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Mein Mann demütigt und beleidigt mich und genau das endet jetzt!

Mein Mann demütigt und beleidigt mich und genau das endet jetzt!

Kann es sein, dass dein Partner in letzter Zeit sich immer schlimmer dir gegenüber verhält? Sind Beleidigungen, Kritik, Negging und Streit fast schon alltäglich in eurer Beziehung? Das kann auf Dauer bestimmt nicht gut ausgehen. Hier findest du heraus, was da genau bei euch vorgeht und wie du vor allem dir, aber auch euch helfen kannst!

Ständig machst du in seinen Augen Dinge falsch. Du ziehst dich lächerlich an, hast nichts Kluges zu sagen und kochen oder den Haushalt kannst du sowieso nicht. Du bist einfach zu unfähig für alles, was man im Leben so macht und siehst dabei auch noch beschissen aus. – So ungefähr hört es sich an, wenn man die Dinge auf den Tisch legt.

Jemanden täglich zu beleidigen und herabzusetzen, hat nichts mit einer normalen Beziehung zu tun. Menschen, die sich lieben, respektieren sich und vertrauen einander.

Doch wenn dieser Respekt verloren geht, dann geht das ganze Verhältnis den Bach runter.

Die andere wichtige Sache in einer Beziehung ist Vertrauen, nicht nur, wenn es ums Fremdgehen geht, sondern dass man dem anderen mit seinen Schwächen und Unsicherheiten vertrauen kann.

Es ist wichtig, dass du weißt, dass deine Geheimnisse, die du ihm anvertraut hast, niemals missbraucht werden.

In einer Beziehung sollte man sich immer sicher fühlen.

Geschieht es jedoch, dass der Respekt und das Vertrauen, irgendwo auf dem Weg verloren gehen, dann läuft eine Beziehung leicht in eine unschöne Richtung.

Wirst du täglich beschimpft, beleidigt und gedemütigt, dann hat das schon lange nichts mit wahrer Liebe zu tun. Es tut mir leid, aber es scheint mir, du könntest ein Opfer von verbaler bzw. psychischer Gewalt sein.

Doch wie kannst du sicher sein, ob dein Freund ein besonderer Streithahn ist, oder dass das, was zwischen euch geschieht, schon verbale Gewalt ist? Das werde ich versuchen dir hier näherzubringen.

Fangen wir am Anfang an und suchen die Antwort auf die Frage, was man unter dem Begriff der verbalen Gewalt überhaupt versteht.

Was ist verbale Gewalt?

Die einfachste Art, verbale Gewalt zu definieren, ist, indem man einfach sagt, dass wenn man Menschen mit Worten verletzt, dann sprechen wir von verbaler Gewalt.

Körperliche und häusliche Gewalt sind dem Auge sichtlich und werden von anderen auch früher erkannt. Doch verbale Gewalt fügt eine andere Form von Schaden zu. Sie macht uns psychisch krank.

In Deutschland ist jeder fünfte Erwachsene von verbaler Gewalt betroffen. Sie geschieht weitaus häufiger als körperliche Gewalt.

Der Gewalttäter nutzt täglich Beleidigungen, Kritiken, Zynismus, Schreierei, Befehle oder passiv aggressives Verhalten. Das Leben des Opfers wird von Tag zu Tag unausstehlich.

Es ist wie ein Teufelskreis, aus dem sich die Opfer auch nur schleppend befreien. Denn oft werden sie von ihrem sozialen Netz, das sie normalerweise als Hilfsnetz nutzen könnten, getrennt.
Familie und Freunde bemerken als Erste, dass etwas in der Beziehung passiert, dass sehr ungesund für die Frau ist. Sie sind die Personen, die die ersten unangenehmen Fragen stellen und mit der Zeit werden es immer mehr Fragen.

Dem Opfer fällt es immer schwerer, Ausreden und Erklärungen zu finden.

