Skip to Content

Die Vater – Tochter – Beziehung – Der erste Blick in die Männerwelt

Die Vater – Tochter – Beziehung – Der erste Blick in die Männerwelt

Einer der wichtigsten Momente im Leben jeder Person ist, wenn sie zum ersten Mal ein Kind bekommt. Egal, wie viel man sich auf diesen Moment vorbereitet hat, man ist nie vollkommen bereit.

In diesem Moment entdeckt man eine neue Art der Liebe und eine ganz neue Palette an Emotionen. Solch ein wichtiges Ereignis, die Geburt eines Kindes, bringt Freude in die ganze Familie.

Ganz schnell lernt man aber auch, was für eine neue und große Verantwortung ein Kind bedeutet. Man ist nicht nur verantwortlich für das Leben dieses Kindes, sondern auch für seine Erziehung.

Man hat die Aufgabe, aus diesem kleinen Baby einen anständigen und selbstständigen Menschen zu machen.

Und ja, egal wie alt dieses Kind wird, für seine Eltern ist es immer ein Baby, für welches sie verantwortlich sind und dieses sie vor der Welt beschützen möchten.

Die Mutter-Vater-Partnerschaft als Basis

Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern beginnt schon mit der Beziehung zwischen den Partnern. In der Familie lernen die Kinder, was Liebe bedeutet.

Sie lernen auch, was Partnerschaft bedeutet und wie man mit seinen Liebsten umgehen soll.

Frischgebackene Eltern machen oft den Fehler, dass sie vergessen, dass sie immer noch Partner sind, dass sie immer noch Mann und Frau sind und nicht nur Eltern.

Ihre Kinder stehen für sie auf einmal auf dem ersten Platz und erst dann der Ehepartner.

Obwohl sich das vielleicht logisch anhört, ist das kein gutes Bild, das man den Kindern vermitteln sollte.

Wie sich die Eltern einander gegenüber benehmen, ist das erste Bild, welches die Kinder haben, wie ihre zukünftigen Liebesbeziehungen aussehen werden. Es zeigt ihnen, wie eine gute Beziehung aussehen sollte.

Man sollte sich also nicht schämen, sich vor den Kindern zu küssen, zu kuscheln, Zärtlichkeiten miteinander auszutauschen.

Einige Eltern gehen aber so weit, dass sie sich nie vor den Kindern streiten, um ihnen nicht die schweren Seiten einer Beziehung zu zeigen. Das ist auch keine gute Idee.

Es ist deshalb keine gute Idee, da Kinder eigentlich ganz gut Emotionen lesen. Sie verstehen sehr gut, wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist.

Wenn sie also eine Spannung spüren, aber den Streit nicht sehen, lernen sie von den Eltern, dass es okay ist, seine Emotionen zu unterdrücken. Auch sie werden sich dann in der Zukunft so benehmen und ihre Gefühle verstecken und unterdrücken.

Viel besser ist es, den Kindern zu zeigen, wie man Auseinandersetzungen auf eine ruhige Art und Weise lösen kann.

Man kann den Kindern zeigen, dass, auch wenn es zu Streit kommt, man nicht brüllen muss und dass man dem anderen zuhören muss und zusammen zu einem Kompromiss kommen sollte.

Indem die Eltern miteinander respektvoll und liebevoll umgehen, setzen sie ein wunderbares Beispiel für ihre Kinder, wie eine gute Beziehung aussehen sollte.

Die Bedeutung des Vaters in den ersten Jahren

Schon sehr jung verstehen die Kinder verschiedene Geschlechter. Sie sehen den Unterschied zwischen Mama und Papa.

Und jedes Mädchen sieht die Mama als eine größere Version von sich selbst und die Jungen sehen Papa als die größere Version von sich selbst.

Von den Eltern lernen sie, wie sie sich entwickeln werden. Sie lernen auch, was von ihnen erwartet wird. Aber von den Eltern lernen sie auch, was sie von dem anderen Geschlecht erwarten können.

In diesen ersten Jahren ist auch die Beziehung zwischen den Eltern und den Kindern ziemlich nah. Zärtlichkeiten austauschen, mit den Kindern kuscheln, sie umarmen und küssen ist etwas ganz Natürliches und Normales.

So lernen die Kinder ganz früh, wie man seine Zuneigung und Liebe jemandem zeigt. Sie lernen auch, was für ein schönes Gefühl es ist, zu lieben und geliebt zu werden.

