Bist du in einer Lebensphase angekommen, in der du einfach genug von allem hast, und das Gefühl hast, dass du niemanden brauchst? Möchtest du dich einfach zurückziehen und deine Ruhe haben? Doch ist das auf Dauer auch gesund? Führt das Alleinsein in die Einsamkeit?
Lasst mich alle in Ruhe!
Ich brauche Zeit für mich!
Ich möchte jetzt einfach mal allein sein!
Kommen dir diese Sätze bekannt vor? Jeder Mensch braucht ab und zu Abstand von allem, das in seinem Leben vorgeht.
Egal, ob es sich um die Beziehung, Freunde oder Stress in der Arbeit handelt. Manchmal kommt der Moment, an dem man das Gefühl hat, man kann nicht mehr. Der schnellste Ausweg aus solchen Stresssituationen ist, sich eine Auszeit vom Leben zu nehmen.
Ehrlich gesagt, tut uns genau das manchmal so richtig gut. Nimm dir die Zeit, deine Gefühle zu ordnen, runterzukommen und in sich zu kehren. Den Kopf freizubekommen, von all dem, was dich betrübt.
Alleinsein kann gesund sein! – Doch kann man es damit auch übertreiben? Es besteht nämlich die Gefahr, dass sich das Alleinsein in Einsamkeit wandelt. Die Antwort ist im Maße.
Alleinsein und Unabhängigkeit gehen oft Hand in Hand. Dinge alleine zu meistern ist eine positive Eigenschaft. Eine unabhängige Frau zu sein ist erstrebenswert. Aber Achtung – gerade damit kann man übertreiben!
Ich erzähle dir nun eine kurze Geschichte, wie eine sehr gute Freundin vor 4 Jahren in die Falle der Einsamkeit lief.
Christine und ich kannten uns schon unser ganzes Leben. Noch in unserer Kindheit wohnte sie mit ihren Eltern im benachbarten Haus, und schon als wir 3 Jahre alt waren, sahen wir uns täglich. Sogar unsere Eltern waren befreundet.
Wir waren untrennbar und machten auch wirklich alles zusammen. Später gingen wir zusammen in die Schule, hatten die ersten Sympathien und schwärmten zusammen von Justin Timberlake. – Ja, ich weiß! 😀
Wir haben immer über alles gesprochen und hatten absolut keine Geheimnisse voreinander. Als es an der Zeit war, die ersten Dates zu haben, suchten wir zusammen die Outfits aus und machten gemeinsam das Make-up.
Danach waren wir stundenlang am Telefon, um ja kein Detail vom Date zu überspringen.
Die ersten Beziehungen waren aus der heutigen Sicht nichts anderes als lustig, für uns aber die unglaublichsten Ereignisse! Alles wurde immer besprochen, wir gaben uns gegenseitig Ratschläge, und nahmen das alles sehr ernst.
Am Ende der Realschule hatte Christine einen festen Freund, bereitete sich für die Fachoberschule vor und ich packte meine Koffer, um meinen einjährigen Au-pair-Trip in Amerika zu starten.
Wir gaben ein Versprechen ab, immer beste Freundinnen zu bleiben!
Wir haben uns geschworen, jeden Tag miteinander zu reden, und uns alles, aber auch wirklich alles zu erzählen. Am Tag meiner Abreise weinten wir, als ob ich nie wieder zurückkehren würde!
In der ersten Zeit haben wir auch wirklich an unserem Versprechen festgehalten, und jeden Tag miteinander gequatscht. Sie freute sich über alle Grußkarten, die ich ihr schickte und wir schrieben uns fast jeden Tag Nachrichten.
Durch den Zeitunterschied mussten wir uns immer vereinbaren, wann wir uns in unsere Facebook Accounts einloggen, um auch da quatschen zu können.
Der Kontakt zwischen uns war super!
Wir sprachen jeden Tag, und zwar über alles, was in unserem Leben geschah.
Ich kann mich noch daran erinnern, wie aufgebracht sie war, als sie mir erzählte, dass sie ihren Freund dabei erwischt hat, wie er mit Kathrin aus unserem Volleyball Klub rumknutschte.
Sie war wirklich am Boden zerstört. Sie sagte, dass es aus ist, und sie ihm nie wieder vertrauen könnte. Sie konnte nicht glauben, dass er fremdgegangen ist, und stellte sich wiederholt die Frage warum. Angeblich tat es ihm leid.