Es gefällt dem Gewalttäter natürlich nicht, immer wieder hinterfragt zu werden. Deshalb wird der Kontakt zu den Menschen immer kürzer und weniger, bis er irgendwann ganz verboten wird.

Dadurch fühlt sich das Opfer alleine und wird mit der Zeit immer abhängiger vom Partner. Alleine, verunsichert und mit dem Gefühl, dass ihr keiner helfen wird, kann sich solch eine ungesunde Beziehung jahrelang hinziehen.

Doch wie unterscheidet man verbale Gewalt und normale Beziehungsprobleme? Finden wir zusammen Anzeichen, die darauf hindeuten könnten, dass du dich in einer psychisch ungesunden und toxischen Beziehung befindest.

Wie erkennst du verbale Gewalt?

In jeder Beziehung sind nicht nur Schmetterlinge und Sonnenschein am Tagesprogramm. In wirklich jeder Beziehung gibt es ab und zu Konfrontationen, Streit und Krisen.

Es kann sein, dass mal dir oder ihm im Streit etwas ausrutscht, was man besser hätte nicht sagen sollen. Es tut euch aber sofort auch wieder leid, und ihr entschuldigt euch dafür. Beim ersten Mal denkt man sich auch nichts Besonderes dabei. Doch was, wenn es wieder vorkommt? Ist das schon verbale Gewalt?

Verbale Gewalt fängt dort an, wo alle Grenzen überschritten werden. Sie geschieht täglich und das Opfer wird täglich übelst beleidigt und heruntergezogen.

Das wichtigste Merkmal psychischer Gewalt ist, dass sie nicht nur ab und zu geschieht, sondern ein Teil der täglichen Routine wird. Sie ist die Art, wie dein Mann mit dir umgeht.

Gefühlsoffenbarungen und Zärtlichkeiten sind untergegangen und werden nur dann gezeigt, wenn er selber merkt, dass er es übertrieben hat, und dass du ihn bald verlassen könntest.

Erst dann wird das Wort Liebe genutzt, um dich an ihn zu binden. Denn er möchte nicht, dass du gehst, er braucht dich. Er braucht dich für sich, um sich gut zu fühlen, nicht weil er dich liebt.

Keine Form der Gewalt geht mit Liebe zusammen.

Jemand, der dich wirklich liebt, wird nie etwas tun, dass dich verletzen könnte. Wenn wir jemanden wirklich lieben, dann tun wir alles für diese Person. Nur damit es ihr gutgeht. Verbale Gewalt ist da definitiv fehl am Platz.

Geschieht verbale Gewalt durch Demütigung und Beleidigungen, oder hat sie noch andere Gesichter? Welche Formen der verbalen Gewalt gibt es und wie kannst du sie erkennen? Finden wir nun die Antworten auf diese Fragen.

Formen der verbalen Gewalt

Die psychische/verbale Gewalt hat mehrere Gesichter. Jedes von ihnen tut gleich weh und ist auch in einer Weise seelische Gewalt.

Woran denkst du als Erstes, wenn du diese Begriffe hörst? Siehst du das Bild eines schreienden Mannes, Beleidigungen und Wutausbrüche? Das ist nur ein Bruchteil von dem, was eine Frau mit solch einem Mann durchlebt. Sie muss verschiedenste tägliche Kränkungen und echten Psychoterror durchleben.

Verletzende Worte im Streit können euer Schiff zum Kentern bringen.

Ich zeige dir hier alle Formen der verbalen Gewalt.

1. Kritik

Kann es sein, dass dich dein Mann täglich kritisiert? Du musst wissen, dass egal wie perfekt du etwas machst, es wird ihm nie, aber auch wirklich nie gut genug sein wird. Solche Männer finden immer einen Grund zu nörgeln und dich zu kritisieren.

