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9 eindeutige Anzeichen, dass du dich entliebst

9 eindeutige Anzeichen, dass du dich entliebst

Eigentlich könnte man fast schon sagen, alles ist wie sonst. Es hat sich nichts groß verändert und nichts Katastrophales ist vorgefallen, doch irgendwie ist plötzlich alles anders! Deine Beziehung steht auf wackeligen Beinen, deine Gefühle spielen verrückt – sind das die ersten Anzeichen, dass du dich entliebst?

Jede Beziehung hat ihre Höhen und Tiefen. Obwohl sich viele die ideale Beziehung, ohne derlei  vorstellen, muss man sich eingestehen, dass dies einfach nicht real ist. Es kann nicht immer alles perfekt sein und es ist auch gesund, wenn es zwischen euch zwei auch mal Meinungsverschiedenheiten gibt. 

Ein Partner muss Ecken und Kanten haben und so tut es auf eine bestimmte Art und Weise auch eine Beziehung. Solange ihr beide wahre Liebe und eine tiefe Verbundenheit miteinander spürt, habt ihr keinen Grund zur Sorge. 

Was aber, wenn sich deine Gefühle geändert haben, du eine bestimmte Distanz zu deinem jetzigen Partner verspürst und deine Liebe für ihn mit der Zeit immer mehr verblasst? Wie kannst du erkennen, dass du dich entliebst?

9 Anzeichen, dass deine Liebe verblasst

Erlebt unsere Beziehung gerade nur eine Krise? 

Liebe ich ihn noch oder entliebe ich mich gerade?

Ist es nun vorbei oder gibt es noch eine zweite Chance für uns?

All das sind Gedanken, mit denen wir uns befassen, wenn wir unsicher darüber sind, was genau wir fühlen. Natürlich sind wir jedoch dabei nicht die einzigen, die darunter leiden, denn auch der Partner spürt unsere Unruhe und Unsicherheit. 

Meiner Meinung nach, sind wir es in diesem Fall uns, aber auch ihm, schuldig herauszufinden, was unsere wahren Gefühle sind. Daher zeige ich dir hier die wichtigsten Anzeichen dafür, dass du dich entliebst. 

1. Ihr führt nur noch routinierte Gespräche

Am Anfang eurer Beziehung habt ihr fast jeden Tag bis tief in die Nacht über Gott und die Welt geredet. Später wurde es natürlich etwas weniger, doch eure Kommunikation verlief immer noch gut. Ihr hattet gemeinsame Themen, Insiderjokes und auch wichtige Probleme und Situationen habt ihr gekonnt und mit Leichtigkeit gelöst. 

Und jetzt? 

Jetzt ist eure Kommunikation nur noch routiniert auf das Nötige reduziert worden. Du hast ihm irgendwie nichts mehr zu erzählen, seine Meinung interessiert dich nicht besonders und was er so gemacht hat auch nicht wirklich. Das kann auf keinen Fall ein gutes Zeichen sein. 

Es kann sein, dass sich eure Kommunikation in der letzten Zeit nur noch auf ein paar SMS durch den Tag reduziert hat, ihr am Abend euch statt in den Armen zu liegen eure Zeit lieber im Whats-App Chat mit jemanden anderen verbringt. 

Dies ist ein wichtiges Alarmsignal, das du nicht ignorieren solltest. Denn auch neuere Studien belegen immer wieder, die Wichtigkeit richtiger und gesunder Kommunikation in einer Beziehung. (1)

2. Es fehlt an Nähe zwischen euch

Wir alle wissen, dass man in der ersten Verliebtheitsphase kaum die Hände voneinander lassen kann und eigentlich nur zusammen sein möchte. Mit der Zeit legt sich die Leidenschaft etwas in diesem Sinn, doch Zärtlichkeiten, Umarmungen, Küsse und auch ein Pokneifer hier und da sollten weiterhin schon drin sein. 

Doch mit der Zeit kam das Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz ins Schwingen. 

Fühlst du aber derzeit gar keine Sehnsucht danach, deinen Partner zu berühren oder von ihm berührt zu werden, dann kann das ein wichtiges Anzeichen dafür sein, dass du dich entliebst. 