Ich konnte fühlen, wie sehr sie litt und versuchte sie immer wieder aufzumuntern. Sie sagte, sie brauchte etwas Zeit für sich wegen der Trennung und der neuen Schule. Sie war ein bisschen überwältigt. Nahm aber trotzdem nur ungern Hilfe an.
Sie wollte ihre Flügel ausbreiten, unabhängig sein.
Mit der Zeit meldete sie sich irgendwie immer seltener.
Als wir miteinander sprachen, erzählte sie auch jedes Mal weniger von unseren anderen Freundinnen, und was sie mit ihnen unternimmt.
In der Fachoberschule lief es gut, viele neue Menschen hatte sie jedoch nicht erwähnt.
Meine Eltern sagten mir, dass sie auch nicht mehr so oft bei ihnen vorbeikommt, und sie sie auch sonst seltener sahen.
Das war wirklich komisch!
Als ich sie darauf ansprach, warum sie meistens nur Zuhause ist, und so selten sich mit unseren Freunden trifft, sagte sie, dass sie eh niemanden braucht und sie besser ohne alle anderen dran ist! Sie wollte nur ihre Ruhe.
Und so verging die Zeit. Als wir uns sprachen, kann ich nicht sagen, dass sie depressiv klang. Sie hatte es einfach satt von allem.
Das Jahr ging schnell vorbei. Zu Hause angekommen, traf ich mich sofort mit Christine, wir erzählten viel und lachten, doch irgendwas war anders… Sie war nicht wie früher, und irgendwie fühlte ich mich auch schuldig.
Warum ich dir diese Geschichte erzählt habe? Keiner von uns weiß, was in einem anderen Menschen vorgeht. Wir können ihre Emotionen erahnen, anhand wie sie sich verhalten, aber sicher können wir uns nicht sein.
Christines Welt änderte sich komplett innerhalb nur weniger Wochen. Ihre Bezugsperson, ich, war am anderen Ende der Welt, ihr Freund missbrauchte ihr Vertrauen und in der Hochschule war jeder für sich, und jeder kämpfte für sich so gut er konnte – zumindest ihrer Meinung nach.
Sie fühlte sich hilflos und ausgeliefert. Alles womit sie sich sicher fühlte, änderte sich über Nacht und sie wurde verletzt. Sie hatte kein Schutzschild, und war nicht vorbereitet, auf alles, was auf sie zukam.
Sie sagte selbst, dass sie etwas Zeit und Ruhe für sich brauchte. Doch irgendwie kam sie da nicht mehr raus.
Sie entwickelte sich in ihrem Alleinsein neu. Sie formte neue Einstellungen und Meinungen, sie fühlte sich dadurch sicherer.
Wenn du niemanden nahe lässt, dann kann dich auch niemand verletzen.
Sie verlor ihr Vertrauen in Menschen.
Für sie war es eine Art Selbstschutz, als sie sich zurückzog.
Verschiedene Menschen werden verschiedene Gründe dazu bewegen, solch einen Schritt zu tun.
Warum ziehen sich Menschen zurück?
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wir sind nun Mal alle eine einzigartige Persönlichkeit, und jeder weiß, was ihn glücklich macht, und was er braucht, um ein bodenständiges und erfülltes Leben zu führen.
Dazu gehören auch die Unabhängigkeit und das Alleinsein. Doch Menschen sind keine Inseln. Menschen brauchen Menschen.
Und um sicher zu sein, dass das Alleinsein auch wirklich nur das Alleinsein ist und sich nicht zur Einsamkeit wandelt, und die Unabhängigkeit nicht eine versteckte Flucht ist, muss man sehr achtsam sein.
Hier findest du nun ein paar Gründe, warum sich Menschen zurückziehen und sich denken “Ich brauche niemanden”.
1. Angst, verletzt zu werden
Alle haben mein Vertrauen missbraucht.
Mir geht´s besser alleine.
Ich brauche niemanden!
So ungefähr hört es sich an, wenn ein verletzter Mensch es satthat, immer wieder im Stich gelassen zu werden.
Menschen ziehen sich zurück, um sich selbst zu schützen.
Die Angst, verletzt zu werden, übernimmt die Kontrolle über ihr Leben.
Das heißt nicht, dass sie sofort in eine alleinstehende Hütte im Wald ziehen, sondern sie brechen einfach ihre Kontakte ab. Sie werden es meiden, neue Menschen kennenzulernen.
Sie sind im Frieden mit sich selbst und fühlen sich so am besten. So etwas kann auf kurze Dauer auch guttun, doch auf längere Strecken wird es sicherlich ungesund.
