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Was du tun kannst, wenn du noch nie in einer Beziehung warst

Was du tun kannst, wenn du noch nie in einer Beziehung warst

Du hattest noch nie eine Beziehung und fragst dich, was das Problem ist? Du hast das Gefühl, dass alle um dich herum glückliche Beziehungen und Lebenspartner haben, aber du hast noch nie erlebt, wie das ist. 

Keine Sorge, du bist nicht die Einzige! 

Es gibt viele Menschen, die noch nie Schmetterlinge im Bauch, einen ersten Kuss, Händchenhalten oder eine tiefe Verbundenheit mit einem anderen Menschen gespürt haben. 

Im Folgenden erzähle ich dir die Geschichten von Menschen, die noch nie in einer Beziehung waren, die Gründe dafür und wie du das ändern kannst.

Wenn man noch nie eine Beziehung hatte…

Laut der Elitepartner-Studie aus dem Jahr 2023 zum Thema Singles in Deutschland waren sogar 16,4 % der Befragten noch nie in einer Beziehung und  immerhin 22,6 % sind seit mehr als 10 Jahren Single.

Das Singleleben hat sicherlich seine Vorteile. Viele Menschen entscheiden sich bewusst für ein Single-Leben

Aber es gibt auch eine andere Seite der Geschichte. 

Es geht in diesem Artikel um:

… Menschen, die einfach nur Pech in der Liebe haben. 

… Diejenigen, die unfreiwillig Single sind. 

… Diejenigen, die einen Partner suchen, aber nicht den richtigen finden. 

… Diejenigen, deren Herzen gebrochen sind. 

… Diejenigen, die jemanden liebten, der die Liebe nicht erwidern konnte.

Durch eine kleine Recherche in meinem Bekannten- und Freundeskreis und bei meinen Lesern habe ich ein breiteres Bild davon bekommen. Viele haben mir ihre Geschichten erzählt, und so habe ich beschlossen, einige mit euch zu teilen.

(Die Namen wurden zum Schutz der Identität geändert)

1. Ich hatte mit 40 noch nie eine Beziehung 

Als Teenagerin war ich schon verknallt, aber das blieb immer dabei, ohne dass etwas passierte. 

In meinen Zwanzigern und Dreißigern lernte ich interessante Typen kennen, ging auf Verabredungen und gab sogar denen eine Chance, die mich zunächst nicht interessierten.  

Am Ende war aber alles nur ein großes Nichts. 

Ich spürte keine Chemie mit irgendeinem Typen. Ich finde einfach keinen Freund, weil ich alle langweilig finde. (Lena)

2. Mit 25 hatte ich noch nie eine Freundin

Ich bin 25 Jahre alt und hatte noch nie eine Freundin, obwohl ich das wirklich möchte. 

Ich sehe gut aus, treibe Sport und weiß, dass ich nicht lahm bin, aber ich bin von Natur aus schüchtern und nicht gerade geschickt beim Flirten. 

Auf meinem letzten Date dachte ich, dass sie mich wirklich mag, aber am Ende bin ich einfach wieder in der Friendzone gelandet. Ich weiß einfach nicht, was ich falsch mache. (Jan)

3. Ich bin mit 35 immer noch Single

Ich will eine Beziehung, aber habe den Eindruck, kein Mann will eine Beziehung mit mir. Ich hatte in den letzten Monaten 4 Verabredungen. 

Alle waren wirklich nette Kerle, aber sobald es ernster wird, ziehen sich fast alle zurück und lassen mich im Regen stehen. Ich fange wirklich an zu glauben, dass mit mir etwas nicht stimmt. (Carina) 

4. Ich war nur einmal verliebt 

Ich bin 42 Jahre alt und war noch nie in einer Beziehung. 

Als ich 20 war, verliebte ich mich in meinen besten Freund, der meine Liebe nie auf diese Weise erwiderte. Ich habe ihn jahrelang geliebt, und als ich endlich die Kraft sammelte, meine Liebe zu gestehen, empfand er nicht dasselbe.

Mein Herz war für immer gebrochen. 

