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Lachen, Tränen, Wut, Verzweiflung – willkommen im Gefühlschaos!

Lachen, Tränen, Wut, Verzweiflung – willkommen im Gefühlschaos!

Wenn man Kinder nach ihren Gefühlen fragt, antwortet jedes Kleinkind, dass es glücklich oder traurig ist. Ach, wenn es nur so einfach wäre, dass wir nur diese zwei Emotionen haben.

Da würden wir manch eine Angelegenheit mit Bravour meistern.

Aber so einfach ist das Gefühlsleben nicht. Liebe, Trauer, Wut, Freude, Angst, Ekel, Scham und Überraschung sind die Grundemotionen, die wir schon von klein auf in uns tragen.

Mit der Zeit lernen wir diese Emotionen voneinander zu unterscheiden.

Aber was passiert, wenn Trauer, Angst, Wut und Überraschung aufeinandertreffen? Dann entsteht ein Wirrwarr der Gefühle.

Diese Gefühle überschwemmen unseren Körper, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Es überkommt uns auf einmal.

In dem Moment fühlst du dich machtlos, im eigenen Körper verloren. Du weißt selbst nicht, was da los ist, aber du merkst, dass sich etwas in deinem Inneren verändert hat.

Wie äußert sich Gefühlschaos?

Eines Abends liegst du im Bett. Nach ein paar Stunden wälzt du dich noch immer im Bett herum, aber du kannst nicht einschlafen. Du spürst eine innere Unruhe, die dein Leib erdrückt.

Deine Wangen werden immer heißer, deine Gedanken fahren Achterbahn.

Manche Erinnerungen, die du verdrängt hast, kommen an die Oberfläche und im nächsten Moment liegst du mit dem Kopf im Kissen und verstehst die Welt nicht mehr. Solche Extremsituationen bringen deine Gefühlswelt zum Beben.

Du kannst dieses Gefühlschaos nicht kontrollieren und mit der Zeit merkst du, dass du emotional überfordert bist.

Solch eine emotionale Überforderung, die sich unbewusst entwickelt, kann schwere Folgen für die psychische, aber auch physische Gesundheit haben.

Das größte Problem am Gefühlschaos ist die Tatsache, dass man es nicht so ernst nimmt. Jeder denkt, da es von alleine gekommen ist, wird es auch von alleine wieder weggehen.

Aber in den meisten Fällen kann es ein Leben lang Gast in unserer Gefühlswelt sein.

Das Wichtigste, was du machen kannst, ist deine Gefühle in den Griff zu bekommen. Bis dahin ist es ein steiniger Weg, den du mit viel Willenskraft bezwingen kannst.

Wenn die Gefühle ins Schwanken kommen, muss es auch einen bestimmten Grund dafür geben. Diesen Gründen werden wir zusammen nachgehen und gemeinsam eine Lösung finden.

Wodurch entsteht Gefühlschaos?

Die Gründe für das Gefühlschaos sind verschieden. In den meisten Fällen handelt es sich um unterdrückte oder schon verarbeitete Ängste und Gefühle, welche wir schon früher durchlebt haben.

In den häufigsten Situationen handelt es sich um negative Erfahrungen.

Seltener entwickelt sich Gefühlschaos aus positiven Gefühlen und Emotionen. Wir präsentieren dir die häufigsten Gründe, die ein Gefühlschaos hervorrufen können.

1. Verlust einer wichtigen Person

Wenn sich Trauer, Wut und Enttäuschung vermischen, handelt es sich meistens um einen großen Verlust im Leben.

Wenn man eine geliebte Person verloren hat, ganz egal, ob es sich um die Großeltern, Eltern oder sogar einen Freund/in handelt, fahren unsere Gefühle Achterbahn.

Als Erstes spürst du nur Trauer. Heiße Tränen fließen über deine Wangen, der Druck in deinem Inneren wird immer stärker, du denkst, dass dein Herz explodieren wird und deine Atmung wird immer schlechter.

In dem Moment wünschst du dir sogar, dass dein Herz einfach in tausend Teile zerspringt und du nichts mehr spüren kannst.

