Jeder Single wünscht sich, mal wieder die Schmetterlinge im Bauch zu spüren, das Gefühl der Verliebtheit soll wieder mal durch den Körper strömen und nach längerer Zeit wäre es einfach schön, jemanden an seiner Seite zu haben, der einen versteht.
Und genau diese Gefühle kommen mit der Verliebtheit, wenn man nach einer längeren Beziehungspause endlich wieder die richtige Person für sich findet.
Es muss nicht immer auf Anhieb die große Liebe sein. Es kann sich langsam entwickeln, aus einer Schwärmerei, vielleicht war die Person schon die ganze Zeit in deiner Nähe, aber du brauchtest etwas länger, bis du es realisiert hast.
Und jetzt kommst du aus dem Strahlen überhaupt nicht mehr raus. Aber wie lange dauert so ein Verliebtheitsgefühl an?
Hat jede Beziehung diese bestimmten Phasen der Beziehung, durch die jedes Pärchen gehen muss oder kann man die Beziehungsphasen einfach überspringen und zum Ziel kommen?
Bis zu den Beziehungsphasen ist es noch ein langer Weg, denn jedes frisch verliebte Paar muss durch die Phasen der Verliebtheit gehen, damit sich aus der Sympathie auch eine richtige Beziehung entwickeln kann.
Wie sehen die Verliebtheitsphasen aus? Muss man sich auf etwas Besonderes vorbereiten?
Das und noch viel mehr, wirst du hier erfahren, denn wir werden zusammen durch jede Verliebtheitsphase gehen, damit du weißt, was das Gefühl des Verliebtseins mit sich bringt.
5 Phasen der Verliebtheit
1. Die erste Phase der Verliebtheit – Glücksgefühle
Endlich spürst du wieder das Kribbeln. Deine Hormone fahren Achterbahn und in einem Moment weißt du nicht mal, wo dir dein Kopf steht. Und genau auf dieses Gefühl hast du gewartet, genau nach diesem Gefühl hast du dich so lange gesehnt.
Das Gefühl, betrunken zu sein, ohne einen Tropfen Alkohol zu sich genommen zu haben, das Gefühl, dass man jede Hürde meistern kann, ganz egal wie schwer sie ist. Das ist die erste Phase des Verliebtseins.
Du hast schon aufgehört, an das Verliebtsein zu glauben und jetzt hat es dich wie der Blitz getroffen, dein Seelenverwandter steht vor dir und du denkst, dass es Liebe auf den ersten Blick ist.
Dennoch bist du vor jedem Treffen noch immer etwas nervös, denn du willst, dass es perfekt wird, du willst, dass dein Partner mit einem Grinsen nach Hause geht und dass er sich wieder bei dir meldet.
Diese Nervosität ist nichts Schlimmes, das ist eine positive Reaktion deines Körpers auf die neue Situation, in der du dich befindest.
Die verschiedenen Botenstoffe strömen durch deinen Körper und du schwebst auf Wolke sieben. Endlich bist du wieder glücklich, endlich ergibt alles einen Sinn und daran ist nur die eine Person schuld.
Du willst nichts daran ändern, du wünschst dir, dass alles genau so bleibt wie es ist.
2. Dein Partner ist perfekt
Tage vergehen und du bist immer glücklicher, du kommst aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Dein Partner gefällt dir von Tag zu Tag immer besser. Du merkst auch, dass er selbst verrückt nach dir ist.
Ihr könnt die Finger nicht voneinander lassen, jede freie Minute willst du mit ihm verbringen, für ihn würdest du sogar alles andere stehen und liegen lassen. Wie kann es sein, dass eine Person unser Leben so positiv verändern kann?
Alles, was ihr zusammen macht, ist einfach nur wundervoll, du willst dich gar nicht von ihm trennen und wenn ihr dann mal nach Hause geht, schreibt ihr automatisch über WhatsApp bis in den Morgen miteinander.
Jede Nachricht zaubert dir ein breites Lächeln ins Gesicht und jeder um dich herum merkt, dass du bis über beide Ohren verschossen bist.
Du weißt schon, dass ihr ein Leben lang zusammen sein werdet. Das ist deine wahre Liebe, nach der du dein ganzes Leben lang gesucht hast.
Endlich kannst du jemand dein nennen und zum ersten Mal im Leben fühlst du dich vollkommen. Du merkst, dass sich dein Partner auch so fühlt, denn das zeigt er dir mit all den Kleinigkeiten, für die er sich immer so viel Mühe gibt.
Alle um dich herum beneiden dich darum, dass du so einen liebenswerten Partner gefunden hast, der alles tun würde, nur damit es dir gut geht.
Er ist perfekt. Wenn du mit anderen Menschen unterwegs bist, schwärmst du die ganze Zeit von ihm und wie er dich glücklich macht. Eure Verliebtheit kann man förmlich spüren.
3. Die dritte Phase der Verliebtheit – der Alltag ruft
Jetzt seid ihr offiziell ein Paar und die Verliebtheitsphase hält noch immer an, aber langsam müsst ihr euch euren alltäglichen Aufgaben widmen.
Früher hast du alles stehen und liegen gelassen, nur damit du mit deinem Schatz zusammen sein kannst, aber jetzt erwartest du von hm, dass er Verständnis dafür hat, dass du nicht immer präsent bist.
Deine Arbeit stresst dich und da brauchst du keinen Partner, der zusätzlichen Stress macht. Zum Glück ist dein Schatz auch in der Arbeit versunken und ihr meistert das Ganze noch immer recht gut.
Aber dann auf einmal fragst du dich, ob das normal ist. Ist es wirklich OK, dass man im Laufe der Woche nicht mehr so viel Zeit füreinander hat? Das ist die Phase der Beziehung, die keiner mag.