Ich bin einfach nie darüber hinweggekommen, meinen besten Freund zu verlieren und ein gebrochenes Herz zu bekommen. Ich habe ihn in jedem nächsten Date gesucht und habe immer noch niemanden gefunden, der mein Herz höher schlagen lässt. (Teresa)

Gründe hinter dem Dauersingle-Leben 

Die folgenden Gründe könnten dafür verantwortlich sein, dass man noch nie in einer Beziehung war.

1. Geringes Selbstbewusstsein  

Der wichtigste Grund, warum viele Menschen keinen Partner hatten, liegt oftmals im geringen Selbstvertrauen. 

Unser Selbstvertrauen hängt mit unseren sozialen Beziehungen zusammen, vor allem damit, wie wir sie gestalten. (1) 

Das Selbstvertrauen spiegelt sich darin wider, wie wir andere behandeln, wie viel wir von ihnen verlangen und wie wir letztendlich Liebe empfangen. 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen, die sich selbst nicht lieben, das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein, und glauben, sie hätten keine Liebe verdient. 

Man denkt vielleicht “‘Ich bin nicht liebenswert” und genau diese selbstzerstörerische Einstellung macht es einem unmöglich, intimere Beziehungen zu anderen Menschen zu führen. 

Eine von PsychTests durchgeführte Studie ergab, dass bis zu 68 % der Menschen, die glauben, der Liebe nicht würdig zu sein, auch zugeben, dass sie sich selbst nicht mögen. Sogar bis zu 70% glauben, dass sie für niemanden gut genug sind. 

Falls du dich in dieser Situation wiederfindest, solltest du wissen, dass dein Problem ein Mangel an Selbstvertrauen ist. 

Wir alle verdienen Liebe und eine besondere Wertschätzung unserer selbst, denn wie Oscar Wilde schon sagte: “Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze.”

2. Ängste und Störungen 

Die Angst vor Nähe und Intimität und damit verbundene Ängste und soziale Phobien können auch der Grund dafür sein, dass du noch keine Beziehung hattest. (2) 

Menschen mit dieser Angst lehnen weder bewusst die Nähe und Verbindung zu anderen Menschen ab, noch laufen sie bewusst vor einer Beziehung davon. 

Ihre Angst ist jedoch stärker als der Wunsch nach Nähe und Liebe, sodass sie jeden Versuch sabotieren, jemandem ihr Herz zu schenken. 

Die Angst vor Intimität kann nicht nur mit Beziehungsängsten, sondern auch mit der Angst vor dem Verlassenwerden zusammenhängen. (3) Den Betroffenen fällt es schwer, Vertrauen aufzubauen, und sie haben Angst, ausgeschlossen zu werden. 

All diese Ängste und Befürchtungen sind in der Regel auf Traumata und eine Kindheit zurückzuführen, die von Missbrauch, Vernachlässigung oder Verlassen werden geprägt war. 

In diesem Fall ist es am besten, professionelle Hilfe und Beratung in Anspruch zu nehmen.

3. Schlechte Erfahrungen 

Eltern mit Eheproblemen. Freunde mit einer geplatzten Verlobung. Onkel und Tanten, die sich scheiden ließen. Das sind alles Erfahrungen, die uns dazu bringen, gegenüber romantischen Beziehungen misstrauisch zu sein. 

Tatsache ist, dass keine Beziehung perfekt ist. 

Aber wenn man Zeuge von schlechten, toxischen Beziehungen und den daraus resultierenden negativen Emotionen wird, kann man Angst davor haben, jemandem nahezukommen. (3) 

Die Person weiß unbewusst, dass eine Beziehung Probleme mit sich bringen kann, und ihr Abwehrmechanismus baut einen Zaun gegen jede Romanze auf. 

Zu diesen traumatischen Erfahrungen gehören nicht nur eine schlechte Ehe oder eine Beziehung zwischen den Eltern, sondern auch einige Beziehungen um einen herum. 

4. Unerwiderte Liebe

Zu den traumatischen Erfahrungen gehört definitiv unerwiderte Liebe. Viele von uns kennen den Schmerz, wenn man jemanden liebt, aber die Liebe nicht erwidert wird. 