Diese Liebe, die sie jetzt kennenlernen, bleibt ein Modell für spätere Beziehungen in ihrem Leben.

In diesem Alter sind die Eltern immer noch die wichtigsten Personen im Leben des Kindes. Sie sind ihre Helden und wenn die Kinder erwachsen werden, möchten Sie ganz genau so sein, wie ihre Eltern.

Mädchen möchten wie die Mutter sein und Jungs möchten wie der Vater sein. Aber es entwickelt sich auch eine besondere Beziehung zwischen dem Kind und dem Elternteil des anderen Geschlechtes.

Man spricht ja von Muttersöhnchen und Papas kleinen Prinzessinnen, nicht wahr? Gerade weil durch die Beziehung mit den Eltern die Kinder lernen, wie sie mit dem anderen Geschlecht umgehen sollten.

Es wird häufig behauptet, dass Frauen einen Partner suchen, der ähnlich wie ihr Vater ist.

Das ist nicht ganz richtig, aber eine liebevolle und gute Vater-Tochter-Beziehung bedeutet meistens, dass sie auch später liebevolle und gute Beziehungen suchen wird.

Ebenso wird jemand, der eine schlechte Tochter-Vater Beziehung hatte, auch später schlechte Beziehungen erlauben wird.

Warum ist das aber so? Weil uns solche Beziehungen bekannt sind. Wir sind Gewohnheitstiere. Auch das Schlimme aber Bekannte ist uns oft angenehmer als das Unbekannte.

Die Vater-Tochter-Beziehung und das Selbstbewusstsein

Geschlechterrollen, die uns schon seit jeher beigebracht werden, sind manchmal schwer zu vermeiden.

Deshalb kann man oft sehen, dass ein Mädchen mit ihrer Mutter kocht und der Junge geht mit dem Vater angeln oder er arbeitet am Auto und repariert etwas im Haus mit ihm.

Wenn kleine Jungs fallen, werden sie ermutigt, aufzustehen und weiterzumachen. Aber wenn kleine Mädchen fallen, werden sie oft getragen.

Obwohl es in der Natur der Menschen liegt, ihre Kinder zu beschützen, sollte man solch ein unterschiedliches Verhalten nicht aufrechterhalten.

Die Kinder sollten keinen Unterschied unter sich erkennen und gerade deshalb ist es so wichtig, dass man, auch wenn die Kinder nur ein paar Jahre alt sind, nicht auf Geschlechterrollen insistiert.

Wenn man den Kindern beibringt, dass Jungs nicht weinen dürfen, dass sie brav und tapfer sein müssen, aber dass Mädchen weinen dürfen und man sie beschützen soll, dass sie nicht allein tapfer sein müssen, kann das einen sehr großen Einfluss später im Leben haben. Und zwar keinen guten.

Es wurde bewiesen, dass Frauen, die sich in Führungspositionen befinden, schon als junge Mädchen mit ihrem Vater diese typisch männlichen Sachen gemacht haben.

Das bedeutet natürlich nicht, dass jedes Mädchen nach einer Führungsposition streben muss, aber diese Positionen sind oft mit einem höhererbn Selbstbewusstsein veunden.

Also, die Mädchen, die nicht nur mit Puppen oder kochen spielten, sondern auch Sport trieben und auf Bäume kletterten oder Rennwagen gefahren sind und so weiter haben ein viel größeres Selbstbewusstsein.

Sie lernen schon in der Kindheit, dass sie sich nicht einfügen müssen, sondern dass sie alles erreichen können, was sie möchten.

Es gibt noch einen Fehler, der häufig bei der Erziehung kleiner Mädchen aufkommt. Man kann oft hören Sie spielt sehr gut Fußball für ein Mädchen oder etwas Ähnliches.

Obwohl es gut gemeint ist, bedeutet dieser Satz kein Lob. Es bedeutet, dass das Mädchen etwas gut macht, was es eigentlich nicht machen sollte. Sie spielt gut Fußball würde ein richtiges Lob sein.

Also schon in der Kindheit wird das Selbstbewusstsein aufgebaut. Und auch hier spielt die Vaterbeziehung eine sehr wichtige Rolle. Wir wissen ja alle, wie Mütter sind.

Alles, was wir machen, finden sie wunderbar. Wir sind die besten, wir sind die schönsten auf der ganzen Welt für unsere Mütter.

