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Liebe hoch zwei: Wenn aus Freundschaft Liebe wird

Liebe hoch zwei: Wenn aus Freundschaft Liebe wird

Der Anfang einer Beziehung kann ziemlich schwer und anstrengend sein.

Obwohl verliebt zu sein eigentlich ein schönes Gefühl ist, bringt es auch sehr viele Fragen und Sorgen mit sich. Man weiß nicht, ob der Schwarm Interesse an uns hat oder nicht.

Wir fragen uns, ob wir den ersten Schritt machen sollten oder warten, bis er ihn macht.

Auch wenn man sich schon zum ersten Date verabredet hat, wird es immer noch nicht leichter. Man fragt sich, worüber man den ganzen Abend sprechen soll.

Wie man sich im besten Licht zeigen kann. Und natürlich die große Frage: ob es am Ende des Dates zu dem ersten Kuss kommt.

Mit jedem neuen Partner und mit jeder neuen Liebe muss man diesen Prozess wieder von Anfang an durchgehen.

Und dann kommt noch die Enttäuschung, falls nach einigen Monaten oder sogar Jahren klar wird, dass diese Liebesbeziehung nicht funktioniert.

Man fragt sich dann, ob es sich überhaupt lohnt. Sollte man vielleicht die Partnersuche aufgeben? Oder gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit? Könnte man eine Liebesbeziehung in der Mitte anfangen?

Könnte man diesen ganzen Stress der Kennenlernphase vermeiden oder überspringen? Ja, eigentlich ist es möglich. Aber nur in einem Fall – wenn aus Freundschaft Liebe wird.

Bester Freund und beste Freundin als Pärchen

Ihr kennt einander schon jahrelang und habt schon vieles miteinander erlebt. Er teilte deine Freude mit dir, aber wischte dir auch deine Tränen aus dem Gesicht.

Er war dir immer ein guter Freund, in den guten wie auch in den schlechten Zeiten.

Und jetzt zum ersten Mal siehst du ihn nicht nur als deinen besten Freund, sondern auch als einen potenziellen Partner.

Du erkennst, dass dein Traummann die ganze Zeit an deiner Seite war. Du möchtest nicht mehr nur die Rolle seiner besten Freundin spielen, du möchtest auch seine Partnerin sein.

Du fragst dich wahrscheinlich, wie aus einer Freundschaft plötzlich eine Verliebtheit wird.

Bin ich wirklich in meinen besten Freund verliebt?

Wenn aus Freundschaft Liebe wird: 6 Gründe, warum es so gut funktioniert

Wenn man über die große Liebe spricht, wird oft Liebe auf den ersten Blick erwähnt. Man sieht jemandem zum ersten Mal und gleich hat man Schmetterlinge im Bauch.

Gleich sagt man sich selbst: Das ist die Person, mit der ich mein Leben verbringen will.

Unser Bauchgefühl sagt uns einfach, dass das unsere Liebe des Lebens ist. Wir verlieben uns augenblicklich.

Na ja, zumindest im Film. Ich werde nicht behaupten, dass die Liebe auf den ersten Blick nicht existiert, aber die ist nicht so häufig wie uns das in romantischen Komödien manchmal gezeigt wird.

Wie viele Pärchen in deiner Umgebung kennst du, dessen Liebe auf den ersten Blick war? Oder ist es häufiger so, dass man sich ein bisschen mehr Gedanken macht? Dass das Erobern eine Weile dauert?

Manchmal lässt man jemanden sogar mit Absicht ein bisschen zappeln. Weil man versucht, sich rar zu machen, um ihn zu erobern.

Das alles kann einen nervös und die Kennenlernphase schwerer machen. Gerade deshalb kann eine Liebe, die aus Freundschaft entstanden ist, viel besser funktionieren.

Hier findest du die Gründe, warum solch eine Liebe eigentlich sehr gut funktioniert.

1. Vertrauen ist schon aufgebaut

In einer neuen Beziehung muss man erst das Vertrauen aufbauen, manchmal muss man es sich sozusagen verdienen. Am Anfang wissen wir nicht, ob jemand vertrauenswürdig ist. Er muss es uns erst beweisen.

Wir fragen uns auch oft, ob unser Partner wirklich ehrlich ist. Manchmal kann es auch sein, dass eine gewisse Eifersucht zwischen den Partnern besteht.

Es ist ja auch nur menschlich. Natürlich muss man mit Eifersucht vorsichtig umgehen, da sie schnell in eine toxische Beziehung übergehen kann.

Aber wenn aus Freundschaft Liebe wird, besteht schon ein gewisses Vertrauen zwischen den Partnern. Freundschaft besteht aus Vertrauen und Ehrlichkeit, genauso wie die Liebe.