Unsere Leserin hat uns erzählt, dass ihr einmal gebrochenes Herz sie daran gehindert hat, sich wieder in jemanden zu verlieben. Als Folge einer belastenden Situation oder eines traumatischen Erlebnisses können Menschen verschiedene Vermeidungsstrategien entwickeln. 

Dabei kann es sich um kognitiv-emotionale Strategien handeln, um Gedanken oder Gefühle zu reduzieren, wie z. B. mentale Ablenkung, Humor oder Verleugnung, oder um Verhaltensversuche, um sich physisch aus einer unangenehmen Situation zu lösen. (4) 

Unbewusst wollen wir eine traumatische Erfahrung in Form von Traurigkeit, Schmerz usw. nicht noch einmal durchleben und vermeiden daher solche Situationen, was auch als passive Bewältigungsstrategie bezeichnet wird.

5. Zu wählerisch bei der Partnersuche 

Ich denke, das willst du gar nicht hören und hast wahrscheinlich genug von solchen Kommentaren aus deinem Umfeld. Aber Tatsache ist, dass wir manchmal wählerisch sein können, wenn es um die Partnersuche geht. 

Es passiert oft, dass wir jemanden ablehnen, weil er nicht unser Typ ist. 

Er ist nicht groß, er hat keine dunklen Haare, er liest nicht genug, wir haben nicht den gleichen Sinn für Humor und so weiter. Es ist erwiesen, dass wir alle unseren eigenen Typ haben. (5). 

Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, aber man sollte zumindest darüber nachdenken, seine Komfortzone zu verlassen und Menschen eine Chance zu geben, mit denen man auf den ersten Blick nichts gemeinsam hat. 

Damit wir uns richtig verstehen: Es ist eine Sache, seine eigenen Prinzipien und Ansprüche zu haben und sich nicht mit weniger zufriedenzugeben, und eine andere, ständig nach dem eigenen “Typ” zu suchen. 

Ich nehme mal die Geschichte von oben als Beispiel. Carina sagte, dass sie immer wieder Dates hatte und jedes Mal, wenn es etwas ernster wurde, ihre potenziellen Partner aufgaben. 

Vielleicht zieht Carina einfach emotional unreife Männer an, aber erwartet jedes Mal, dass etwas sich ändert. Dieses Phänomen nennt man Groundhogging

Das Bekannte mag auf den ersten Blick bequem und stabil erscheinen, aber das ist nicht immer der Fall. 

Genau aus diesem Grund müssen wir unseren Horizont bei der Partnersuche erweitern.

6. Man ergreift nicht die Initiative

Wenn du wartest, dass die Liebe deines Lebens einfach an deine Tür klopft, muss ich dich leider enttäuschen. Liebe ist kein Hollywood-Film

Viele Menschen sind bei der Partnersuche schüchtern und haben Angst, die Initiative zu ergreifen. 

Vielleicht wurden dadurch viele Chancen für ein paar schöne romantische Geschichten verpasst, aber so ist es nun mal. 

Um jemanden kennenzulernen und jemandem näherzukommen, muss man manchmal den ersten Schritt machen. 

7. Du scheinst, unnahbar zu sein

Versteh mich nicht falsch, aber der Grund, warum du immer noch Single auf dem Markt bist, könnte sein, dass du unnahbar wirkst. Unsere Körpersprache kann viel über uns aussagen und unserem Gesprächspartner verschiedene Botschaften übermitteln. Manchmal senden wir diese Botschaften auch unbewusst. (6) 

Das sind alles Zeichen, die unserem Gegenüber eine abweisende Botschaft vermitteln könnten. 

Dazu gehören auch das Vermeiden von Blickkontakt, Stirnrunzeln, der ständige Blick auf das Handy, aber auch Pessimismus und eine negative Ausdrucksweise. 

Natürlich kann man nicht rund um die Uhr glücklich und positiv sein, aber ständige Negativität und Pessimismus können sich sehr negativ auf den Aufbau von Beziehungen zu anderen auswirken. 

Deshalb sollte man versuchen, zugänglicher zu sein. Das kann man erreichen, indem man lächelt, freundlich ist, sich für Gespräche interessiert und eine offene Körpersprache an den Tag legt. 

Alles ist erlernbar, es ist nur wichtig, damit anzufangen.