Es ist wichtig, dass du weißt, dass das nichts mit dir und dem was und wie du etwas machst zu tun hat. Z. B. kochst du das perfekte Essen für euch zwei und wenn er am Essen auch wirklich nicht auszusetzen hat, wird er sagen, du hättest es in einem anderen Teller servieren sollen.

Diesen Menschen kann man es nicht recht machen.

Er wird dich jeden Tag und für wirklich alles kritisieren, egal um was es geht. Dein Aussehen, dein Kochen, die Art, wie du lachst und dir deine Haare machst – nichts ist vor ihm sicher.

Nichts ist jemals gut genug und wird es auch niemals sein.

2. Drohungen

Ein verbal gewalttätiger Mann wird nichts unversucht lassen, um dich zum “funktionieren” zu bringen, wie es ihm passt. Er wird auch nicht vor Drohungen zurückschrecken.

Wehe du tust etwas, was er nicht möchte oder wehe du wagst es, das und das zu tun. Er will dich einschüchtern, dir Angst einjagen, damit er mit dir wie mit einer Marionette spielen kann. Es ist ein Machtspiel.

Ein Machtspiel, in welchem er immer die Oberhand haben muss. Denkst du, dass es in einer gesunden Beziehung wirklich Platz für Drohungen und Einschüchterungen gibt? Du denkst dir “Mein Mann demütigt und beleidigt mich, aber er will mich nur beschützen?”

So etwas hat nichts mit Liebe und dem Gefühl der Sicherheit zu tun.

Das erste Mal, wenn er dich bedroht, solltest du eure Beziehung schon überdenken.

3. Beleidigungen

Beleidigungen stehen bei solch krankhaften Beziehungen an der Tagesordnung. Du bist dumm, hässlich, fett und stinkst. Deine Haare haben auch bessere Tage gesehen, deine Nase sieht man aus dem Universum und du lachst wie ein Pferd. – Hört sich so jemand an, der Liebe und Respekt der anderen Person gegenüber hat?

Beleidigungen und Demütigungen stehen bei solch toxischen Beziehung ganz hoch oben am Tagesprogramm.

Hast du von deinen Unsicherheiten erzählt, wird er auch diese nutzen, um dich vor anderen bloßzustellen. Z.B. hast du ihm davon erzählt, dass du dein Lachen nicht magst, dann wird er dich deswegen vor allen auslachen und Witze darüber machen, nur damit du dich noch unwohler fühlst.

Dich unglücklich zu sehen, bereitet ihm keine Probleme.

4. Befehle geben

Beim verbalen Missbrauch wird er versuchen, dich herumzukommandieren. Er möchte, dass du seine Befehle befolgst, sodass er dich da hat, wo er dich möchte.

Er ist wie ein Diktator, der darauf wartet, dass du sofort alles machst, was er will.

Es ist auch nicht mehr wichtig, ob es sich um den Haushalt handelt oder darum, wie du dich für die Arbeit kleidest, er möchte alles bestimmen und erwartet, dass es auch so gemacht wird, ohne Widerrede.

Und wenn du nicht nach seiner Pfeife tanzt, dann demütigt und beleidigt dich dein Mann.

5. Wutausbrüche

Manipulative Männer erlauben sich immer wieder Wutausbrüche, Geschrei und unkontrolliertes Verhalten. Er hat seine Emotionen einfach überhaupt nicht im Griff, und es ist ihm auch egal, dass du deswegen Angst bekommst. Noch schlimmer, sein Ziel ist es, dass du Angst hast.

Er wird die schlimmsten Dinge sagen, nur um dich zu verletzen. Je lauter er wird, desto weniger Selbstkontrolle hat er.

Versuche nicht, in diesem Moment ein sachliches Gespräch zu führen. Ich kann dir jetzt schon sagen, dass nichts daraus wird.

Man sagt, dass wenn ein Mensch mit dem Schreien beginnt, dann tut er das, um die andere Person einzuschüchtern, und weil er nichts mehr Kluges zu sagen hat.