Zusammen seid ihr schon durch dick und dünn gegangen, sodass du weißt, dass du in jeder Situation mit ihm rechnen kannst. Eine gemeinsame Vergangenheit bedeutet oft auch eine gemeinsame Zukunft.

2. Merkwürdiges Vorstellen kann man überspringen

Ein großer Schritt in jeder Beziehung ist, wenn man die Freunde und die Familie des Partners kennenlernt.

Wenn man die Freunde kennenlernt, kann es ein bisschen komisch sein.

Man findet sich auf einmal in einer Gruppe Menschen wieder, die sich schon lange Zeit kennen, die eine gemeinsame Vergangenheit haben und die oft über diese Vergangenheit reden.

Man fühlt sich wie ein Fremdling zwischen ihnen. Es kann auch sein, dass uns die Freunde von unserem Partner nicht gefallen oder sogar, dass wir den Freunden nicht gefallen.

In solch einer Situation befindet sich dann der Partner zwischen zwei Stühlen. Er muss zwischen seinen langjährigen Freunden und zwischen seiner Liebe entscheiden, was nicht leicht ist.

Die Familie kennenlernen ist noch stressiger. Man tut sein Bestes, um den Eltern seines Partners zu gefallen. Mit den eigenen Eltern ist es auch nicht besser. Man hat immer wieder Angst, dass unsere Eltern irgendwelche peinliche Geschichten erzählen.

Vielleicht hast du eine liebevolle Mutter, die aber sehr neugierig ist und sich viel in dein Liebesleben einmischt. Für einen neuen Partner kann das ein bisschen zu viel sein.

Aber wenn du eine Liebe aus einer Freundschaft beginnst, kennt dein Partner schon deine Mutter wahrscheinlich. Und wie es so oft bei den Müttern ist, mögen sie schon unsere Freunde.

Wenn du und dein Partner zum selben Freundeskreis gehört, kann man auch das Kennenlernen der Freunde überspringen. Dann stellt sich nicht die Frage, ob der neue Partner oder die neue Partnerin bei den Freunden gut ankommen wird.

Alles funktioniert so wie früher, alle haben Spaß zusammen, der einzige Unterschied ist, zwei aus dem Freundeskreis sind verliebt.

3. Ihr kennt die Interessen des Anderen

In neuen Liebesbeziehungen treffen sich oft verschiedene Persönlichkeiten. Einer möchte jeden Abend im Haus bleiben, der andere möchte Party machen.

Einer liest lieber Bücher, der andere ist ein Movie-Fan. Einer mag Kochen und Essen und der andere treibt gerne Sport.

Man muss dann versuchen, Kompromisse zu finden. Ja, ab und zu muss man auch an den Hobbys des Partners teilnehmen. Manchmal auch, wenn sie uns eigentlich nicht gefallen.

Wir machen das ja aus Liebe. Gibt es etwas, was wir für unsere Liebe nicht tun würden?

Wenn aber aus einer Freundschaft Liebe wird, hast du wahrscheinlich schon einige gemeinsame Interessen mit deinem Partner. Man muss ja nicht jede Kleinigkeit des Lebens teilen.

Aber da ihr schon befreundet seid, verbringt ihr wahrscheinlich schon einige Zeit zusammen und unternehmt viele Dinge miteinander. Du weißt, was ihm Freude macht und er weiß, was dir Freude macht.

4. Keine Überraschungen aus der Vergangenheit

Hast du schon einige unglückliche Beziehungen hinter dir? Hast du vielleicht schon Gaslighting in einer von ihnen erlebt? Fällt es dir schwer, eine neue Beziehung anzufangen wegen der Ereignisse aus deiner Vergangenheit?

Hast du vielleicht erlebt, dass du jemanden kennenlernst und erfährst, dass er Bindungsangst hat? Oder dass er vielleicht eine Ex hat, die nicht loslassen möchte?

Unsere eigene Vergangenheit hat einen sehr großen Einfluss auf unsere jetzige Beziehung und genauso auch die Vergangenheit unseres Partners. Manchmal ist es nicht leicht, diese Vergangenheit zu akzeptieren.

Aber, wenn aus Freundschaft Liebe wird, kennt man ja schon die Vergangenheit des Partners. Vielleicht hat man diese mit ihm durchgemacht.

Man weiß, was diese Person erlebt hat und was sie zu der heutigen Person gemacht hat. Man kennt all die Narben an ihm oder ihr. Die körperlichen, aber auch die seelischen.

5. Man hat diese Person schon akzeptiert

Am Anfang einer Beziehung, wenn man frisch verliebt ist, sieht man oft das Leben durch die rosarote Brille.

Man glaubt, man hat eine perfekte Person gefunden. Alles, was er oder sie macht, ist wunderbar und wunderschön und sie können keinen Fehler machen.

