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Cushioning – Mehrgleisig in der Datingwelt

Cushioning – Mehrgleisig in der Datingwelt

Was haben wir den hier? Ein englischer Begriff, der an ein Kissen oder Polster erinnert und dennoch etwas mit Dating, Beziehungen und Liebe zu tun haben soll? Hier kläre ich dich auf, worum es beim neusten Trend des Datens geht!

Ich möchte jetzt ehrlich gesagt überhaupt nicht lange um den heißen Brei herumreden oder dir Erklärungen über die Liebe und die Welt bieten.

Doch bevor ich euch ganz viel über Cushioning erzähle, muss ich noch einen kleinen Moment eurer Zeit stehlen und euch bitten, die Hand zu heben, falls ihr euch jemals während einer Partnerschaft zumindest ein bisschen umgeschaut habt, was der Markt noch so bietet?

Ja, ihr in der letzten Reihe auch! All die Hände, die unten geblieben sind, haben sich gerade als kleine Schummler geoutet. Ich habe euch nämlich persönlich dabei erwischt, wie ihr so einiges in letzter Sekunde überdacht habt. 

Ich weiß nämlich genau, dass dich die Frage Was ist Cushioning? zu meinem Artikel gebracht hat und diese möchte ich dir auch unbedingt sofort beantworten!

Fakten über Cushioning

Cushioning ist der neuste Trend der Dating-Szene, bei dem man, auf Deutsch gesagt, zwischen zwei Stühlen sitzt. Hierbei muss es aber nicht unbedingt ums konkrete Fremdgehen handeln, es genügt, auch wenn du während eine Beziehung dein Auge wandern lässt, neue gezielte Bekanntschaften machst und immer mehr Zeit mit einem “speziellen” Freund verbringst

Du hast zwei Eisen in Feuer liegen!
Du sitzt zwischen Baum und Borke!
Du bist weder bei Fisch noch bei Fleisch!
Du möchtest mehrgleisig fahren!

In solchen Fällen haben wir nicht nur unsere erste Wahl nahe an unserem Herzen liegen, sondern schmunzeln und lächeln auch eine Zweite oder Dritte gleichzeitig an. 

So, da wir den Elefanten im Raum nun direkt angesprochen haben, können wir uns nun darauf fokussieren das Cushioning-Phänomen genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Heute möchte ich dir nicht nur beantworten, was dieser Begriff genau bedeutet, sondern auch welche Formen von Cushioning es gibt, wann sie geschehen und wie man mit ihnen umgehen kann. 

Ich werde dir auch eine andere Perspektive des Cushionings zeigen, und zwar die, in der du die zweite oder dritte Wahl bist. 

Am besten fangen wir doch am Anfang an und finden heraus, welche Arten von Cushioning es überhaupt gibt. 

Zwei Gesichter des Cushioning 

Der Begriff Cushioning kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie gepolstert oder gedämmt. Dieser Begriff bezieht sie natürlich vor allem auf das Kissen und seine weiche und polsternde Natur. 

Nutzt man diesen Begriff jedoch im Bezug auf Daten und Liebe, dann sprechen wir von einer Art der Polsterung, die unsere Enttäuschung und unser Liebesleben vor dem harten Fall auf den Hintern schützen sollt. 

Wie aber kann man Cushioning erkennen und wie verhalten sich die “Nutzer” dieser neuen und fraglichen Methode?

Cushioning während des Datens

Viele Experten, wie auch Jenna Birch in ihrem Buch The Love Gap: A Radical Plan to Win in Life and Love, raten, dass man bei Online-Daten und der ersten Kennenlernphase mit mehreren potenziellen Partnern reden sollte. 

Auf diese Weise ist man nicht nur ausschließlich auf eine Person konzentriert, sondern kann sich langsam an das, was die Dates zu bieten haben, herantasten.

Wenn auch du dich gerade am beim Online- Daten versuchst, musst dich nicht an den ersten Mann, der sich bei dir meldet, binden. 

Das Gleiche gilt aber meiner Meinung nach auch in der Realität. Vielleicht wird aus einer interessanten Bekanntschaft und Freundlichkeit mehr, nur eine Freundschaft oder absolut nichts. 

Solange du dir also überhaupt nicht sicher bist, wohin das Ganze führt, sehe ich keinen Grund dafür ewige Treue zu versprechen. 

