Ist jede Art von Liebe wirklich auch eine gesunde und gute Liebe für uns? Kann man eine Liebe überhaupt als eine kranke Liebe beschreiben? Und wie könnte solch eine Liebe aussehen?
Ich würde alles für dich tun!
Ich kann mir mein Leben ohne dich nicht vorstellen!
Ohne dich würde ich sofort sterben!
Du bist mein Ein und Alles!
Diese Sätze klingen für viele romantisch und dienen als ein Liebesbeweis. Doch sie haben auch eine dunklere Seite.
Vielen Narzissten dienen sie als eine Hoovering-Methode (nicht unser Thema heute), bei anderen sind sie Anzeichen für eine obsessive Liebe.
Diese Liebe hat mehr Gemeinsamkeiten mit Besessenheit, Sucht und obsessiver Verliebtheit, als mit der zärtlichen, rosa-roten Brille und den Schmetterlingen im Bauch.
Hier sprengt die Liebe alle Rahmen und geht auch noch weiter darüber hinaus.
Was genau obsessive Liebe ist, wie du sie erkennen kannst, ihre Ursachen sowie Tipps, mit ihr richtig umzugehen, möchte ich in diesem Artikel mit dir teilen.
Die obsessive Liebe und eine traurige Erfahrung
Viele von euch haben sich bestimmt schon mal gefragt, wie weit man in der Liebe eigentlich gehen kann? Gibt es eine bestimmte Grenze, ab der die Liebe eher ungesund und krankhaft wird und sich für die Beteiligten in eine unschöne Erfahrung wandelt?
Wann fallen wir von Wolke Sieben auf den harten Boden der Tatsachen und merken, dass sich unsere Liebe in Obsessionen und das Synonym der Besessenheit hochschaukelt?
Wir sollten ab dem Moment aufpassen, ab dem wir den Partner kaum aus den Gedanken bekommen, unsere Pläne, unser Auftreten und unser Verhalten an ihn anpassen.
Sind wir dazu noch blind vor Liebe sind und würden jederzeit am liebsten unter die Haut des Partners kriechen, sprechen wir von einer obsessiven Liebe.
In der Psychologie steht die obsessive Liebe der abhängigen Persönlichkeitsstörung am nächsten. Unter ihr verstehen wir das Klammern, übertriebene Unterwürfigkeit und offensichtliche Abhängigkeit.
Um es kurzzufassen, in solchen Fällen eskaliert die Liebe in eine obsessive Liebe und nimmt Maße an, die für beide Partner zu einer Last werden und die Beziehung sehr beeinträchtigen wird.
Wie das in der Praxis aussieht, möchte ich dir mit einer Nachricht meiner Leserin zeigen. Natürlich habe ich nach ihrer Zustimmung gefragt und den Namen geändert.
Die obsessive Liebe als Beziehungsstörer – Die Erfahrung einer Leserin
Die Tatasche, dass man jemanden auch zu viel lieben kann, lässt bei uns nicht unbedingt die Alarmglocken läuten. Doch manchmal würden vielleicht genau diese Alarmglocken Schlimmeres verhindern.
Eine ähnliche Erfahrung machte auch unsere Leserin.
Lisa (29): Meine Liebe zerstört unsere Beziehung
Liebe Katharina!
Ich hätte niemals gedacht, dass ich mich eines Tages in solch einer Situation befinden könnte. Ich bin seit 10 Monaten mit meinem Freund zusammen. Schon nach dem ersten Date wusste ich, dass er der richtige für mich ist.
Und ich lag auch nicht falsch. Wir verliebten uns schnell und stark und alles was perfekt. Doch mit der Zeit plagten mich immer mehr Gedanken und Ängste, dass etwas Schlimmes geschehen könnte.
Je mehr verunsicherter ich mich fühle, desto mehr klammerte ich an meinem Freund. Ich kann mir mein Leben ohne ihn nicht vorstellen und würde auch ans Ende der Welt für ihn gehen.
Ich mache auch wirklich alles, um es ihm recht zu machen. Ich habe sogar meine Haare gefärbt, weil er brünett natürlicher fand und zog in seine Heimstadt, um ihm näher zu sein.