Wie die Zeit weitergeht, lernen wir, dass es nicht so ist. Wir finden immer mehr Macken an unserem Partner. Und wir fragen uns dann, wie viele sind zu viel? Worüber können wir hinwegschauen, was können wir aber nicht übersehen?

Doch wenn die Liebe nach einer Freundschaft entsteht, kennen wir unseren Partner schon in- und auswendig. Wir kennen alle seine Ecken und Kanten.

Wir sind uns ganz sicher, dass diese Person nicht perfekt ist, aber wir mögen ihn schon seit einer langen Zeit so unperfekt wie er ist.

6. Man kennt die kleinen Signale

Ich hatte einmal einen Partner, der auf einmal ganz wütend sein konnte. Mir war nicht klar, woher dieses Gefühl kommt. Ich fragte ihn, was los ist, er sagte, es sei nichts. Aber auch später änderte sich seine Laune nicht.

Ich versuchte herauszukriegen, ob ich etwas falsch gemacht oder falsch gesagt habe. Ich machte mir eine lange Zeit Gedanken darüber. Es kam dazu noch ein paar Mal, ich fragte ihn, was los ist und er würde immer sagen, es ist nichts.

Erst nach einigen Wochen hat er mir zum ersten Mal gesagt, es bedeutet, er ist hungrig. Es gibt einen guten Ausdruck im Englischen, der hangry heißt. Es bedeutet, dass eine Person wütend wird, wenn sie Hunger hat.

Da ich das aber zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich keine Ahnung davon. Ich dachte, ich bin verantwortlich für seine Gefühle. Ich dachte, dass es an mir lag, dass ich irgendetwas falsch gemacht habe.

Wenn aus Freundschaft Liebe wird, dann kennt man schon diese kleinen Signale, die diese Person sendet. Man liest sie quasi wie ein offenes Buch.

Man weiß gleich, wann man ihr Liebe und Zuneigung zeigen sollte und wann man sie in Ruhe lassen sollte. Man erkennt, ob jemand Gesellschaft oder Ruhe braucht.

Der Anfang der Beziehung ist viel leichter und man vermeidet viele Missverständnisse, wenn aus Freundschaft Liebe wird.

Wenn aus Freundschaft Liebe wird, lohnt es sich zu riskieren?

Ja, Liebe nach Freundschaft kann etwas Wunderbares sein. Man hat schon eine gute Basis, die aus Vertrauen, Ehrlichkeit und gegenseitigem Respekt besteht.

Man kennt einander sehr gut. Man kennt auch die wichtigsten Leute im Leben des anderes. Man weiß, wie man mit dem anderen umgehen soll, was er mag und was nicht.

Das alles hört sich so an, als ob es sich lohnt, den Schritt von Freundschaft in die Liebe zu machen. Es gibt nur ein Problem. Was, wenn dieser Schritt, der Eingang in die Friendzone ist? Was, wenn unser bester Freund nicht dieselben Gefühle hat?

Lohnt es sich zu riskieren? Kann es dazu kommen, dass man sogar die Freundschaft verliert?

Ja, es ist ein Risiko. Aber mit der Liebe ist es immer ein Risiko. Jedes Mal, wenn man eine neue Beziehung anfängt riskiert man. Man riskiert, dass man verletzt wird.

Die Liebe ist ein großes Glücksspiel, in dem unser Herz der Einsatz ist. Vielleicht wird das Herz gebrochen sein. Aber vielleicht erleben wir auch die größte Liebe unseres Lebens.

Im schlimmsten Fall verlieren wir vielleicht einen Freund. Aber im besten Fall können wir die beste Liebesbeziehung, die wir je hatten führen. Etwas ganz Besonderes, etwas Einzigartiges.

Am besten hört man auf sein Bauchgefühl. Wahrscheinlich hast du schon eine Ahnung, ob dein Freund deine Gefühle erwidert oder nicht.

Wenn er dir von anderen Frauen erzählt, wenn eure Kommunikation meistens via WhatsApp-Nachrichten läuft und ihr euch kaum seht oder wenn er gar nicht mit dir flirtet, dann solltest du vielleicht nicht diesen Schritt machen.

In solch einer Situation kann es dann für dich schwer sein, in seiner Nähe zu bleiben. Nimm eine kleine Auszeit. Entferne dich für eine Weile aus seiner Nähe. Und hoffe, dass die Verliebtheit weggeht. Du musst lernen, deine verbotene Liebe loszulassen.

Wenn du aber nur für einen Moment glaubst, dass er deine Gefühle erwidern wird, dann lohnt es sich zu riskieren.

Viel Glück!

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Sunday 5th of December 2021

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