8. Du wirkst zu aufdringlich 

Ein weiterer Grund, den du berücksichtigen musst, ist die Möglichkeit, dass du zu aufdringlich wirkst. Was ich damit meine?

Ich meine damit, dass du deinen potenziellen Partnern zu viel Interesse zeigst, beziehungsweise aufdringlich bist. Stelle dir bitte die folgenden Fragen:

  • Schreibst du immer zuerst?
  • Hast du die Angewohnheit, mehrere Nachrichten auf einmal zu schreiben?
  • Checkst du ständig die sozialen Medien oder den Online-Status deines potenziellen Partners?
  • Überprüfst du, wo er/sie sich aufgehalten hat?
  • Tauchst du unangekündigt oder uneingeladen auf?
  • Versuchst du, euren Beziehungsstatus zu schnell zu definieren?

Wenn die Antwort auf die meisten dieser Fragen “Ja” lautet, dann tut es mir leid, dir zu sagen, dass du ein wenig zu stark rüberkommst. Aber mach dir keine Sorgen. Das ist etwas, woran du schon arbeiten kannst.

In der Dating-Phase ist es sehr wichtig, geduldig zu sein und deinem potenziellen Partner genügend Raum zu geben, damit er/sie auch versteht, was er/sie will. 

Durch ständigen Druck erreichst du leider den Gegeneffekt von dem, was du dir eigentlich wünscht. Wie Dr. Gerry Heisler, ein Beziehungsexperte für Psychology Today erklärt: “Aufdringlichkeit kann eine vielversprechende Beziehung zugrunde richten.”

9. Du gibst schnell auf

Wenn dein Gegenüber nicht so ist, wie du es dir in der Anfangsphase des Kennenlernens vorgestellt hast, gibst du sofort auf.

Du willst nicht auf ein zweites, drittes oder viertes Date gehen, wenn er dich beim ersten nicht gleich aus den Socken gehauen hat. 

 Wenn du das Gefühl hast, dass die Chemie nicht stimmt, dann hast du natürlich das Recht, das Kennenlernen nicht fortzusetzen. 

Ich möchte nur sagen, dass du nicht zu schnell aufgeben solltest. Meine Freundin aus der Uni kam einmal von einer ersten Verabredung zurück und sagte: “Mit diesem Typen gehe ich auf keinen Fall noch einmal aus. Er ist so langweilig.” 

Heute sind sie verheiratet und haben zwei wunderschöne Kinder. Der Punkt ist, dass wir nicht wissen können, was für ein Mensch jemand ist, bis wir ihnen eine Chance geben, sie kennenzulernen und sie ihr wahres Gesicht zu zeigen. 

Lass mich darauf aufbauen und wiederholen, dass man in den Phasen des Kennenlernens Geduld braucht. Behalte das im Hinterkopf und gib Menschen Zeit. 

Und da wir nun die Gründe kennen, warum du bisher keine Beziehung hattest, können wir uns an die Lösung des Problems machen. Im Folgenden verrate ich dir, wie du die Situation des Dauersingles ändern kannst.

Was kannst du tun, wenn du noch nie eine Beziehung hattest? 

Wenn du noch keine Beziehung hattest und das ändern möchtest, findest du hier einige Tipps, die helfen.

1. Arbeite an deinem Selbstbewusstsein

Falls du zu den Menschen gehörst, die schüchtern sind oder daran zweifeln, dass sie nicht gut genug für jemanden sind, ist dein erster Schritt, dein Selbstvertrauen zu stärken

Versuche, positive Gewohnheiten zu entwickeln, die dein Leben zum Besseren verändern werden. 

Treibe Sport, ernähre dich gesund, schlafe genug, kümmere dich um deinen Körper und deine Gesundheit, sowohl die körperliche als auch geistige. 

Wenn du etwas ändern kannst, das dich stört, dann ändere es. Aber vor allem solltest du akzeptieren, dass niemand perfekt ist und dass wir alle Fehler haben. 

Wenn wir sie lieben und als Teil von uns akzeptieren, erkennen wir, dass sie genau das sind, was uns einzigartig macht. 

Es kommt darauf an, wie wir mit ihnen umgehen und wie wir uns selbst lieben. 