Das wäre das Leichteste in dem Moment, aber leider musst du die Trauerphase überstehen. Nach der Trauer kommt die Wut.

Du bist einfach nur wütend auf alles und jeden, auf Gott und die Welt. Warum gerade er oder sie?

Warum musstest du gerade diese Person auswählen und mich so quälen? Wird der Schmerz jemals enden?

All diese Fragen kreisen um dich herum und du verstehst nichts mehr.

Auf diese Fragen wirst du nie eine Antwort bekommen, denn manche Situationen kann man einfach nicht logisch erklären.

Aber eines Tages wirst du dahinterkommen, du musst nur abwarten, bis die Zeit reif wird.

Nach der Wut besucht dich die Enttäuschung. Du bist einfach nur noch enttäuscht, dass du die Zeit, die du hattest, nicht besser genutzt hast.

Aber wer konnte denn ahnen, dass so etwas passieren wird? Und jetzt ist es einfach zu spät.

Dieses Gefühlschaos wird dich längere Zeit quälen und dir viele schlaflose Nächte bereiten. Das Schlimmste daran ist, dass es auch einen großen Einfluss auf dein Leben haben wird.

Du wirst nicht mehr klar denken können und du wirst nur schwer das eigene Leben in den Griff bekommen können.

2. Wichtige Entscheidungen

Wenn es dazu kommt, wichtige Entscheidungen zu treffen, gerät man in ein Gefühlschaos. Du weißt selbst nicht, was du denken oder machen sollst.

Es gibt viele verschiedene Situationen, die dich ins Grübeln bringen können.

Wenn du eine Fernbeziehung führst und du den nächsten Schritt, das Zusammenziehen, wagen willst, kann dich das leicht stressen. Vor allem, wenn du in deiner letzten Beziehung schlechte Erfahrungen gesammelt hast.

Du fragst dich einfach, ob es die richtige Entscheidung ist, dein altes Leben hinter dir zu lassen und einen Neuanfang zu wagen?

Dieser Schritt bringt viele Veränderungen mit sich, du wechselst deine Wohnung, du musst kündigen und einen neuen Job suchen, du ziehst von deiner Familie weit weg.

Wenn all diese Gedanken aufeinandertreffen, kannst du deine Emotionen nur schwer unter Kontrolle halten.

Du gerätst ins Wechselbad der Gefühle und hast keinen klaren Kopf mehr. Jede Frage, die dir andere Personen über den Umzug stellen, bringt dich ins Schwitzen.

Du willst einfach nur noch raus aus deiner Haut. Du freust dich, aber im selben Moment hast du Angst, dass das Ganze scheitern könnte.

Jeden Tag schreibst du deine Pro- und Contra-Liste erneut und suchst nach möglichen Fehlern.

Eine wichtige Entscheidung ist auch eine neue Beziehung. Bis jetzt hattest du kein Glück und jede Liebesbeziehung endete mit Liebeskummer.

Jetzt hast du Angst, du willst deine Fehler nicht wiederholen. Du traust dich nicht auf Partnersuche zu gehen, sogar wenn dir eine neue Liebe an die Tür klopfen würde, würdest du ihr die Tür vor der Nase zuknallen.

Aber dann, wie aus dem Nichts, lernst du eine neue Person kennen und sie bringt deine Gefühlswelt durcheinander.

Du verspürst Freude, die Schmetterlinge fangen fröhlich an zu flattern, aber im nächsten Moment überkommt dich die Angst vor einem neuen Verlust.

Du stehst zwischen zwei völlig unterschiedlichen Entscheidungsmöglichkeiten. Welchen Weg sollst du einschlagen? Diese Frage quält dich und du kannst dich einfach nicht entscheiden.

Das Schlimmste daran, du willst dich erneut verlieben, aber hast dennoch Bedenken.

Dieses Hin und Her macht dir zu schaffen.

3. Konflikte

Jede Art von Konflikt kann unsere Gefühle durcheinanderbringen. Egal ob es sich um den Partner, die Familie oder Freunde handelt, solche Konflikte werfen uns immer aus der Bahn.