Menschen, die sich für Cushioning in der Kennenlernphase entscheiden, wollen sich meist einfach nicht zu schnell binden und sich die eigenen Optionen offen halten. 

Cushioning in einer Beziehung 

Oh ja! Bei diesem Thema wird es leider etwas brenzlig. 

Oft stellen wir uns nämlich die Frage, wo fängt Micro-Cheating an und wo ist man noch in der sicheren Zone und genießt seine Freiheit und Unabhängigkeit innerhalb einer Beziehung?

Psychologen befassen sich auch immer wieder mit dem Thema, wie viel Micro-Cheating eine Beziehung aushalten kann und wann es zu viel des Guten wird. (1) 

Meist fängt das Cushioning innerhalb einer Beziehung in den sozialen Medien an. Es genügen oft ein paar Kommentare oder Likes auf Bildern diverser Frauen, um unser Gemüt zu beunruhigen.

Und schon stehen wir vor der großen Frage Warum mein Partner Bilder anderer Frauen liked und ob wir uns eingestehen müssen, dass es sich hier schon um digitale Untreue handelt?

Doch warum machen wir oder unsere Partner das? Warum haben Menschen das Bedürfnis sich auch in der Liebe immer wieder abzusichern und einen Plan B zu haben?

Warum geschieht Cushioning?

Die Gründe, warum wir oder Menschen aus unserem Umfeld zu Cushioning greifen, ist die  Angst davor alleine zu sein, Bindungs- oder Verlustangst oder einfach eine polygamische Sicht auf Liebe und Partnerschaften. 

Studien zufolge lehnt sich der Begriff des Cushioning an die Backburner Methode. Dessen Definition nach lernen wir Folgendes: Wir verwenden den Begriff “Backburner”, um einen gewünschten potenziellen oder dauerhaften romantischen/sexuellen Partner zu beschreiben, mit dem man kommuniziert, dem man aber nicht exklusiv verpflichtet ist. (2) 

Das alles macht doch nun irgendwie einen Sinn, oder? Die Gründe sollten wir uns dennoch an dieser Stelle unbedingt genauer anschauen: 

  • Angst davor Single zu sein

Auch wenn es viele nicht zugeben wollen, gibt es tatsächlich unzählige Menschen die Angst davor haben alleine zu sein. 

Cushioning bietet sich in diesen Fällen als eine einfache Lösung an, mit der man sich absichert, jederzeit einen potenziellen Freund oder Gesprächs- und Flirtpartner zu haben. 

Diese Methode ermöglicht Menschen, die nicht alleine sein wollen, die Kontrolle darüber zu behalten, was in ihrem Liebesleben vorgeht. Es ist eine Art Selbstschutz, um sich nicht mit den eigenen Unsicherheiten und Ängsten konfrontieren zu müssen.

  • Bindungsangst

Bindungsangst und die Angst vor Gefühlen und Liebe sind ein Problem, mit der sich in der modernen Zeit immer mehr Menschen auseinandersetzen müssen. 

Während Bindungsangst und die Angst vor Gefühlen eher psychische Folgen haben, erklärt der Begriff der Philophobie Wissenschaftlern nach psychische und physische Auswirkungen der Angst bzw. Phobie vor Liebe. (3) 

Diese Ängste können ein großes Hindernis sein, wenn es darum geht ein festes Versprechen und ernste Partnerschaft einzugehen. Nicht nur, dass sie damit Druck aufbauen, sondern auch das Gefühl der Unsicherheit und Unruhe in betroffenen Personen auslösen. 

  • Verlustangst

Menschen mit Angstzuständen lieben oft anders. Anders kann man es häufig einfach nicht sagen. Jemand, der Angst davor hat, dass sein Herz wieder gebrochen werden könnte, wird sich nur schwer und mit einem mulmigen Gefühl vollkommen einer anderen Person widmen. 

Dies wird meist durch schlimme Erfahrungen aus vorherigen Beziehungen oder schlimme Erinnerungen und Geschehnisse aus der Kindheit verursacht. (4) 

Diese haben dazu geführt, dass man eine Wand um das eigene Herz herum aufbaut, um ja nicht wieder verlassen oder alleine gelassen zu werden. 

Wenn man sich niemanden vollkommen hingibt und öffnet, kann man auch nicht verlieren, wenn diese Person geht. 