Wir brauchen unsere Mitmenschen, sozialen Kontakt und Gesellschaft. Nur weil dir unschöne Dinge in der Vergangenheit geschehen sind, du eine toxische Beziehung, schlechte Erfahrungen mit Arbeitskollegen oder Freunden gemacht hast, bedeutet das nicht, dass alle Menschen schlecht sind.
Lass von deinem negativen Denken ab, mit Negativität ziehst du auch Negativität an.
Nimmt man solch ein Verhalten dauerhaft an, dann wird aus dem Alleinsein ganz schnell Einsamkeit. Einsamkeit wiederum führt sehr leicht und schnell zu Depression.
Es gibt sogar Untersuchungen, die zu dem Beschluss gekommen sind, dass Einsamkeit genauso schädlich ist wie das Rauchen.
2. Extremer Wunsch nach Unabhängigkeit
In der heutigen modernen Gesellschaft haben wir immer mehr das Bild vor Augen, dass es erwartet wird und cool ist, ein richtiger Go-Getter zu sein, ein Karrieremensch und ein Alpha-Mann/Frau.
Alle geben immer 100 %, man darf ja nichts verpassen, und man muss in all dem, was man macht, die Beste sein.
Die Ellbogen sind immer nach außen gespitzt, und man muss in allen Bereichen des Lebens brillieren.
Die Mentalität ändert sich drastisch. Es wird mit einem Munkeln betrachtet, wenn jemand etwas nicht kann, oder spät dran ist.
Ich kann alles allein und brauche keine Hilfe von niemandem. – Ist etwas, was als normal und sogar gut geschätzt wird.
Natürlich kann es durchaus hilfreich sein, nicht bei jeder Kleinigkeit nach Hilfe zu suchen, aber man muss vorsichtig sein.
Dein extremer Wunsch nach Unabhängigkeit kann dich auch ganz schnell ausgrenzen und alleine dastehen lassen.
Ich werde alles alleine machen! – Lass es nicht zu deinem Lebensmotto werden.
3. Du bist ein introvertierter Mensch
Ein introvertierter Mensch ist jemand, der gerne zurückgezogen lebt. Solche Menschen mögen es, ihre Ruhe zu haben und sind am glücklichsten, wenn sie Zeit genug für sich haben.
Sie mögen keinen großen Versammlungen, sind aber gern in guter Gesellschaft.
Sie stechen aber nur ungern heraus. Sie überlassen lieber anderen das Wort.
Sie werden nur selten an Diskussionen teilnehmen. Doch einmal in ihrem sicheren und ruhigen Umfeld angekommen, werden sie weiter an einer Lösung arbeiten und nachdenken. Sogar mit einer besseren Lösung ankommen, als es die vorherige ist.
Wenn es um Freundschaften geht, dann sind sie sehr wählerisch beim Aussuchen der engsten Freunde. Doch einmal befreundet, werden sie sehr loyal und immer ein guter Freund sein. Falls sie einen besten Freund haben, bleibt diese Freundschaft für immer.
Oft eignen sich solche Menschen die Eigenschaften von Extrovertierten an, und versuchen mehr am Gespräch teilzunehmen, selbstsicherer aufzutreten und das Wort an sich zu reißen. Für sie fühlt es sich allerdings unnatürlich und gezwungen an.
Sie neigen zur Reizüberflutung. Sind im Raum zu viele Geräusche, wirkt es sehr dekonzentrierend auf sie. Ihre Produktivität sinkt. Introvertierte Menschen arbeiten viel besser in einem ruhigen und geordneten Umfeld.
Sie scheinen oft in ihren Gedanken versunken zu sein.
Sie brauchen ihren Rückzug, um neue Energie zu tanken.
Introvertierte Menschen haben oft ein schwankendes Selbstwertgefühl und mangelnde Selbstliebe, fühlen sich unsicher und haben Ängste.
Es ist leider nun mal so, dass heutzutage die stillen und zurückgezogenen Menschen leicht übersehen und unterschätzt werden.
Sie werden als langweilig, merkwürdig oder sogar Sonderlinge bezeichnet.
Doch gibt es einen Weg aus dieser einsamen Situation wieder herauszukommen? Lasse es nicht zu, dass du in deinem Alleinsein auch einsam und traurig wirst.
Verlasse deine Höhle
Wie zuvor erwähnt, wenn jemand es mag, allein mit sich Zeit zu verbringen, ist daran nichts Schlimmes. Viele sagen sogar, sie seien sich selbst die beste Gesellschaft, die sie je hatten. Es kann wirklich gut für dich sein, sich Zeit nur für dich zu nehmen.