Natürlich glauben unsere Mütter das wirklich, aber wir wissen, dass das ein bisschen subjektiv ist. Aber eine Anerkennung oder ein Lob vom Vater zu bekommen, ist doch ein bisschen schwerer.

Gerade deshalb ist es sehr wichtig für das zukünftige Selbstbewusstsein, dass der Vater zeigt, wie stolz er auf seine Kinder ist.

Besonders wichtig ist es, dass er zeigt, wie stolz er auf seine Tochter ist. Der Vater ist der erste Mann im Leben seiner Tochter.

Er ist der erste Mann, dem sie imponieren möchte. Und das Selbstbewusstsein, dass sie von ihm bekommt, wird sich auch später in ihren Liebesbeziehungen zeigen.

Teenageralter – Wenn die kleine Prinzessin zur Trotz-Tochter wird

Die Jahre vergehen und aus den kleinen Babys werden Teenager. Das ist eine sehr schwere Zeit für junge Menschen, in der sie jetzt mit Körperveränderungen, aber auch mit neuen Emotionen umgehen müssen.

Aber auch für die Eltern ist diese Zeit sehr schwer. Sie verlieren jetzt die Hauptrolle in dem Leben ihrer Kinder.

Diese übernehmen meistens ihre Freunde oder auch irgendwelche Celebrity, die die Kinder auf einmal als Vorbild sehen.

Die Kinder entfernen sich von den Eltern. Sie haben ihre Geheimnisse und verschließen sich oft in ihren Zimmern.

Besonders für die Vater-Tochter-Beziehung kann diese Zeit sehr schwer sein. Die kleine Tochter wird eine erwachsene Frau. Sie bindet sich oft mehr mit der Mutter in dieser Zeit, da sie über Frauenthemen sprechen.

Auf der anderen Seite weiß der Vater nicht mehr, wie er mit ihr umgehen soll. Es kommt die Frage, ob es immer noch okay ist, mit der eigenen Tochter zu kuscheln, sie zu umarmen, sie zu küssen und ihr zu sagen, wie schön sie ist.

Ja, natürlich ist es okay und man sollte es nicht vermeiden. Ein bisschen merkwürdig kann es für beide sein, aber Pubertät sollte nicht das Ende der besonderen Vater-Tochter-Beziehung sein.

Ganz im Gegenteil. Da das die Zeit der ersten Liebe und der ersten Liebesbeziehungen ist, ist die Rolle des Vaters, der das erste Männerbild seiner Tochter ist, jetzt noch wichtiger als je zuvor.

Der schwerste Moment in der Vater-Tochter-Beziehung

Die erste große Liebe und den ersten Partner vergessen wir nie. Aber auch unsere Eltern vergessen ihn nicht. Und besonders der Vater nicht.

Der erste Freund bedeutet, dass der Vater nicht mehr der wichtigste Mann im Leben seiner Tochter ist. Und sowas fällt ihm schwer.

Häufig glauben die Eltern, dass der Partner nicht gut genug für ihre Tochter ist. Und ganz ehrlich, oft haben sie recht, was wir aber erst später einsehen.

Wenn sie aber etwas gegen den Partner sagen, besonders in den Teenager Jahren, wissen sie, dass sie riskieren, dass sich ihre Tochter noch mehr von ihnen entfernt.

Das einzige, was sie machen können, ist zu hoffen, dass sie ein gutes Beispiel waren und dass ihre Tochter gelernt hat, was eine gute Beziehung ausmacht.

Wie die Vater-Tochter-Beziehung weitere Beziehungen mit dem männlichen Geschlecht beeinflusst

Dass die Beziehung zwischen den Eltern, aber auch die Beziehung zwischen Eltern und Kindern, die zukünftigen Beziehungen beeinflusst und modelliert, ist schon bekannt.

Welchen schlimmen Einfluss aber diese auf die späteren Beziehungen haben können, hängt davon ab, wie diese Beziehung selbst war.

1. Wenn Väter verwöhnen

Es ist manchmal schwer, eine Grenze zu ziehen und die Kinder nicht zu verwöhnen.

Besonders kleine Mädchen lernen sehr schnell, wie sie mithilfe von Augenzwinkern und ein paar Tränen alle ihre Wünsche erfüllt bekommen.

Und Hand aufs Herz, der Vater ist derjenige, der auf diese Tricks öfter reinfällt als die Mutter. Seine kleine Prinzessin bekommt von ihm alles, was sie möchte.