Je mehr ich mich bemühe alles perfekt zu machen, desto mehr habe ich das Gefühl, dass er mir ausweicht. Manchmal fühle ich mich, als würde ich versuchen ein Stück Seife festzuhalten, dass mir immer wieder aus meiner Hand flutscht.
Er sagt, das Ganze wird ihm zu viel und ich erdrücke ihn. Doch ich möchte doch nur, dass alles zwischen uns okay ist und wir glücklich und verliebt sind.
Hast auch du solch eine Erfahrung schon mal gemacht? Denkst du, dass eine obsessive Liebe mit dir und deinen Gedanken durchgeht? Um sicherzugehen, möchte ich dir hier die wichtigsten Anzeichen für eine obsessive Liebe zeigen.
Erkennst du dich oder deinen Partner in ihnen wieder, zeige ich dir im Anschluss, warum es dazu kommt und was du tun kannst.
7 Anzeichen, dass du eine obsessive Liebe erlebst
Um zu wissen, ob wir eine obsessive Liebe erleben, müssen wir wissen, was sie charakterisiert und wie man sie genau erkennen kann.
Obwohl neuere Studien zeigen, dass eher Frauen der obsessiven Liebe verfallen, sind auch Männer nicht verschont. (1) Daher könntest du diese Anzeichen auch bei deinem Partner erkennen.
Hier sind wichtige Charakteristiken der obsessiven Liebe:
1. Sie kennt keine persönlichen Grenzen
Ist man in jemanden obsessiv verliebt, fällt es leicht, die Bedürfnisse und persönlichen Grenzen des Schwarms nicht richtig wahrzunehmen oder sie komplett zu ignorieren.
Eine obsessive Liebe möchte, dass man sie befriedigt und diese Liebe in gleichem Maße erwidert. Dabei hat das Objekt der Begierde nicht wirklich eine andere Wahl.
Sie setzt alles daran, dass sich die Partner nicht von einander entlieben.
2. Sie benötigt ständige Bestätigungen
Diese Art der Besessenheit benötigt eine stetige Bestätigung. Spürt man die Verliebtheit des anderen nicht, verursacht das eine große Unsicherheit und Verwirrung.
Es ist wie eine Sucht, dass man immer wieder hören muss, dass der Partner einen auch liebt, niemals verlassen und das Leben zusammen mit uns verbringen wird.
Die ewige Liebe muss geschworen werden und wie ein Grundstein für die ganze Beziehung dienen.
3. Sie ist eifersüchtig auf andere Beziehungen
Eine obsessive Liebe wird es nicht dulden, dass das Objekt der Begierde eine Beziehung oder ein Verhältnis zu anderen Menschen aufbaut. Welche Art von Beziehung das ist, spielt hierbei keine Rolle.
Die Folge davon ist eine krankhafte Eifersucht, die kaum noch zu bändigen ist. Der Grund dafür ist doch offensichtlich – diese Liebe möchte ihre Aufmerksamkeit mit niemandem teilen.
Diese Eifersucht spiegelt sich auch in einer derartigen Bindungsstörung wider und kann die Beziehung auf verschiedensten Ebenen beeinflussen. (2)
4. Sie möchte die Kontrolle haben
Solch eine Liebe möchte die Aufmerksamkeit und Liebe des Partners nicht nur teilweise spüren – sie möchte es immer und überall.
Daher wird sie auch alles dafür tun, sich so oft wie möglich in das Leben und die Entscheidungen des Partners einzumischen. Sie hat nämlich ein Ziel und das ist die Kontrolle zu haben.
Das ermöglicht ihr, das zu nehmen, was sie benötigt. Da bekommt auch das Sprichwort Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, eine ganz neue Dimension.
5. Sie ist ängstlich
Menschen, die eine obsessive Liebe verspüren, haben oft Angst, dass sie den Partner verlieren könnten. Ihre Verlustangst ist so groß, dass sie alles dafür tun würden, um das zu verhindern. Und genau hier gehen sie zu weit.
Angstzustände können jede Beziehung beeinflussen und besonders solche in der so viele große Emotionen aufeinandertreffen.