Studien ergaben, dass Berührungen der Person, die wir lieben, uns nicht nur näher zusammenschweißen, ein Gefühl der Zuneigung und Liebe geben, sondern positive Effekte auf unsere komplette Gesundheit haben. (2) Wird dir jedoch beim Gedanken an Berührungen deines Partners eher mulmig im Magen, dann ist das ein wichtiges Zeichen, dass etwas nicht stimmt. 

3. Du machst keine gemeinsamen Zukunftspläne

Wenn man sich mit dem Partner auch in der Zukunft sieht und das Leben gemeinsam verbringen möchte, dann schmiedet man auch gemeinsame Pläne. Kann es aber sein, dass deine Pläne für deine nahe Zukunft nicht unbedingt deinen Partner einschließen?

Fehlt in deinen Zukunftsplänen dein jetziger Partner, dann ist das ein wichtiges Zeichen dafür, dass du dich jetzt schon von ihm emotional entfremdest. 

Kannst du dir überhaupt vorstellen, in 2 Jahren mit dem gleichen Mann an deiner Seite zu sein, oder läuft es dir bei diesem Gedanken eiskalt den Rücken hinunter? Fakt ist, dass gemeinsame Pläne und Couple Goals ein wichtiger Bestandteil jeder Beziehung sind. (3)

4. Ihr habt keine gemeinsamen Interessen mehr

Gemeinsamkeiten sind in einer Beziehung immer willkommen, aber nicht unbedingt ein Muss. Ist es aber dennoch so, dass ihr bis vor kurzem gemeinsame Hobbys oder einfach viele Gemeinsamkeiten hattet, es daran aber nun fehlt, ist dies ein wichtiger Punkt, mal genauer über euch nachzudenken. 

Diese Gemeinsamkeiten sind aus zwei Gründen wichtig. Der Erste liegt darin, dass diese Gemeinsamkeiten euch näher gebracht haben. Der zweite Grund ist, dass diese Gemeinsamkeiten euch auch dazu gebracht haben, eine bestimmte Zeit des Tages zusammen zu verbringen. 

Und diese Zeit ist nun weg. Ob das auf Dauer gutgeht?

5. Du gibst dir keine Mühe mehr, ihm zu gefallen

Es ist ganz natürlich, sich auch in einer Beziehung Mühe zu geben, dem Partner zu gefallen. Man möchte dem eigenen Partner weiterhin interessant wirken und auch die Leidenschaft und das Feuer zwischen euch am Leben erhalten. 

Wenn es jetzt bei dir an dem Bedürfnis, beim Partner eine positive Reaktion auszulösen, mangelt, dann kann das ein Zeichen sein, dass auch dein Interesse an ihm abgenommen hat. 

Machst du dich dazu noch immer schick, aber für jemanden ganz anderen, dann spricht das Bände. Doch dazu mehr im nächsten Punkt. 

6. Jemand anderes weckt dein Interesse

Ich möchte nun noch nicht so weit gehen und Fremdgehen oder einen Seitensprung in den Raum werfen. Es genügt auch, wenn du mehr Interesse und Gefühle beim Anblick eines anderen Mannes verspürst, als bei deinem jetzigen Partner. 

Fremdgehen bedeutet nicht immer nur etwas Körperliches, es können auch ganz andere Dinge sein, die deinen Partner verletzen und für immer das Vertrauen zwischen euch beiden vernichten könnte.

Verspürst du also das Kribbeln, wie wenn man frisch verliebt ist, aber nicht mit deinem Partner, dann ist das der richtige Zeitpunkt eure Beziehung und deine Gefühle nochmals zu überdenken. Bleibt es nur bei Blicken und Fantasien, dann könnte das sogar gut für eure Beziehung sein. (4)

7. Es macht keinen Spaß mehr

Vor ein paar Monaten noch, gab es kaum einen Tag, an dem ihr nicht Lachanfälle hattet, verrückte Abenteuer erlebt habt oder einfach Spaß zusammen hattet. Er war der Mensch, der dich auch am schlimmsten Tag aufmuntern konnte und ein Lächeln auf dein Gesicht zauberte.

Das waren wundervolle Zeiten, in denen ihr euch einfach verbunden fühltet und der Humor ein wichtiger Bestandteil eurer Beziehung war. Und da geben dir auch psychologische Studien recht! (5)

Das Traurige ist, dass diese Tage weit in der zurück in der Vergangenheit liegen. Denn jetzt zaubert er nur noch Zornesfalten hervor oder verursacht Augenrollen auf deinem Gesicht. 