Dadurch kannst du dich selber denken hören, deine Gefühle, Wünsche und Ziele richtig visualisieren.
Manche Menschen funktionieren auf diese Art einfach viel besser. Sie können sich besser konzentrieren, und ihre Aufgaben viel besser lösen.
Allein kannst du machen, wonach du Lust hast. Du musst dich mit niemandem absprechen oder Kompromisse machen. Du bist der Herrscher deiner Zeit, und wie du sie verbringst.
Das Einzige, was besorgend ist, ist, dass die “nur ich Zeit” dich nicht komplett verschlingt. Auf einmal stehst du ganz allein da, und da niemand da ist, an den du dich wenden kannst, rutschst du noch tiefer in die Einsamkeit.
Zeit für sich haben, muss nicht gleich bedeuten, keine Zeit für alle anderen zu haben. Versuche ein Gleichgewicht zu finden – Ein Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz, wie zum Partner, so auch zu allen anderen.
Hier gebe ich dir ein paar Tipps, wie du aus deiner metaphorischen Höhle wieder herauskommst.
1. Sei offen
Nicht unabhängig zu sein, bedeutet nicht, abhängig zu sein. Es bedeutet, offen zu sein und anderen zu vertrauen. Dein Herz für ein Stück weit für andere zu öffnen.
Es bedeutet auch etwas Kontrolle abzugeben und Risikos einzugehen.
Du musst nicht immer alles überwachen, die Kontrolle über jeden Aspekt in deinem Leben haben.
Lass dich auf Menschen ein, versuch dich ihnen gegenüber zu öffnen, und das Gute in ihnen zu sehen.
Es gibt noch das Gute in Menschen, nicht jeder ist danach aus, dich zu verletzen und auszunutzen.
Du musst deine Persönlichkeit stärken, selbstsicherer werden. Falls nötig, schreibe dir ein paar Affirmationen auf, die du jeden Morgen durchliest. Du musst dein Unterbewusstsein bestärken und aufbauen. Lese außer Affirmationen auch Weisheiten bzw Lebensweisheiten auch tiefgründige Sprüche, die dich durch verschiedene Lebenslagen bringen können.
Bilde deine eigene Meinung und Einstellung und stehe stark hinter ihnen. Du musst es nicht immer allen recht machen.
Lass nicht zu, dass dich jemand manipuliert.
Habe mehr Selbstvertrauen, das ist der einzige Weg, auch wieder anderen Menschen vertrauen zu können.
Es ist tatsächlich so, dass wir uns an uns ähnliche Menschen binden. Man sagt auch, dass wir unser Spiegelbild an uns ziehen. Wie in Freundschaften so auch in unseren Beziehungen. Ein negatives Selbstbild und negative Gedanken ziehen gleichartige Menschen an.
Durchbreche diesen Kreis.
Der beste Weg dazu ist, bei sich selbst anzufangen. Wage es, den ersten Schritt zu machen!
2. Sehe das Gute in Menschen
Wie schon gesagt, es gibt noch das Gute in Menschen, und nicht jeder ist danach aus, dich zu verletzen oder dir etwas Schlechtes anzutun.
Es geschieht oft, dass sich Menschen wegen schlechten Erfahrungen mit ihren Mitmenschen zurückziehen, und am liebsten nie wieder mit ihnen sprechen würden. Sie bauen Distanz zu ihren Arbeitskollegen, Freunden und Familie auf.
Doch nicht alle Menschen sind böse, und sogar, wenn jemand böse zu dir war, muss es auch nicht heißen, dass es mit Absicht war.
Ich möchte hiermit nicht sagen, dass du dir alles gefallen lassen musst. Doch auch dir ist bestimmt in einem Streit etwas ausgerutscht, dass du nicht hättest sagen sollen. Es tat dir später leid, stimmts?
Es geht nicht darum, nachlässig zu sein, sondern nicht jeden beim ersten Fehler abzuschreiben.
Versuche auch das Gute in Menschen zu sehen, und sie dir nahezulassen.
Versuche dich mit Menschen zu verbinden, die die gleichen Interessen haben.
Wenn du merkst, dass dir jemand einfach nicht passt, dann versuche das Problem, das zwischen euch steht, aus der Welt zu schaffen. Wird die Spannung zwischen euch aber nicht weniger, dann kannst du immer etwas Distanz zu der Person aufbauen.
3. Keine Ausreden mehr!
Wie oft hast du dich dabei ertappt, wie du nach Ausreden suchst, um nicht bei einem Treffen teilnehmen zu müssen?