Trauer und Wut überfluten deinen Körper und die ganze Situation überfordert dich. 

Du willst weinen, schreien und unantastbar sein. All das vermischt sich und bringt dich zur Verzweiflung. Manchmal kann es passieren, dass du in einem Moment lachst und schon im nächsten Moment weinst.

Manchmal wirst du einfach nur ins Nichts starren und schon in nächsten Moment wirst du um dich schlagen. 

All das ist eine emotionale Reaktion, die du nur schwer unter Kontrolle kriegen kannst. So etwas löst man nur durch die Kommunikation und Versöhnung mit den dir wichtigen Personen. 

Wenn du nicht mit ihnen sprichst, wird sich dein emotionales Wirrwarr nur noch verschlimmern, denn du bekommst das Gefühl, dass du ihnen gleichgültig bist.

Dass sie sich nicht um dich sorgen und dass ihnen dein Wohl am Allerwertesten vorbeigeht.

Diese Gedanken werden dich noch mehr runterziehen und im schlimmsten Fall zu Verzweiflung bringen.

Konflikte kann man auch auf der Arbeit haben, wenn du merkst, dass dich dein Chef mit Absicht schlecht behandelt und dir zusätzliche Arbeit aufdrückt. Solche Konflikte können dir schwer im Magen liegen, denn du kannst dich nur selten wehren.

Du versuchst die Konfliktsituationen zu vermeiden, aber er drängt sie dir auf. Diese negativen Gefühle trägst du unbewusst mit dir und früher oder später kommen sie raus.

Warnsignale, dass du unter Gefühlschaos leidest:

1. Du bist mit allem überfordert

Sogar die einfachen Dinge des Alltags überfordern dich. Schon seit Tagen liegt deine frisch gewaschene Wäsche in der Waschmaschine, den Müll hast du seit Tagen nicht rausgebracht und noch immer isst du die Reste vor ein paar Tagen.

Du lässt alles stehen und liegen. Manchmal passiert es, dass du dich tagelang nicht wäschst und die ganze Woche dieselbe Kleidung trägst. Wenn dich jemand darauf anspricht, wirst du automatisch wütend und verweigerst jegliche Kommunikation.

Du fühlst dich angegriffen und in der Situation ist jeder dein Feind. Du lehnst sogar keine Hilfe von deiner Familie oder Freunden ab.

2. Dein Bett ist dein bester Freund

Manchmal liegst du den ganzen Tag im Bett. Du verlässt es nur, wenn du zur Toilette gehen musst und danach verkriechst du dich wieder in dein Gemach.

Das liegt nicht daran, dass du faul bist, sondern du willst dich nicht mit deiner Umwelt auseinandersetzen.

Zu Hause in deinen eigenen vier Wänden fühlst du dich am sichersten. Alles um dich nervt dich und du willst nur alleine sein. Jeder Tag verläuft auf die gleiche Weise.

Das einzige, worauf du dich freust, ist das Einschlafen, sobald sich der Sonnenaufgang nähert, bekommst du automatisch schlechte Laune.

3. Du hast deine Freude verloren

Freude ist für dich zum Fremdwort geworden. Nichts kann dich mehr zum Lachen bringen.

Dinge, die du früher mit Freude erledigt hast, kannst du nicht mehr ausstehen. Alles nervt dich und du hast keine Lust, irgendetwas zu unternehmen.

Andere Menschen, die dich zu etwas bewegen wollen, stößt du von dir ab und vermeidest jeglichen Kontakt mit ihnen. Du unternimmst nichts mehr mit deinen Freunden, gehst nicht mal ans Telefon, wenn sie anrufen.

Du besuchst deine Eltern nicht mehr, weil du immer neue Ausreden erfindest.

Deinen Hobbys gehst du schon länger nicht mehr nach, am liebsten verkriechst du dich zu Hause.

4. Jede Entscheidung fällt dir schwer

Ganz egal ob es sich um lebenswichtige Entscheidungen oder um banale Dinge handelt, Entscheidungen bringen dich zur Verzweiflung. Manchmal stehst du stundenlang vor deinem Schrank, weil du dich nicht entscheiden kannst, was du anziehen willst.