Langsam spürst du, dass die Schmetterlinge nachlassen und das macht dir Panik. Aber das sollte es nicht, denn das ist völlig normal.
Die Verliebtheitsphase an sich dauert im Durchschnitt sechs Monate, also ein halbes Jahr. Nach dem halben Jahr lassen die Verliebtheitsgefühle etwas nach und man denkt jetzt mehr mit dem Kopf, als mit dem Herzen.
Diese Beziehungsphase ist eine große Veränderung für jedes verliebte Paar. Man kommt ins Staunen, wie sich alles so schnell verändern konnte, aber das muss nicht bedeuten, dass ihr euch nicht mehr liebt.
Das ist eine wichtige Steigerung der Beziehung, für die weitere Entwicklung.
4. Die ersten Streitereien
Diese Phase der Beziehung macht den meisten Paaren am meisten zu schaffen, denn zum ersten Mal kommt es zu gewissen Zankereien und Streitereien.
Du fängst langsam an, deine rosarote Brille abzulegen und merkst, dass auch dein Partner gewisse Macken hat.
Früher hat dich nichts an ihm gestört, alles was er gemacht oder gesagt hat, war einfach nur klasse, aber jetzt trifft dich die Ernüchterung.
Wenn du von der Arbeit erschöpft heimkommst, sind das letzte, was du sehen willst, seine Socken, die mal wieder im Wohnzimmer liegen.
Obwohl du es bis jetzt tausendmal gesagt hast, macht er es immer wieder. Du musst noch etwas für morgen am Laptop erledigen und er schaut sich ein Spiel an, sodass der Fernseher auf maximale Lautstärke ist.
In dem Moment explodierst du, du fängst wegen der Socken an zu streiten und nach ein paar Minuten erinnerst du dich an jede Kleinigkeit, die dir schon früher auf die Nerven gegangen ist, aber du warst von der Verliebtheit geblendet.
Du wirfst ihm Sachen an den Kopf und er dir, du bekommst auch dein Fett ab. Du bist einfach nur überfordert, denn so hast du dir deine Beziehung nicht vorgestellt.
Vor ein paar Wochen war noch alles wundervoll und jetzt steht ihr fast vor dem Scherbenhaufen eurer Beziehung. Die Zankereien werden immer mehr und manchmal kommt es dazu, dass ihr tagelang nicht miteinander redet.
Du fragst dich, ob es noch überhaupt Sinn ergibt, so eine Beziehung zu führen. In einer Kolumne hast du mal gelesen, dass sich Paare in so einer Beziehungsphase für eine Paartherapie entscheiden.
Jetzt fragst du dich, ob ein Paartherapeut/eine Paartherapeutin etwas daran ändern könnte, vielleicht sogar eure Beziehung retten könnte?
5. Liebe oder war es doch nur Verliebtheit
Diese Phase der Beziehung ist die entscheidendste, denn in dieser Phase entscheidet sich, ob es sich wirklich um die große Liebe handelt oder ob es nur eine Einbildung war.
Wenn ihr zusammen durch alle Phasen der Beziehung gegangen seid, alle Verliebtheitsphasen hinter euch habt, stellt sich jetzt die Frage, ob ihr wirklich zueinander gehört.
Ihr konntet alles testen, wie es ist, wenn alles harmonisch ist und wie es ist, wenn ihr euch mal streitet. Und genau diese Streitereien können dir die Augen öffnen, ob es sich um die wahre Liebe handelt.
Wenn du dir trotz der Zankereien und Unstimmigkeiten kein Leben ohne die Person vorstellen kannst, du noch immer dieses Kribbeln nach all der Zeit, zwar nicht so oft, aber dennoch spüren kannst, dann sei dir sicher, dass du deine große Liebe gefunden hast.
Nur die wahre Liebe kann solch einem Druck standhalten und nur wenn man richtige Gefühle für jemanden hat, nimmt man alles auf sich, denn man will den Rest seines Lebens mit der einen Person verbringen, obwohl sie nicht perfekt ist.
Und genau das ist der Unterschied zwischen Liebe und Verliebtheit. Verliebtheit bringt uns zusammen und die Schmetterlinge im Bauch fühlen sich fantastisch an, aber das ist nichts, was für immer anhält.
Aus der Verliebtheit muss sich Liebe entwickeln, denn genau die Liebe ist der Grund, warum wir uns für jemanden entscheiden. Verlieben kann man sich oft im Leben.
Und so schnell man sich verliebt, so schnell entliebt man sich. Aber wenn sich daraus wahre Gefühle entwickeln, kann man sagen, dass die Verliebtheitsphasen einen guten Job geleistet haben.
All diese Phasen der Liebe, durch die wir jetzt zusammen gegangen sind, sind nicht die besten Tipps, wie man eine glückliche Beziehung führen kann.
Aber dennoch können sie dir die Augen öffnen, sodass du siehst, dass es in jeder Beziehung mal zum Streit kommen kann, dass Paare Machtkämpfe führen und dennoch abends einander in die Arme fallen.
Denn das wahre Glück ist das, welches man mit jemandem teilen kann.
Wenn du für diesen Schritt noch immer nicht bereit bist, wenn du denkst, dass du mit den Macken deines Partners nicht leben kannst und dass er dir für immer auf die Nerven gehen würde, dann ist er nicht der richtige.
Wenn du den Richtigen findest, wirst du seine guten und schlechten Seiten annehmen und manchmal werden dir ausgerechnet seine Macken ein Lächeln entlocken.
Verliebtheit ist wunderbar, aber wahre Liebe ist das, um was es sich zu kämpfen lohnt. Nutze die Verliebtheit und finde deine große Liebe!