  • Polygamische Perspektive

Kennst du die bekannte, amerikanische Reality-Show Sister Wifes? Hier geht es um eine polygamische Ehe, in der ein Mann und 4 verschiedene Frauen ihr Leben, Herausforderungen und Sichtweisen teilen und dabei filmen lassen. 

Unter der polygamischen Liebe verstehen wir, dass die Liebe, die man empfindet, nicht nur auf eine einzige bestimmte Person konzentriert ist, sondern die Partnerschaft mehrere Menschen umfasst. 

Erinnerst du dich auch daran, wie sich Bella am Anfang von Twilight nicht zwischen Edward und Jacob entscheiden konnte? Na ja, manche Menschen würden an dieser Stelle einfach keine feste Entscheidung treffen und ihre Optionen offen halten!

Da wir nun die Arten von Cushioning und die Ursachen geklärt hätten, möchte ich, dass wir an dieser Stelle und genaue Gedanken darüber machen, was wir damit eigentlich bekommen und wo wir zu kurz kommen.

Deshalb heißt auch die folgende Überschrift:

Vor- und Nachteile von Cushioning 

Alles, was wir tun, kann man aus verschiedene Perspektiven untersuchen und analysieren. Bei Cushioning eine Ausnahme zu machen, macht daher wenig Sinn. 

Was ist gut an diesem Dating-Trend und was nicht? 

Fangen wir doch am besten mit den Vorteilen an, denn was hindert uns daran, auch hier optimistisch zu bleiben? 🙂

Vorteile von Cushioning 

Nein, hier geht es nicht darum Fremdgehen oder irgendwelche Spielchen schönzureden. Ich wollte einfach auf eine wirklich objektive Art herausfinden, ob die Vorbereitung eines Plan B in unserem Liebesleben positive Effekte auf uns haben kann. 

Und falls ja, welche sind das?

  •  Du erkundest, was du wirklich möchtest

Solange eine Beziehung noch offiziell keine ist, kann Cushioning und Parallel-Dating dir dabei helfen, herauszufinden, was es ist, was du wirklich möchtest. 

Es wird dir die Möglichkeit geben verschiedene Typen von Männern kennenzulernen und dir dazu verhelfen schneller zu merken, was für dich ok ist und welche Dinge ein großes No-Go sind. 

Wenn es aber dazu kommt, dass du und deine Nummer eins/dein Favorit euch dazu entscheidet, nur einander zu daten, dann solltest du dich auch wirklich von den weiteren Optionen verabschieden. 

Tust du das nicht, wirst du dein Leben nur noch komplizierter machen und dich am Ende überhaupt nicht mehr dazu entschließen können eine Beziehung einzugehen. (5) 

  • Du befreist dich von Druck

Wieder möchte ich an dieser Stelle betonen, dass diese Vorteile nur dann gelten, wenn die Beziehung noch nicht offiziell gemacht wurde. 

Es ist nämlich während des Datens tatsächlich so, dass wir uns mit jedem neuen Date bewusst oder unbewusst Druck aufbauen. So hat man schon beim dritten Date bestimmte Erwartungen für Intimität, während das 4. schon fast laut nach einer Beziehung schreit. 

Doch wenn du dir die Freiheit nimmst, dich nicht ausschließlich an nur einen Mann zu binden und nur Augen für ihn zu haben, dann wirst du die ganze Datinggeschichte etwas entspannter angehen. 

Nachteile von Cushioning 

Wir müssen auch ehrlich zugeben, dass Cushioning nicht wirklich zu den besten Verhalten in einer Beziehung und während des Datens zählt. 

  • Cushioning – Mehrgleisig in der Datingwelt

Ist man wirklich glücklich in einer Beziehung, dann gibt es selten einen Grund um sich nach außen zu wenden und nach Flirts, Aufmerksamkeit und anderen potenziellen Partnern zu suchen. 

Emotionen haben einen großen Einfluss darauf, wie viel Aufmerksamkeit wir anderen geben und welches Bedürfnis wir selbst danach haben. (6) 

In einem Artikel für die AOK erläutert Diplom-Psychologe Rüdiger Weieker folgendes. Zu wenig Zeit für einander zu haben, zählt zu den häufigsten Gründen, warum Menschen fremdgehen. In einer Kombination mit zu wenig Aufmerksamkeit und dem Gefühl des fehlenden Zusammenhalts, fangen viele Menschen damit an, sich umzuschauen. 