8. Dein Toleranzpegel ist gesunken

Akzeptanz und Toleranz sind wichtige Begleiter in jeder Liebesbeziehung. Den perfekten Mann oder die perfekte Frau gibt es nicht. Jeder von uns bringt neben all den Vorteilen auch seine schlechten Gewohnheiten, Macken, Ecken und Kanten mit sich. 

Nicht um sonst sagen wir, dass wir am Anfang der Beziehung blind vor Liebe sind, später aber die Defizite des Partners akzeptieren und tolerieren. Bist du aber derzeit nur noch genervt damit und kannst die herumliegenden Socken, die Art wie er lacht oder seine Tassen nicht abwäscht, einfach nicht mehr tolerieren, dann ist das eine rote Fahne. 

Sinkt nämlich der Toleranzpegel, zieht das auch eine ganze Welle von Vorwürfen, Streitigkeiten und Beschuldigungen mit sich. 

9. Du vergleichst ihn mit anderen Männern

Früher hattest du nur Augen für deinen Partner. Er tat alles richtig, sagte immer die richtigen Worte und war immer am richtigen Ort zur richtigen Zeit. 

Jetzt sehen die Dinge in deinen Augen aber komplett anders aus. Du erwischst dich nämlich immer öfter dabei, wie du deinen Mann mit anderen Männern vergleichst. 

Dein Arbeitskollege ist viel aufmerksamer, dein guter Freund gibt bessere Ratschläge und der Ehemann deiner Freundin hilft viel mehr im Haushalt. Studien zu diesem Thema erklären, dass es zum Vergleichen des Partners mit anderen dann kommt, wenn es am WIR in der Beziehung mangelt und es zu einer emotionalen Entfremdung kommt. (6)

Na, wenn das kein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass du auf dem Weg bist, dich zu entlieben. 

Falls du dich und deine Gefühle für deinen Partner in diesen Anzeichen wiedererkannt hast, dir aber nicht sicher bist, was dein nächster Schritt sein sollte, dann bist du hier genau richtig. Was ich an dieser Stelle für richtig halte, möchte ich dir nun in ein paar Worten erklären. 

Was kann man tun, wenn man sich entliebt?

Wenn du dich und deinen Partner in mindestens 5 dieser Anzeichen wiedererkannt hast, dann ist es an der Zeit wichtige Entscheidungen zu treffen. Wie wird sich eure Beziehung weiterentwickeln und was kannst du tun, um sie in die richtige Richtung zu lenken?

Werde dir deiner Gefühle bewusst

Oft verwirren uns die eigenen Gefühle und Gedanken und wir wissen selbst nicht, was in uns vorgeht. Handelt es sich dabei noch um die Gefühle für den Partner, mit dem wir eine wacklige Liebesbeziehung führen, fühlen wir uns unsicher und wissen nicht immer, was wir wirklich wollen. 

Bevor du irgendwelche Entscheidungen triffst und dir die große Frage stellst: Trennung– Ja oder Nein?, solltest du dir jedoch im Klaren sein, was genau du fühlst. Ist das, was du fühlst, nur ein Stolperstein in eurer Beziehung, für dessen Beseitigung du dir Mühe geben möchtest? Oder ist es an der Zeit endlich getrennte Wege zu gehen und dein Glück ohne deinen jetzigen Partner zu suchen?

Diese Klarheit schuldest du nicht nur dir selbst, sondern auch deinem Partner. Er verdient es zu wissen, wenn dein Herz nicht mehr für ihn schlägt. Dies sollte der erste und damit auch der wichtigste Schritt sein. Gerade er wird dich zu zwei möglichen Lösungen aus deiner Situation führen: Die Beziehung zu retten oder eine Trennung.

  • Die Beziehung retten

Um eine Beziehung retten zu können, müssen beide Partner wissen, woran sie sind. Deshalb solltest du als Erstes ein offenes Gespräch mit deinem Partner führen. Nutze dieses Gespräch, um deinen Partner zu zeigen, dass du das Gefühl hast, dass ihr euch auseinandergelebt und du etwas dagegen tun möchtest. 