Die obsessive Liebe ist davon geprägt, dass in ihr Emotionen wie Angst, Unsicherheit, Kontrollverlust und verrückte Verliebtheit sich wie bei einer Achterbahn abwechseln.
6. Sie hat einen übertriebenen Beschützerinstinkt
Eine süchtige und abhängige Liebe möchte um jeden Preis das Objekt der Begierde schützen. Hat sie das Gefühl, dass dies nötig ist, wird sie auch alle Register ziehen und vor nichts Halt machen.
Kommt dir solches Verhalten bekannt vor? Hast auch du das Bedürfnis, deinen Partner immer und überall vor Witzen und Kommentaren in Schutz zu nehmen?
7. Sie ist überwältigend
Eine obsessive Liebe kann gelegentlich Ausmaße einnehmen, die die betroffene Person nur noch überwältigt.
Gefühle, die damit hochkommen und neben der Liebe ganz viel Kraft nehmen, sind daher oft auch eher eine Last als ein Segen.
Es ist nicht einfach, mit ihr umzugehen und sie nicht die Kontrolle über dein ganzes Leben übernehmen zu lassen. Denn das ist genau das, was sie tut. Sie verursacht ein ununterbrochenes Gefühlschaos.
Bei diesem Punkt erkenne ich auch Lisas Nachricht wieder. Sie selbst hat mit den Ausmaßen ihrer obsessiven Liebe zu kämpfen und sieht ein, dass es so nicht mehr weitergehen kann.
8. Sie sucht ständigen Kontakt
Viele, die eine obsessive Liebe erlebt haben, beteuern immer wieder, dass sie einfach ständig den Drang danach verspüren, ständigen Kontakt mit dem Partner zu haben.
Auch Lisa gab in ihrem Brief an, sie selbst sei sogar umgezogen, um näher beim Partner zu wohnen.
Auch ständige Anrufe, WhatsApp-Nachrichten und Besuche sind ein Teil der obsessiven Kommunikation.
Wenn der Partner dabei nicht mithalten kann, wird dies zu einem großen Problem.
Warum aber eskaliert die Liebe bei manchen Menschen derart. Warum neigen manche zu solcher einer exzessiven Verliebtheit, während andere es nicht tun?
Wie die obsessive Liebe entsteht
Über die genauen psychologischen Ursachen kann man bei der obsessiven Liebe nicht hundertprozentig sicher sein. Die Theorie der obsessiven Liebe lehnt sich an die der Bindungsstörung an.
Daher kann ich dir zu den Ursachen, warum und wie diese besondere Art der Sucht und Besessenheit entsteht, Folgendes sagen:
• Sie ist ein Zeichen von post-traumatischem Stress
Egal, ob etwas aus der Kindheit oder schlechte Erfahrungen aus gescheiterten Beziehungen dazu geführt haben, die obsessive Liebe findet ihre Wurzeln oft in traumatischen Erlebnissen aus unserer Vergangenheit.
Viele Veränderungen in unserer Persönlichkeit und unserem Verhalten sind auf genau solche Erlebnisse zurückzuführen.
So wird sich jedes Trauma von den Partnern auf die Beziehung auswirken und auch ihren Verlauf beeinflussen. (3)
• Sie ist ein Teil der Borderliner-Persönlichkeit
Viele Menschen, die eine obsessive Verliebtheit durchleben, denken oft, sie seien nur sehr emotional, haben ein Gemüt, das sich leicht und schnell verliebt oder sind einfach hochsensibel.
Es kann aber auch sein, dass sie Borderliner sind, ohne es zu wissen. Borderliner haben eine sehr ausgeprägte Empfindsamkeit für zwischenmenschliche Beziehungen und Partnerschaften.
Ihre Gefühle gehen oft unkontrolliert mit ihnen durch und sie klammern und halten an allem fest, was ihnen ein Gefühl der Sicherheit gibt.
• Sie sind eine Reflexion der eigenen Unsicherheiten
Verspürst du immer wieder den Drang danach, Lob, Aufmerksamkeit und Bestätigung von deinem Partner zu bekommen?
Dies kann tiefer gehende Gründe haben.
Warum ist es dir so wichtig, dass du täglich von jemandem gesagt bekommst, dass du gut genug bist und geliebt wirst?