Wenn wir Selbstvertrauen ausstrahlen, bemerken das die Menschen um uns herum und fühlen sich mehr zu uns hingezogen. Genau das hilft uns, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. 

2. Sei offen und verlasse deine Komfortzone

Ich habe bereits erwähnt, dass einer der Gründe für dein Single-Dasein sein könnte, dass du nicht die Initiative beim Kennenlernen und bei der Partnersuche ergreifst. 

Dein nächster Schritt ist es, deine Komfortzone zu verlassen und dich mehr zu öffnen. 

Du solltest jetzt nicht zu weit gehen und etwas tun, was dich in Panik versetzt oder dir unangenehm ist. Gibt es jemanden, den du magst? Ein Arbeitskollege? Ein Bekannter? Fass dir ein Herz und lade sie auf einen Kaffee ein. 

Wenn du im Club jemanden siehst, der dir interessant erscheint, sprich ihn an und versuche zu flirten

Auch wenn es nicht zu einer Beziehung führt, hast du zumindest etwas Neues ausprobiert und es wird dir in Zukunft leichter fallen, zu flirten. 

Deine ersten Schritte mögen klein sein, wichtig ist, dass du sie in Richtung Veränderung gehst.

3. Sei mehr unter Menschen

Eine große Rolle spielt auch die Zeit, die wir unter Menschen verbringen. 

Wenn du zum Beispiel von zu Hause aus arbeitest und die meiste Zeit in deinen vier Wänden verbringst, ohne auszugehen oder Hobbys zu haben, wirst du es schwer haben, jemanden kennenzulernen. 

Es gibt viele Orte, an denen du interessante Frauen und Männer kennenlernen kannst. 

Eine gute Idee ist es, ein neues Hobby zu finden, einen Kurs zu beginnen, einem Verein oder einer Organisation beizutreten und neue Bekanntschaften zu schließen. 

Es gibt verschiedene Organisationen und Vereine für unterschiedliche Altersgruppen. Selbst wenn du mit 50 Single bist, sind deine Chancen, jemanden kennenzulernen, immer größer, wenn du unter Menschen bist. 

Außerdem kann ein Hobby oder eine Aktivität, die dir Spaß macht, als Abwechslung und Ablenkung vom Alltag dienen.

4. Dein Freundeskreis könnte eine Liebe verbergen 

Laut einer Statistik von 2022 aus Deutschland sind Freundes- und Bekanntenkreise die besten Partnervermittler! 28 % der Befragten gaben an, ihren Partner über Freunde kennengelernt zu haben. 

Warum also nicht auch diese Option ausprobieren?

Ich weiß, ich weiß. Es kann sehr nervig sein, wenn eine Tante dir den Sohn der Nachbarin vorstellen will, und es endet in einem Desaster. Ich habe solche Situationen schon erlebt und weiß, wovon ich spreche.

Aber deine Freunde und die Menschen, die dir am nächsten stehen, kennen dich am besten. Vielleicht kennen sie jemanden, der zu deinem Charakter und deiner Persönlichkeit passt und mit dem du viel gemeinsam hast

Nutze also auch diese Karte, denn vielleicht hast du Glück.

5. Versuche es mit Dating-Apps 

Alternativ kann man immer auch Dating-Apps ausprobieren! 

Derselben Statistik, wie bei Punkt 4, zufolge stehen Online-Apps an zweiter Stelle in der Funktion des Amors. Knapp 21 % der Befragten gaben an, ihren Partner über das Internet kennengelernt zu haben. 

Viele haben noch Vorurteile gegen Dating-Apps oder wissen nicht, wie man sie richtig nutzt

Aber heute müssen wir akzeptieren, dass sie ein Teil der Dating-Szene sind und dass Tinder, Lovoo, Badoo, Bumble, Hinge, OKCupid und viele andere Apps einen bedeutenden Platz in der Partnersuche einnehmen. 

Wenn du es noch nicht getan hast, probiere es aus. Vielleicht wartet die Liebe deines Lebens auf einer der digitalen Romantik-Plattformen auf dich.

6. Mit früheren schmerzhaften Erfahrungen fertig werden

Hattest du eine unerwiderte Liebe? Wurde dir das Herz gebrochen? Hattest du Verabredungen, aus denen nichts wurde? Na und! Das ist alles Teil des Lebens. 