Jeans oder Kleid, Bluse oder Pulli, Sneakers oder Stiefel? Fragezeichen über Fragezeichen…

Am Ende merkst du, dass du gar keine Entscheidung treffen kannst und das wirft dich noch mehr aus der Bahn, du sagst das Treffen ab und weinst vor dich hin. Mal wieder denkst du, dass du unnütz bist und dass du nichts auf die Reihe kriegen kannst.

5. Schlaflose Nächte

Du hast das Bedürfnis ins Bett zu gehen, aber wenn du endlich drin liegst, kannst du kein Auge zumachen. Du liegst stundenlang im Bett und starrst die Bettdecke an. Ein Gedanke folgt dem anderen und du kannst keinen klaren Kopf bekommen.

Mal bist du am Lachen und schon im nächsten Moment liegst du mit dem Kopf im Kissen und weinst. Du hast Angst, mit jemandem zu reden und Hilfe zu suchen.

Du denkst, dass dich jeder nur bemitleiden würde und darauf hast du keinen Bock.

Du hast dir sogar etwas vom Arzt verschreiben lassen, aber das hilft auch nicht.

6. Gesundheitliche Probleme treten auf

Du bist immer zu Hause alleine, schläfst tagelang nicht und bist die meiste Zeit am Weinen, das hat gesundheitliche Probleme zur Folge. Die meisten Personen, die unter Gefühlschaos leiden, werden depressiv und sind in sich gekehrt.

Gefühlschaos kann auch zu Essstörungen beitragen, so dass viele Personen unter Gewichtsverlust leiden. Bei manchen Personen tritt das Gegenteil auf und sie nehmen drastisch zu.

Solche extremen körperlichen Veränderungen können schwere physische Folgen haben, welche sich dann mit den psychischen verbinden. Die meisten Personen, die sich äußerlich stark verändern, leiden dann an Selbtszweifel und ziehen sich noch mehr zurück.

Die besten Tipps gegen Gefühlschaos:

• Stressbewältigung – kann sehr hilfreich sein, vor allem für die Personen, die nicht genau wissen, woher das Gefühlschaos kommt. Damit du den Stress auch loswirst, solltest du feste Pausenzeiten haben, die du auf der Arbeit einhältst oder du kannst es auch mit Entspannungsübungen versuchen, Sport ist immer eine gute Alternative.

• Therapie – wenn du merkst, dass du es alleine nicht schaffen kannst aus dem Gefühlschaos zu flüchten, solltest du professionelle Hilfe suchen. Es fällt den meisten Personen leichter mit Fremden zu reden, als mit der eigenen Familie. Psychologen haben viel Erfahrung auf diesem Feld gesammelt und bieten dir die besten Optionen an.

• Entspannungsübungen – wenn du nur kurzfristig ein Opfer des Gefühlschaoses geworden bist, können Entspannungsübungen für dich sehr hilfreich sein. Solche Übungen kannst du alleine ohne viel Aufwand zu Hause machen und danach wirst du dich automatisch besser fühlen.

• Familie und Freunde – die meisten Personen schwören auf die Familie und ihre Freunde. Wenn man merkt, dass man von seinen geliebten Personen Halt bekommt, überwindet man das Gefühlschaos viel schneller.

Gefühlschaos ist nichts Schlimmes, wenn man ihn rechtzeitig bemerkt. Es kann verschiedene Gründe haben, warum du dem Gefühlschaos zum Opfer gefallen bist.

Den Gründen solltest du auf den Grund gehen, damit du sie langfristig loswirst.

Wenn du es alleine nicht schaffen kannst, such Hilfe. Jeder wird sich Mühe geben, dir aus deiner schwierigen Situation zu helfen und eine Lösung für dein Problem zu finden.

Das hat nichts mit Mitleid zu tun, das ist eine Art der Liebe.

Wenn man jemanden liebt, will man auch, dass es ihm gutgeht. Immer daran denken!

Autsch! Ich Bin Verliebt In Den Besten Freund!

Tuesday 6th of October 2020

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