Hier handelt es sich um negative Glaubenssätze, die wir uns selbst zuflüstern und uns selbst damit verunsichern. Der Partner bzw. die begehrte Person dient hierbei nur als ein Mittel zum Zweck. Sie dienen als ein Pflaster, dass unsere offenen emotionalen Wunden schließen soll.
• Sie ist ein Resultat der Verlustangst
Auch Lisa sprach in ihrem Brief genau dieses Thema an und es ist wichtig, dies auch hier nochmals klar zu thematisieren.
Die Verlustangst bringt uns dazu, die komischsten Dinge zu tun. Manchmal wollen wir nur noch klammern, haben Angst der Liebe überhaupt eine Chance zu geben oder ersticken den Partner mit unserer Anhänglichkeit.
Die Sucht und Besessenheit den Partner zu lieben und zurück geliebt zu werden, ist sehr oft ein Zeichen des inneren Kampfes mit der Verlustangst.
Wie wir die obsessive Liebe erkennen können und einen kleinen Überblick darüber, wie es überhaupt zu ihr kommt, hätten wir nun besprochen. Bleibt also noch ein Punkt übrig. Schauen wir uns nun an, was man eigentlich tun kann, wenn man merkt, dass die Liebe obsessiv geworden ist.
Tipps, wie man mit obsessiver Liebe umgeht
Damit die obsessiven Gefühle und die obsessive Liebe nicht das ganze Leben kontrollieren, sollte man rechtzeitig damit anfangen, wichtige Schritte zur Prävention zu tätigen.
Hast du dich beim Lesen dieses Artikels dabei angesprochen gefühlt, dann sind hier 4 Dinge, die dir dabei helfen können, deine Droge – die Liebessucht – hinter dir zu lassen.
1. Stärke dein Selbstbewusstsein
Fühlen wir uns allein als unerfüllter und leerer Mensch, dann liegt es oft daran, dass wir unseren eigenen Wert nicht erkennen.
Übe dich darin, dich als gut genug zu sehen und dein Selbstvertrauen wie auch dein Selbstbewusstsein zu stärken. Auf diese Art und Weise wirst du eine weitere Form der Liebe auf ein Neues kennenlernen und für dich entdecken.
Diese Liebe ist die Selbstliebe. Selbstliebe und Selbstfürsorge sind für unser Wohlbefinden sowohl im Singledasein als auch in einer Partnerschaft von enormer Bedeutung. (4)
2. Öffne dich anderen gegenüber
Kennst du Scheuklappen? Sie verhindern, dass ein Pferd seitlich sehen kann und sorgen dafür, dass es nur den Blick nach vorn hat.
So in etwa sieht auch die Blickrichtung einer Person aus, die eine obsessive Liebessucht verspürt. Sie haben nur Augen für den Partner. Freunde, Familie und sogar sie selbst kommen erst an 4. 5. und 6. Stelle.
Wie das geht, fragst du dich? Na, die ersten drei Plätze sind tatsächlich durch den Partner besetzt. Man hat Augen nur für ihn
Für dich heißt es daher, Scheuklappen runter und für den Rest der Welt öffnen. Auch Studien geben mir recht, wenn ich sage, dass unsereFamilie und Freunde besonders bei emotionalem Stress und Veränderungen eine wichtige Rolle spielen.
Sie können die Menschen sein, die dich wieder von deinem Höhenflug herunterholen und dir zur Seite stehen. Das gilt auch dann, wenn es darum geht, Klartext mit dir zu reden – insbesondere dann, wenn es wehtut.
3. Lebe dein eigenes Leben
Um auch hier wieder zu Lisas Brief zurückzukommen. Ein großes und wichtiges Warnsignal in ihrem Brief war der folgende Satz:
…Ich mache auch wirklich alles, um es ihm recht zu machen. Ich habe sogar meine Haare gefärbt, weil er brünett natürlicher fand und zog in seine Heimstadt, um ihm näher zu sein…
Genau solche Aussagen machen mir bei jungen Frauen am meisten Angst. Ich stelle mir hier sofort die Frage: Wo bleibt sie und ihre Persönlichkeit in dem Ganzen?