Ein erwachsener Mann sollte es sich nicht erlauben, wie ein Kleinkind in Tobsucht zu verfallen. Er sollte es schon besser wissen.

6. Verletzende Vergleiche

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Dich mit anderen Frauen auf solch eine herabsetzende Art zu vergleichen, ist wirklich nicht ok.

Es ist eine der Formen der verbalen Gewalt. Damit will er dich erniedrigen, dein Selbstwertgefühl auslöschen. Er möchte, dass du dich so klein fühlst wie nur möglich.

Er möchte, dass du Komplexe bekommst, dich nicht gut genug fühlst. Solche Aussagen sind sehr verletzend, und dessen ist er sich auch bewusst.

7. Fehlender Respekt

Wie zuvor erwähnt, sind Respekt und Vertrauen in einer Beziehung das Wichtigste. Gehen diese zwei Dinge verloren, wird die Beziehung schnell in die Abwärtsspirale runtergleiten.

Respektlosigkeit ist die bedeutendste Eigenschaft eines toxischen Mannes.

Jemanden respektvoll zu behandeln heißt, in einer Beziehung Rücksicht auf die andere Person und ihre Gefühle zu nehmen. Ihre Persönlichkeit zu akzeptieren und ihre Meinung anzunehmen.

Was auch in einer Diskussion oder einem Streit gemacht oder getan wird, man tut es mit dem Gedanken, ob es für den Partner auch nicht verletzend oder demütigend sein könnte.

Respekt zu haben heißt, die andere Person wahrzunehmen.

Auch wenn man nicht einer Meinung ist, kann man alles respektvoll aus dem Weg schaffen. Wichtig ist dabei, bestimmte Grenzen nicht zu überschreiten.

8. Passiv aggressiv

Es ist nun mal so, wenn man sich mit jemanden gerade nicht versteht oder einen Streit hat, dann braucht man manchmal auch ein bisschen Abstand. Man braucht Zeit, um runterzukommen, die Gedanken und sich selbst zu sammeln. Darin ist auch nichts Schlimmes.

In einer toxischen Beziehung, in der es verbale Gewalt gibt, wird die Methode Totschweigen bis zu Wochen oder extremst Monate, sogar bis zu einem halben Jahr hinausgezogen.

Nichts wird gesagt oder getan, er ignoriert dich einfach, als ob es dich gar nicht gäbe.

Er redet nicht mit dir, antwortet nicht auf deine Fragen, geht aus dem Haus raus und rein, als ob du überhaupt nicht mit ihm zusammenlebst.

Die ganze Zeit suchst du den Fehler bei dir, denn du weißt, dass er dir, seiner Meinung nach, damit eine Lektion erteilen möchte.

Passiv aggressives Verhalten kann demütigender sein als jeder Streit oder Beleidigung.

Auf diese Weise ignoriert zu werden oder besser gesagt, dass so getan wird, als ob man Luft wäre, ist zutiefst verletzend.

9. Ironie

Ironie in seinen täglichen Kommentaren über dich, deine Familie, deine Freunde und alles, was dir lieb ist, ist ein Mittel verbaler Gewalt.

Er lässt es sich nicht nehmen, dich mit ironischen Kommentaren zu überschütten. Warum gerade dieses Mittel? Na, es eignet sich doch super, um den Spieß umzudrehen und dir die Schuld zu geben.

Falls du es wagen solltest, ihn auf seine Ironie hinzuweisen, dann wird er dich beschuldigen, dass du das falsch und verdreht verstanden hast. Obwohl ihr beide wisst, dass das, was er gesagt hat, nichts mit dem, was er gemeint hat, zu tun hat, wird er an seiner Version festhalten.

Seine Aussage hat nichts damit zu tun, was du dir da eingeredet hast. Es sei nicht seine Schuld, dass du so negativ über dich und alle anderen denkst.