Natürlich gibt es nichts Schlimmes daran, dass man seinem Kind die Wünsche erfüllt, aber Grenzen muss es geben.

Wenn eine Tochter von ihrem Vater lernt, dass sie so wertvoll ist, dass sich niemand mit ihr vergleichen kann und dass sie alles, was sie sich wünscht, bekommt, kann das Probleme in ihren späteren Beziehungen mit sich bringen.

Entweder verbringt sie später ihr ganzes Leben mit der Suche nach jemandem, der so perfekt und wertvoll wie sie ist.

Natürlich findet sie aber keinen, weil ja kein Mensch und auch nicht mal sie so perfekt ist, wie ihr Vater das gesagt hat.

Mit jedem Mann, den sie kennenlernt, ist sie unzufrieden. In jedem findet sie Fehler und am Ende bleibt sie allein.

Oder sie lernt, dass man Männer um den kleinen Finger wickeln kann und soll. Sie lernt, dass Männer dazu dienen, ihr jeden Wunsch zu erfüllen. Sie verbringt ihr Leben, indem sie Männer manipuliert.

Keine von diesen Optionen wünschen sich die Eltern für ihre Tochter.

2. Wenn Väter keine Liebe zeigen

Ein anderes Extrem ist ein Vater, dessen Liebe man verdienen muss, der nie zufrieden ist. Einer, der seine Liebe nie zeigt.

Ihr ganzes Leben fühlt sich die Tochter wertlos und als ob sie nicht gut genug ist. Auch solche Mädchen haben eine große Chance sich später in unglücklichen Beziehungen zu finden.

Sie gehen aus einer toxischen Beziehung in die nächste und haben oft einen Partner, der sie vernachlässigt und keine Liebe zeigt.

Da ihnen ihre erste männliche Bezugsperson nie Zuneigung gezeigt hat, wissen sie auch nicht später, wie sie diese suchen und verlangen sollen.

3. Vaterlosigkeit

Da es heute öfter als je zuvor zur Scheidung kommt, wachsen viele Kinder ohne einen Elternteil auf.

Es wird geglaubt, dass die Mutter viel wichtiger für die Entwicklung der Kinder ist, und dass es natürlicher ist, dass die Kinder bei der Mutter bleiben.

So kommt es häufiger vor, dass Kinder ohne Väter aufwachsen. Die Vaterentbehrung kann bedeuten, dass entweder der Vater ganz aus ihrem Leben verschwindet oder dass seine Rolle viel kleiner als zuvor wird.

Er verbringt sehr wenig Zeit mit den Kindern und es besteht keine richtige Vaterbeziehung mit den Kindern.

Manche Kinder kennen ihren Vater gar nicht. Ein anderer Mann, wie zum Beispiel der Freund der Mutter oder ein Onkel oder ein anderes Mitglied der Familie kann teilweise die Vaterrolle für solche Kinder übernehmen, aber den Vater kann man nie richtig ersetzen.

Kinder, die ohne Vater aufwachsen, haben immer eine Leerstelle in ihrem Leben und auch das kann natürlich die zukünftigen Liebesbeziehungen der Tochter beeinflussen.

Oft finden solche Mädchen bzw. Frauen einen Partner, der viel älter ist als sie.

In diesem Fall wird oft gesagt, dass sie ein Vaterkomplex hat. Der Partner übernimmt dann die Vaterrolle in dem Leben dieser Frau und füllt diese Leerstelle aus.

Fazit

Störungen in der Vater-Tochter-Beziehung können einen sehr negativen Einfluss auf das Selbstbild der zukünftigen Frau, aber auch auf ihre Liebesbeziehungen haben.

Ein Vorbild, das wir uns in der Kindheit ausmalen, suchen wir auch später im Leben. Egal ob dieses Bild positiv oder negativ ist.

Gerade deshalb ist es wichtig, dass Väter ihre Töchter von klein auf lernen, wie wertvoll sie sind und was sie verdienen.

Wie sich der Vater zu seiner Tochter, aber auch zu seiner Partnerin, benimmt, ist das Benehmen, dass die Tochter auch von anderen Männern erwarten wird.

Also, Väter, liebevoll und klug, ist der Schlüssel, nicht nur zu der Beziehung zu eurer Tochter, sondern auch für ihre glückliche Zukunft.