Es geht jedem manchmal so, dass man jemandem zugesagt hat, wenn aber die Zeit gekommen ist, zu gehen, man lieber zu Hause bleiben würde. Das wichtigste Wort in diesem Satz ist manchmal.
Wenn das immer öfter geschieht, dann ist das kein gutes Zeichen.
Ich bin zu müde von der Arbeit!
Ich fühle mich nicht topfit!
Ich muss noch was Wichtiges erledigen!
Eine Ausrede nach der anderen! Befreie dich von deinen negativen Gedanken und Erwartungen! Vielleicht verpasst du wirklich tolle Dinge und neue Erfahrungen. Und warum? Aus Angst?
Irgendwann werden dir die Ausreden ausgehen, deine Freunde werden es bemerken, dass du ihnen lieber ausweichst und zu Hause bleibst, als mit ihnen etwas zu unternehmen. Es sollte dich dann leider auch nicht mehr wundern, wenn die Anrufe mit der Zeit ausbleiben.
Versuche jetzt schon mit kleinen Schritten deinen Weg in das Alleinsein ein bisschen zu lenken. Was ich damit meine?
Verschließe nicht aus einer vorübergehenden Frustration, Angst und Unsicherheit alle Türen. Alle Türen, die dich zu Freundschaft, Liebe, Freude und einem glücklichen Leben führen.
Vergiss deine Ausreden! Verlasse deine Komfortzone und mach etwas, auch wenn du denkst, dass dir nicht danach ist. Ich garantiere dir, dass du dir danach an den Kopf greifen wirst, und es nicht glauben wirst, wie viele gute und positive Dinge du verpasst hättest.
4. Gib dir einen Ruck!
Wie oben schon angedeutet, es liegt in deinen Händen, dein Leben zu verändern. Auch wenn du schlechte Erfahrungen mit Freunden gemacht hast oder in einer Beziehung enttäuscht wurdest. Wage einen Neustart!
Lege deine Ausreden zur Seite, versuche dich von allem, was dich zurückhält, zu befreien.
Gib dir einen Ruck! Versuche das “aber” und “Ja, ich kann…aber” wegzustreichen. Du brauchst das nicht.
Du hast von deinem Schwarm eine Einladung zum Valentinstag bekommen, möchtest aber aus Angst nicht zusagen? Deine Angst sollte dich niemals im Leben bremsen.
Ziehe deine Jogginghose aus, spring vom Sofa und los geht´s! Dann wäre der erste Schritt schon mal geschafft.
Gebe etwas Kontrolle ab und gehe das Risiko ein, dass du vielleicht eine nicht so zauberhafte Erfahrung machst, oder, was noch wichtiger ist, du eine überraschend positive Erfahrung machst.
Lass dich darauf ein und verwandle einen sonst ganz normalen Tag in deinen Weg zurück ins Leben.
Lebe dein Leben und genieße es! Die Welt hat so viel zu bieten, wenn du richtig darüber nachdenkst, wirst du selbst merken, dass es schöner und bunter draußen ist, als allein zu Hause zu bleiben.
Zu Hause zu sein ist keine Strafe, aber da draußen wartet so vieles auf dich.
Eins möchte ich dir auch wirklich ans Herz legen, nur weil du eine schlechte Erfahrung gemacht hast, ist das nicht das Ende der Welt. Es passiert allen Menschen. Das Leben geht weiter.
Bitte, lass das Negative nicht das Positive überschatten!
Fazit: Es gibt nichts Schlimmes darin, wenn man seine Ruhe und eine Auszeit braucht. Solange man danach wieder ein Stück weit in das normale Leben zurückkehrt.
Sei vorsichtig dabei, dass dein Alleinsein nicht in Einsamkeit überwächst. Schließ nicht alle Türen zu deinem Herzen.
Jeder macht schlechte Erfahrungen, du bist nicht die Einzige. Lass dich davon nicht unterkriegen! Gerade die schlechten Erfahrungen sollen nicht dein Leben bestimmen. Verarbeite sie, lerne aus ihnen und wachse. So wirst du nur stärker!
Wenn jemand dein Vertrauen missbraucht oder dich betrügt, dann ist das ihre Schande, nicht deine!
Nur du hast die Kontrolle über dein Leben! Ich bitte dich, lebe es glücklich und erfüllt, wie du nur kannst. Du möchtest nicht am Ende deines Lebens zurückblicken und deine Entscheidungen bedauern.
Ich wünsche dir viel Glück!