Er wird dich damit verrückt machen, und versuchen dir Dinge einzureden, die gar nicht so sind, wie er sie darstellt. Schuldzuweisungen finden hier kein Ende!

Warum dich dein Mann demütigt und beleidigt?? Es kann mehrere Gründe geben. Was ich dir mit Sicherheit sagen möchte ist, dass es auf jeden Fall nicht in Ordnung ist.

Du solltest keinem erlauben, auf diese Art mit dir umzugehen. Die Gründe für solch ein Verhalten haben nur mit ihm, und dem was in seinem Inneren geschieht zu tun, nicht mit dir.

Warum demütigt und beleidigt mich mein Mann?

Als eure Beziehung in den Anfängen war, hättest du niemals gedacht, dass es einmal dazu kommen könnte, dass er dich so behandelt.

Er war offen mit dir. Ihr habt über eure Gefühle gesprochen. Es gab immer genügend Zärtlichkeiten und schöne Gesten.

Doch mit der Zeit änderte sich vieles. Er wurde immer unzufriedener, beteuerte aber immer wieder seine Liebe zu dir.

Du warst für ihn die wichtigste Person auf der Welt und er könnte ohne dich nicht leben – so groß war seine Liebe zu dir. Stopp! Hört sich auf den ersten Blick romantisch an, doch war das schon der erste Versuch einer Manipulation? Verlass mich niemals – ohne dich sterbe ich?!

Warum veränderte er sich? Wo ist der Mann hin, in den du dich verliebt hast?

Einer der Gründe warum es zur psychischen Gewalt kommt, ist, dass solch ein Verhalten das wichtigste Mittel ist, dass der Mann nutzt, um dich so klein wie möglich zu machen, sich aber aufzuwerten.

Seine Komplexe müssen nicht unbedingt etwas mit dir zu tun haben, meistens stammen sie noch aus seiner Kindheit. Leider bist du die Person, an der er alles auslässt und versucht sich selbst zu helfen, indem er dich und deine Energie aussaugt.

Die folgenden Eigenschaften sind die häufigsten Ursachen verbaler Gewalt.

1. Er hat narzisstische Züge

Kann es sein, dass dein Mann ein gebrochener Narzisst ist? Gebrochene Narzissten neigen dazu, andere Menschen zu demütigen, beleidigen und zu erniedrigen, um ihr fehlendes Selbstwertgefühl aufblühen zu lassen.

Solche Männer tragen schon von der Kindheit an großen Schmerz in ihrem Herzen. In der Kindheit mangelte es ihnen an Liebe und Zuneigung. Deshalb verbringen sie ihr Leben lang auf der

Suche nach Aufmerksamkeit, einer Bestätigung, gut genug zu sein und Bewunderung.

Der einfachste Weg, das alles zu kriegen ist, indem er über allen anderen ist, einschließlich dich. Ein gebrochener Narzisst wird immer über alle herablassend sprechen und sie runterziehen, nur um selbst ein besseres Gefühl über sich zu haben.

Er muss dir überlegen sein.

2. Er ist depressiv

Hat dein Mann erst seit kurzer Zeit ein aggressives Verhalten dir gegenüber? Findet er sich auch in der Arbeit immer schwerer mit Kollegen zurecht? Kann es sein, dass er sich auch von seinen Freunden und Familie immer mehr zurückzieht und in sich verfällt?

Wenn Männer depressiv sind, haben sie nicht immer nur dir klassischen Symptome. Klar, sie zeigen auch Trauer, Lustlosigkeit, ziehen sich zurück, aber es gibt auch viele andere Symptome, die wir vielleicht nicht gleich mit einer Depression verbinden würden.

Depressive Männer sind oft gereizt, aggressiv, verlieren schneller die Nerven und rasten oft aus.

Oft ist es leider auch so, dass der Mann selbst nicht weiß, dass er depressiv ist. Du bist dann diejenige, die das meiste davon abbekommt, da du ihm am nächsten bist.