Leider haben viele von uns das schon erlebt, aber an der Vergangenheit festzuhalten ist niemals gut. 

Über Dinge nachzudenken, die hätten passieren können, aber nicht passiert sind, über Dinge nachzudenken, die schiefgelaufen sind, und über falsche Schritte zu philosophieren, die wir unternommen haben. All das kann nur dazu führen, dass wir in einen Trott geraten und uns zurückziehen.

Lass die Vergangenheit in der Vergangenheit und richte den Blick auf deine Zukunft, denn es warten viele gute Dinge auf dich. 

7. Setz dich nicht unter Druck

Der Grund, warum sich beziehungslose Menschen schlecht fühlen können, ist, dass sie den Druck der Gesellschaft und des Umfelds spüren. 

Man kann sich wie ein Außenseiter fühlen, wenn alle Freunde oder Menschen um einen herum Partner, Familien und glückliche Beziehungen haben. 

Aber lass dich nicht unter Druck setzen. Jeder hat sein eigenes Tempo. 

Jemand findet die Liebe seines Lebens mit 15 und jemand anderes erlebt seinen ersten Kuss mit 60. Das spielt keine Rolle, wichtig ist nur, dass du zufrieden und glücklich bist.

8. Hol dir Hilfe 

Für den Fall, dass du feststellst, dass Befürchtungen, Unsicherheiten und Angst vor Intimität der Grund dafür sind, warum du bisher keine Beziehung hattest, wäre es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. 

Ein Psychologe, Psychotherapeut oder Partnerschaftsexperte wird dir sicherlich einen besseren Überblick über deinen Zustand verschaffen. 

Du kannst besser verstehen, worin die Wurzel deines Problems liegt, und du kannst es leichter aus der Welt schaffen. 

Zögere nicht, dir Hilfe zu holen, sondern denke an dich selbst, an dein Wohlbefinden und an deine Wünsche.

Meine abschließenden Worte

Menschen gehen in verschiedenen Lebensaltern und -phasen Beziehungen ein und finden ihre Lebenspartner. 

Nicht immer läuft alles nach Plan, vor allem in der Partnersuche. 

Manchmal können Menschen einfach niemanden für sich finden, egal, wie sehr sie es sich wünschen. Dies hängt von vielen Faktoren ab, und man muss sich seines Problems bewusst sein, um es zu lösen. 

Das Single-Dasein muss nicht ewig dauern, aber man muss wissen, wie man damit umgehen kann. 

Mein Rat ist, sich selbst zu lieben, das Singleleben in vollen Zügen zu genießen und entspannt zu sein. 

Die Tatsache, dass du noch nie in einer Beziehung warst, macht dich nicht weniger wertvoll als andere oder seltsam. 

Sei optimistisch und halte Ausschau und sei bereit, denn man weiß nie, wann Amors Pfeil dich treffen wird. Viel Glück!

 

1. Harris, M. A., Orth, U. (2019). The Link Between Self-Esteem and Social Relationships: A Meta-Analysis of Longitudinal Studies. Journal of Personality and Social Psychology. Advance Online Publication. 

2. Feiring C, Simon V.A., Cleland, C.M. (2009) Childhood sexual abuse, stigmatization, internalizing symptoms, and the development of sexual difficulties and dating aggression. Journal of Consulting and Clinical Psychology. 

3. Montesi, J.L, Conner, B.T, Gordon, E.A., Fauber, R.L., Kim, K.H., Heimberg, R.G. (2013) On the relationship among social anxiety, intimacy, sexual communication, and sexual satisfaction in young couples. Archives of Sexual Behaviour

4. Allen, M. T. (2021). Explorations of avoidance and approach coping and perceived stress with a computer-based avatar task: detrimental effects of resignation and withdrawal. PeerJ

5. Yoobin, P, MacDonald, G. (2019) Consistency between individuals' past and current romantic partners' own reports of their personalities. Proceedings of the National Academy of Sciences. 

6. Navarro, J., Karlins, M. (2015). What every BODY is saying: An ex-FBI agent’s guide to speed-reading people. New York. Harper Collins.