Doch damit hat man sofort auch eine Entscheidung getroffen? Wenn man in dieser Beziehung schon nach einem anderen potenziellen zweiten Partner sucht, warum führt man sie weiterhin?

Es ist wirklich wichtig einzusehen, wann eine Trennung die faire und richtige Entscheidung ist. Ich möchte dir hier nur die Nachteile deines Verhaltens aufzeigen. Eine mögliche Entscheidung kannst nur du treffen.

  • Deine Entscheidungen verfolgen dich 

Einmal ein Fremdgeher ist für immer ein Fremdgeher? Mit dieser Frage befassten sich auch Psychologen und ihre Antwort ist verblüffend. Es scheint nämlich, dass solche schlechten Entscheidungen in mehrere Beziehungen wiederholt werden. (7)

Okay, da wir jetzt noch nichts überstürzen wollen, werden wir einen Gang zurückschalten und nicht aus den Augen verlieren, dass Cushioning nicht unbedingt im Betrügen Enden muss. 

(Außer du bist in einer festen Beziehung und gleichzeitig in den Armen deines Back-Up-Plans). 

Es ist aber von großer Wahrscheinlichkeit, dass eine Beziehung, die mit Heimlichtuerei und Schummlerei beginnt, nicht unbedingt voll von Vertrauen und Ehrlichkeit sein wird. 

  • Du bist nicht mit vollem Herzen dabei

Obwohl es seine positiven Seiten hat, nicht unbedingt schon beim Kennenlernen alles von sich preiszugeben, wird es zu einem Problem, wenn du irgendwie die ganze Datingzeit einen Fuß in der Tür hast. 

Deine erste Wahl und damit dein potenzieller Partner wird bald merken, dass du nicht mit ganzen Herzen und zu hundert Prozent bei der Sache bist. 

Könnte das auch ein Grund sein, warum es zwischen euch beiden nicht komplett aufleben und sich vertiefen kann?

Wird das Cushioning hier eher zu einem Störer, anstatt etwas, dass dir Sicherheit gibt und einen Überblick verschafft?

Die andere Seite des Cushioning

Vielleicht hast du dich schon gefragt, warum ich mich mit geradem diesem Thema befasse und wo ich diesen Begriff genau aufgegriffen habe?

Ja, auch ich habe so meine schlechten Erfahrungen gemacht, die mich nicht unbedingt zum glücklichsten Menschen auf der Welt gemacht haben. 

Warum?

Es ist schon ein Jahr her und ehrlich gesagt, bin ich nun endlich über die ganze Situation hinweg, doch so schnell vergessen werde ich es bestimmt nicht. 

Das Problem lag nämlich nicht bei mir, ich war treu und wirklich verliebt. Nein, meine Geschichte verlief etwas anders. Ich wurde nämlich zu einem Cushioning-Opfer! Okay, ich gebe es zu, es klingt etwas dramatisch, aber bitte lass mich diesen Moment haben.

Danke!

Also, nochmals zurück zum Anfang. Mein damaliger Freund war offensichtlich nicht so wirklich in mich verliebt, wie ich es dachte. 

Ich ertappte ihn dabei, wie er sich Schritt für Schritt nicht nur ein Kissen, sondern einen ganzen Kissenturm aufbaute, um nachdem er mich verlässt, nicht alleine zu sein und unbequem auf die Nase zu fallen. 

Zunächst nannten es meine Freundinnen emotionalen Betrug und sogar emotionale Untreue /Affäre, doch ich wusste, dass mehr dahintersteckt. 

Dank Google wusste ich was es war – Cushioning!

Da habt ihr es, meine traurige Geschichte, wie ich zu diesem ungewöhnlichen Thema kam. Dennoch möchte ich auch erwähnen, dass meine Geschichte kein trauriges Ende hatte. Weißt du auch warum?

Ha reingefallen! Ich habe ihm nicht verziehen und seine die Tränen seines schlechten Gewissens getrocknet. Mein Happy End besteht darin, dass ich einen Mann losgeworden bin, dem ich nicht gut genug war. 