Erst wenn die physischen Symptome eintreffen, bemerken auch sie, dass etwas nicht stimmt und holen sich Hilfe. Diese Symptome sind unter anderen Schlafstörungen, Herzrasen, Gewicht Ab- oder Zunahme, in extremen Fällen sogar Haarausfall.

Was macht die verbale Gewalt mit dir?

Bist du ein Opfer verbaler Gewalt, wirst du mit der Zeit merken, dass es unausstehlich wird, in so einem Verhältnis lange zu bleiben. Du wirst immer unglücklicher und betrübter. Die toxische Beziehung verändert dich, ob du es zugeben möchtest oder nicht.

Mit jeder Kritik und Beschimpfung sinkt dein Selbstwertgefühl. Trauer zieht in dein Herz ein, und breitet sich immer mehr aus.

An den Stellen deines einst so verliebten Lächelns sind jetzt öfter kullernde Tränen zu sehen. So hast du dir eure Beziehung nicht vorgestellt!

Dein Selbstbewusstsein nimmt mit jedem Tag ab. Dein Selbstbild ändert sich, du siehst jetzt viele Dinge, wie er sie dir eingeredet hat, und bist unzufrieden mit dir selbst.

Lass dich nicht runterziehen!

Da du weniger Kontakt zu deiner Familie und deinen Freunden hast, fühlst du dich verlassen und alleine. In deiner Einsamkeit wirst du mit der Zeit abhängiger von ihm.

Du weißt, dass das, was zwischen euch geschieht, nicht normal ist.

Es ist an der Zeit, dass sich etwas ändert, und zwar sofort! Darin bist du dir sicher, und genauso ist es auch.

Diese Hölle hat niemand verdient!

Was kann man bei verbaler Gewalt tun?

Du hast endlich deine Augen geöffnet und möchtest etwas ändern. Ich hoffe, dass ich dir mit dem nächsten Schritt helfen kann. Hier habe ich ein paar Lösungen für dich vorbereitet, die dir dabei helfen könnten.

1. Offenes Gespräch

Er hat sich ohne Zweifel zu viel erlaubt und es ist an der Zeit, dass dieses Verhalten ein Ende findet. Suche einen guten Moment aus, an dem ihr beide in guter Laune und beruhigt seid, und sprich das Thema offen an.

Sage ihm, dass es dich sehr verletzt, wenn er sich rücksichtslos und gemein dir gegenüber benimmt. Mein Rat dabei wäre es, nicht die Du-Form zu nutzen, sondern aus der Ich-Perspektive zu sprechen.

Z.B. Anstatt: “Du hast gesagt, dass ich dumm bin!”,
sage: “Es macht mich wirklich traurig, wenn mich jemand als dumm bezeichnet! ”

Auf diese Weise weichst du einem kommenden Streit aus. Er wird sich nicht sofort angegriffen und beleidigt fühlen, sondern auch auf das Gespräch eingehen.

Am besten ist es natürlich, wenn er seine Fehler selbst einsieht und bereut.

Frage ihn offen, warum er sich so verhält? Ob vielleicht etwas vorgefallen ist, das ihn so sehr aus der Bahn brachte? Ist er überhaupt bereit, an dem Problem zu arbeiten? Biete ihm deine Hilfe an.

Er muss aber an seinem Verhalten arbeiten.

Es muss sich ändern! Es ist genug gewesen!

Setze Grenzen auf und mach ihm klar, dass er diese zu respektieren hat, egal wie gestresst oder genervt er ist.

Sei stark und zeige ihm, dass du solch ein Verhalten nicht mehr dulden wirst. Du weißt, dass du etwas Besseres verdienst.

2. Therapie

Eine Lösung wäre auch eine Therapie vorzuschlagen. Es muss nicht nur eine Therapie für ihn sein, sondern auch für dich oder sogar eine Paartherapie.