Zeige ihm, dass du mit ihm zusammen an eurer Beziehung arbeiten möchtest und erwarte aber gleichzeitig seine Bereitschaft, das Gleiche zu tun. 

Du musst wissen, dass jedes Paar seine kleinen Krisen hat, die, Studien nach, am häufigsten gerade im ersten Jahr der Beziehung vorkommen. (7) Das heißt noch lange nicht, dass ihr nicht füreinander bestimmt seid oder dass zwischen euch wahre Liebe ist. 

Gerade die Tatsachen, dass ihr die Bereitschaft zeigt, eure Beziehung zu retten und etwas dafür zu tun, zeugt von der Liebe und Verbundenheit, die euch zwei noch immer zusammenhält. 

  • Sich für die Trennung entscheiden

Sind die Gefühle weg, dann empfinden wir oft, dass es einfach keinen Sinn mehr hat, die Trennung hinauszuzögern. Nicht nur, dass es dich unglücklich machen wird, sondern es ist auch deinem Partner gegenüber einfach nicht fair. 

Sei dir der Gründe, warum dich für eine Trennung entschieden hast, im Klaren und versuche diese auch richtig mit deinem Partner zu besprechen. So wirst du später Schuldgefühle nach der Trennung vermeiden und erleichtert ein neues Kapitel in deinem Leben aufschlagen. 

Eine Pause könnte eine Option sein, obwohl den Statistiken nach 54 % der Deutschen angeben, dass eine Versöhnung nach der Pause nur von kurzer Dauer sei. Falls ihr euch für diesen Schritt entscheidet, dann sollte dieser aus den richtigen Gründen erfolgen. Diese Gründe sindbeispielsweise, Zeit damit ihr an euch selbst arbeiten könnt oder euch Zeit geben wollt. Sei dir aber immer bewusst, dass eine Pause oft auch nur den Anfang vom Ende bedeuten kann.

Fazit

Ist man sich nicht sicher, was man für den Partner fühlt und wie man damit umgehen soll, dann braucht man gelegentlich einfach jemanden, der uns die Augen öffnet. 

Ich hoffe, ich konnte heute diese Person für dich sein. Es gibt nämlich bestimmte Anzeichen, die uns klar zeigen, dass unsere Liebe für den Partner in eine andere Richtung umschlägt, sie verblasst oder wir uns einfach gesagt entlieben. 

Erkennst und deutest du diese Anzeichen früh genug und richtig, ist es umso wichtiger eine sinnvolle Entscheidung zu treffen, wie du mit dieser Situation umgehen möchtest. Klarheit über deine Gefühle zu verschaffen, sollte der erste Schritt sein, bevor du endgültige Entscheidung triffst. 

Ich bin mir sicher, dass du tief in deinem Herzen die Antwort darauf schon kennst, was du tun solltest, und dafür wünsche ich dir ganz viel Mut und Kraft!

Liebe Grüße und pass auf dich auf!

Deine Sofia

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1. De Netto, P. M., QuekK. F. und Karen Golden, J.: Communication, the Heart of a Relationship: Examining Capitalization, Accommodation, and Self-Construal on Relationship Satisfaction, Frontiers

2. Liu, D., Piao, Y., Ma, R., Zhang, Y., Guo, W., Zuo, L., Liu, W., Song, H. und Zhang, X.: Actor and Partner Effects of Touch: Touch-Induced Stress Alleviation Is Influenced by Perceived Relationship Quality of the Couple, Frontiers

3. Harasymchuk, C., L. Walker, D.L., Muise, A. und Impett, E. A.: Planning date nights that promote closeness: The roles of relationship goals and self-expansion, Sage Journals

4. Birnbaum, G. E., Kanat-Maymon, Y., Mizrahi, M., Recanati, M.  und Orr, R.: What Fantasies Can Do to Your Relationship: The Effects of Sexual Fantasies on Couple Interactions, PubMed

5. Hall, A.J.: Sexual Selection and Humor in Courtship: A Case for Warmth and Extroversion, SAGE

6. University of Toronto (2015): Comparing your partner to someone else's? Find yours comes up short?

7. Michael J. Rosenfeld, M. J., Thomas, R.J. und Hausen, S.: How Couples Meet and Stay Together, Stanford University