Obwohl damals eine Welt für mich zusammenbrach und er mich wirklich zutiefst verletzt hat, hatte das Ganze also ein positives Ende. 

Und wenn ich ehrlich bin, wusste ich einfach, dass ich so viel mehr verdiene. Warum ich euch weiterhin davon erzähle?

Na ja, ich möchte hiermit sagen, dass Cushioning kein Spaß ist, besonders dann, wenn man in einer Beziehung ist. 

Daher ist es wichtig, dass man auch an die andere Person denkt und sich damit beschäftigt, wen man mit dem eigenen Verhalten alles verletzen könnte. Auch dann, wenn es für dich wirklich verlockend ist.  

Damit rechtzeitig aufzuhören, ist immer eine gute Idee. 

Wie kann man Cushioning stoppen?

Also, nachdem ich das ganze Thema aus allen Blickwinkeln betrachtet habe, habe ich mir die Frage gestellt: Wann geht man eigentlich zu weit und wann und wie kann man Cushioning stoppen?

Nur weil man in einer Beziehung ist, bedeutet das nicht, dass man das Augenlicht verloren hat und nun niemals mehr in die Richtung eines gutaussehenden Mannes blicken darf. 

Man kann es, man kann auch neue Bekanntschaften machen, interessante Gespräche haben, etwas Fantasieren. Doch in dem Moment, in dem du das Gefühl hast, deinem Partner dein Verhalten verheimlichen zu müssen, sollten bei dir alle Alarmglocken läuten. 

Da geht nämlich mächtig was schief, wenn das Ganze eskaliert. 

Möchtest du also damit aufhören und deine Beziehung erhalten, dann solltest du unbedingt ein offenes Gespräch mit deinem Partner führen. Redet darüber, warum Cushioning überhaupt einen Weg in eure Beziehung gefunden hat und was ihr dagegen tun könnt. 

Entscheidet, ob ihr zusammen an eurer Zweisamkeit arbeiten wollt und euch die Mühe machen wollt, eure Liebe aufrechtzuerhalten. 

Fazit

Cushioning ist eigentlich kein ganz neues Phänomen, sondern nur der coole Name für die Backburner, die sich einfach schwer damit tun, sich voll und ganz nur einer Person zu widmen. 

Hier geht es jedoch, um viel mehr als nur sich umzuschauen. Cushioning bedeutet, dass man sich alle Optionen offen lässt, warmhält und sich ein Sicherheitsnetz aufbaut, sodass man ja keine Sekunde alleine verbringen muss.

Natürlich hat auch diese Methode, wie alle anderen Dating-Methoden auch, ihre Vor- und Nachteile und unterschiedliche, natürliche Ursachen. Viele, die in Cushioning einen sicheren Hafen finden, tun sich damit schwer anderen Menschen zu vertrauen, haben Bindungs- oder Verlustangst, oder einfach Angst davor alleine zu sein oder wollen sich nicht nur an eine Person binden. 

Ist man jedoch auf der anderen Seite des Cushioning-Spiels wird es sicherlich viele verletzte Gefühle geben. Deshalb würde ich hier zur Vorsicht raten und auch wirklich rechtzeitig mit diesem verlockenden Spiel aufzuhören. 

Dies gilt besonders dann, wenn man in einer Beziehung ist.

1. Krauss Whitbourne, S. (2019) : Can Your Relationship Survive a Little Micro-Cheating?

2. Drouein, M. und Dibble, J. L.: Using modern technology to keep in touch with back burners: An investment model analysis, Science Direct

3. Logatoc, M.: Case Study About Personality Disorder Philophobia: Fear of Love What is Philophobia, Academia

4. Schoenfelder, E. N.,  N. Sandler, I. N., Wolchik, S. und MacKinnon, D.: Quality of Social Relationships and the Development of Depression in Parentally-Bereaved Youth, PMC

5. Pronk, M. T. und Denissen, J. A.: A Rejection Mind-Set: Choice Overload in Online Dating, SAge Journals

6. Lokyin Chan, L., Xie, Y. und Zhoa, X.: A Review of Relationships Between Attention and Emotion, research Gate

7. Knopp, K., Scott, S., Ritchie, L., Rhoades, G. K.,  Markman, H. J. und Stanley, S. M.: Once a Cheater, Always a Cheater? Serial Infidelity Across Subsequent Relationships, PMC