Es gibt keinen Grund, sich vor professioneller Hilfe zu scheuen, ganz im Gegenteil, sie kann sehr hilfreich sein.

Versucht jemanden zu finden, zu dem ihr beide Vertrauen aufbauen könnt. Besonders Männer tun sich damit schwer, mit anderen Menschen, über ihre Gefühle offen zu sprechen.

Eine dritte Person könnte euch einen besseren Einblick in eure Beziehung verschaffen und eine neue Perspektive geben. Professionelle Hilfe kann wirklich hilfreich sein.

Sie kann euch Mittel geben, mit denen ihr solche Wutausbrüche und ungewünschtes Verhalten unterdrücken könnt.

Sie kann aber auch dir helfen, indem sie dich rechtzeitig darauf hinweisen kann, das ungesunde Umfeld und den toxischen Partner zu verlassen.

3. Verlasse ihn

Wenn er sich keiner Schuld bewusst ist und nichts an sich ändern möchte, dann muss ich dir auch wirklich sagen, dass es Zeit ist zu gehen.

Möchtest du wirklich so dein Leben verbringen? Deine Antwort ist sicherlich nein!

Nimm deinen Mut zusammen und unternimm den ersten Schritt. Er wird wahrscheinlich versuchen, dich davon abzuhalten, aber darüber hätte er sich früher Gedanken machen sollen.

Du hast es nicht verdient, dass man so mit dir umgeht, keiner verdient das!

Dein Neuanfang wird mit ein bisschen Herzschmerz begleitet sein, aber vergiss nicht, dass du das aus Liebe tust. Und zwar der wichtigsten Art von Liebe, die du fühlen musst – die Selbstliebe!

Denke an dich, deine Gesundheit und deine Zukunft! Du möchtest es nicht Jahre später bereuen.

Du verdienst jemanden, der dich auf Händen trägt, und nicht jemanden, der jeden Tag mit den Füßen auf deinen Gefühlen rumtrampelt.

Lass es nicht zu körperlicher Gewalt kommen. Du hast das Ganze schon eine zu lange Zeit geduldet.

Wenn du denkst, dass du niemanden hast, an den du dich wenden hast, und Angst davor hast, dich deiner Familie anzuvertrauen, dann kannst du dich immer im Frauenhaus oder beim Hilfetelefon melden. In jedem Frauenhaus gibt es auch eine Beratungsstelle, bei der du dich informieren kannst.

Sei stark, du kannst das! <3

Ist verbale Gewalt strafbar?

Verbale bzw. psychische Gewalt ist in Deutschland tatsächlich strafbar.

Wird festgestellt, dass die verbale Gewalt dem Opfer im Sinne seiner seelischen Entwicklung schadet, dann ist sie auch strafbar.

Dem Gesetz nach können Beleidigung, Erpressung, Bedrohung, üble Nachrede und Nachstellen bzw. Stalking, als Formen psychischer Gewalt ermittelt und rechtlich strafbar werden.

Eine Bedrohung wird in diesem Falle mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von einem Jahr geahndet. Für die anderen Formen der verbalen und psychischen Gewalt gibt es

Freiheitsstrafen bis zu 5 Jahren oder Geldstrafen.

Fazit: Verbale Gewalt hat viele Gesichter. Toxische Männer nutzen diese meist, um sich aufzuwerten und ihre Komplexe, die sie ein Leben lang mit sich tragen, zu unterdrücken.

Das Opfer wird dadurch immer unsicherer, bedrückter und unzufriedener.

Wie sich jedoch ihre Beziehung weiterentwickelt, hängt davon ab, ob der Mann bereit ist, an sich und seinem Verhalten zu arbeiten.

Das Wichtigste ist, dieses Verhalten zu stoppen und Grenzen zu setzen. Respektiere dich selbst, wenn er es schon nicht tut.

Nur du weißt, was das Beste für dich ist.

Genug ist genug!