Ich weiß nämlich, dass ein solches Verhalten auf Dauer nicht gut gehen kann.
Du musst lernen ein eigenes Leben zu leben, dass nicht von den Bedürfnissen, Wünschen und Vorlieben deines Partners abhängt.
Eigene Meinungen, Einstellungen, Interessen, Hobbys oder sogar spezifische Gewohnheiten, die ein Teil deiner Persönlichkeit sind, sind sehr bedeutend.
Es sind die Dinge, die dich so einzigartig machen und dein eigenes Leben zu etwas ganz Besonderem machen.
4. Hole dir Hilfe
Eine obsessive Liebe kann uns ganz schnell in die Verzweiflung treiben. Das geschieht vor allem dann, wenn der Partner Abstand sucht und sich unterdrückt fühlt.
Daher würde ich bei einem einer obsessiven Liebe, die aus dem Ruder läuft oder einer abhängigen Persönlichkeitsstörung immer dazu raten, einen Therapeuten aufzusuchen und sich Hilfe und Beratung zu holen.
Therapien sind schon lange kein Tabuthema mehr. Statistiken zufolge waren im Jahr 2017 11,3 % der Frauen und 8,1 % der Männer innerhalb eines Jahres psychotherapeutischer oder psychiatrischer Betreuung.
Du hast also keinen Grund dies als etwas Schlimmes wahrzunehmen, sondern als einen wichtigen Schritt dafür, wieder die Kontrolle über dein Leben an dich zu reißen.
Auf diesem Hilfe- und Beratungs-Link findest du viele mögliche Anlaufstellen und Kontakte, die dir weiterhelfen werden.
Um Lisas Geschichte auch ein Ende zu geben, möchte ich an dieser Stelle den Kreis schließen.
Ich habe sie kontaktiert und mit ihr über ihre Gefühle und Gedanken gesprochen. Auch sie sah ein, dass ein Therapeut die beste Lösung darstellte, um mit ihren Ängsten, ihrer enormen Liebe und ihren Unsicherheiten umzugehen.
Das schaffte sie und fand ihn ihrer Therapeutin eine Vertrauensperson, die ihr nötige Übungen, Einsichten, Perspektiven und Werkzeuge mit auf den Weg gab, um die große Liebe ihres Lebens mit anderen Augen zu betrachten.
Was ich dir mit auf den Weg geben möchte
Wenn zu viel Liebe eine obsessive Liebe wird, dann ist das niemals einfach. Nicht nur für die Person, deren Leben nun von den enormen Gefühlen für den Partner diktiert wird, sondern auch für den Partner, der unter dem Druck kaum noch Luft zum Atmen bekommt.
Warum es zu solch einer Besessenheit und Sucht nach dem Partner kommt und du sie rechtzeitig erkennst, habe ich dir schon gezeigt.
Doch ehrlich gesagt, habe ich hier ein weiteres, wichtiges Anliegen, dass mir besonders am Herzen liegt. Ich möchte dir mitteilen, dass deine obsessive Liebe etwas ist, was du nicht verstecken musst. Genauso wenig musst du wortlos damit leben.
Ich weiß nämlich, wie sehr sich solche Gefühle auf dein ganzes Leben auswirken. Deshalb möchte ich dir an dieser Stelle nochmals ganz viel Kraft schicken und dir sagen, dass du nicht allein bist.
Du musst nur den ersten Schritt allein tun und nach eine Lösung oder Hilfe suchen.
5 Quellen
1. Bogerts, B.: Delusional jealousy and obsessive love--causes and forms, NIH
2. Ahmadi, V., Davoudi, I., Ghazaei, M., Mardani, M und Seifi, S.: Prevalence of Obsessive Love and Its Association with Attachment Styles, Science Direct
3. Campbell, S. b: und Renshaw, K. D.: Posttraumatic Stress Disorder and Relationship Functioning: A Comprehensive Review and Organizational Framework, NIH
4. Borenstein, J. (2020): Self-Love and What It Means
5. N. Horwitz, B. N., Reynolds, C.A. und Charles, S. T.: Understanding Associations among Family Support, Friend Support, and Psychological Distress, NIH