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Was stimmt nicht mit mir – 8 Tipps, wie du Burnout besiegen kannst

Was stimmt nicht mit mir – 8 Tipps, wie du Burnout besiegen kannst

Jeden Morgen, wenn ich aufwache, liege ich erst mal ein paar Minuten im Bett. Ich versuche in dieser Zeit irgendeinen Grund zu finden, warum ich eigentlich aufstehen sollte.

Ich habe überhaupt keine Motivation und ich denke, dass es kaum jemand merken würde, wenn ich den Tag einfach im Bett verbringen würde. Ich stehe aber doch auf und gehe zur Arbeit, obwohl ich auch da keinen Sinn darin sehe.

Ich erinnere mich an eine Zeit, als ich meinen Job liebte. Ich war damals so selbstbewusst, dass ich dachte, ich habe die Power, eine Veränderung zu sein.

Ich wollte Gutes tun und ich wollte Menschen helfen. Jetzt habe ich aber meine Hoffnung verloren.

Was auch immer ich mache, ich sehe überhaupt keine Veränderung. Mit meinen Kollegen verstehe ich mich auch nicht gut.

Die ganze Zeit bei der Arbeit fühle ich mich einsam. Ich habe auch das Gefühl, dass mich nicht mal die Klienten, mit den ich mich treffe, mich ernst nehmen.

Ich glaube nicht mehr, dass ich irgendetwas machen kann. Zur Arbeit gehe ich aus Gewohnheit, aber den Willen, etwas Besonderes jeden Tag zu machen, habe ich schon lange verloren.

Wenn es aber nur mein Job wäre, wäre das ja noch okay. Diese Sinnlosigkeit hat aber auch mein privates Leben übernommen.

Zu Hause ist es nicht besser. Bei der Arbeit weiß ich zumindest, wann Feierabend ist. Zu Hause gibt’s kein Ende.

Ich erledige eine Aufgabe und in der Zwischenzeit kommen drei neue Sachen auf meiner To-do-Liste dazu. Und so Tag ein Tag aus.

Der Tag geht zu Ende, dann kommt die Nacht, aber meine Probleme verschwinden nicht. Obwohl ich mich immer müde fühle, kann ich nicht schlafen.

Ich liege einfach nur da und warte, dass ein weiterer Morgen anbricht. Da ich immer erschöpft und müde bin, habe ich einfach keine Lust zu leben.

Ich beschäftige mich kaum noch mit meinen Hobbys und treffe mich nicht mit meinen Freunden. Sogar mein Partner hat mir neulich gesagt, dass wir in letzter Zeit kaum noch etwas zusammen unternehmen.

Das geht jetzt schon eine lange Zeit so und ich muss mich einfach mal fragen – Was stimmt denn nicht mit mir?

Kommt dir diese Geschichte bekannt vor? Hast du auch Probleme damit, den Sinn deines Lebens zu finden?

Fühlst du dich erschöpft und müde? Oder sogar ausgebrannt?

Wenn ja, dann ist es möglich, dass du ein Burnout durchmachst.

Zu Burnout kommt es, wenn du eine Zeit lang immer wieder unter großem Druck stehst, dich überforderst und einfach mal zu viele Aufgaben und Verantwortung übernimmst.

Was du in diesem Fall machen kannst, findest du in diesem Artikel.

Was stimmt nicht mit mir – Test, ob du kurz vor einem Burnout stehst

Hier findest du 32 verschiedene Aussagen. Falls mehr als die Hälfte dich und dein Leben beschreiben, ist es wohl möglich, dass du ein Burnout hast.

Dieser Test ist aber keine richtige Diagnose. Um eine Diagnose zu bekommen, solltest du einen Experten aufsuchen.

Dein Arzt kann dir bestimmt helfen und dich beraten. Es ist wichtig, mit ihm zu sprechen, weil einige dieser Aussagen auch bei anderen Problemen vorkommen, wie zum Beispiel bei Depression.

1. Ich fühle mich leer.

2. Ich kann mich nicht konzentrieren.

3. Meine Arbeit macht mir keinen Spaß mehr.

4. Ich zwinge mich jeden Morgen, zur Arbeit zu gehen.

5. Ich frage mich oft, warum ich überhaupt irgendetwas mache, was ist der Sinn dahinter.

6. Ich spüre nicht, dass mich meine Kollegen unterstützen. 

7. Ich glaube, dass meine Vorgesetzten nicht sehen, wie sehr ich mich bemühe.

8. Es macht mir keine Freude mehr, meinen Kunden oder Klienten zu helfen.

9. Es fällt mir schwer, Nein zu sagen, auch wenn ich wirklich etwas nicht machen möchte.

10. Ich denke, dass ich zu viel hingenommen habe.

11. Ich denke, dass meine Herausforderungen zu groß sind.

12. Nicht mal am Morgen habe ich Energie.

13. Ich sehe keinen Ausweg aus dieser Situation.

14. Ich habe nicht mal den Willen, etwas zu ändern.

15. Ich erledige nur so viel, wie viel ich muss.

16. Ich habe meine Träume vergessen.

17. Ich glaube nicht, dass ich gut genug bin.

18. Menschen zu treffen, bringt mir keine Freude mehr.

19. Ich streite mehr als je zuvor.

20. Ich fühle mich krank.

21. Ich spüre eine innere Unruhe.

22. Ich möchte einfach allein gelassen sein.

23. Ich kann mich nicht entspannen.

24. Ich bin oft müde.

25. Mein Liebesleben leidet, weil ich keinen Wunsch nach meinem Partner habe.

26. Ich habe häufige Kopfschmerzen.

27. Magenbeschwerden gehören zu meinem Alltag.

28. Ich habe öfter Lust nach Süßigkeiten und Fast-Food.

29. Ich trinke mehr Alkohol als früher, um mich zu entspannen.

30. Ich schlafe nicht gut.

31. Ich treffe mich selten mit meinen Freunden oder meinem Partner.

32. Meine Hobbys interessieren mich nicht mehr.

Was stimmt nicht mit mir – Tipps für ein stressfreies Leben

Burnout kommt als Folge eines stressigen Lebens. Wenn du es schafft, deinen Stress zu reduzieren, wirst du dich bestimmt besser fühlen. Beruflich, aber auch in deinem persönlichen Leben.

1. Nimm dir eine Pause

Eine erfolgreiche Karriere zu haben und dabei noch ein erfülltes persönliches Leben zu führen, ist der Traum der meisten Menschen. Für beides braucht man aber viel Zeit, Konzentration und Energie.

Besonders für Frauen kann das eine Herausforderung sein. Sie übernehmen nämlich noch die meisten Haushaltspflichten und sie kümmern sich oft mehr um die Kinder als Männer.

Wenn man jahrelang versucht, das professionelle und persönliche Leben miteinander zu kombinieren und dabei noch einen Haushalt zu führen, ist es kein Wunder, dass man sich immer wieder so fühlt, als ob man am Knackpunkt angelangt ist.

Gerade deshalb ist es sehr wichtig, dass du dir selbst sagst: Genug mit dem Jonglieren! Dieses Jahr nehme ich mir eine Pause!

Finde heraus, was von deinen Verpflichtungen, dir die meiste Energie wegnimmt und gönn dir einfach mal eine Pause davon, um dich ein bisschen zu erholen.

Ein Urlaub ist eine tolle Idee, um sich von der Arbeit zu erholen und wenn du die Möglichkeit hast zu verreisen, kannst du dich auch von den Haushaltspflichten ausruhen.

Mit deinem Urlaub sollte es aber nicht enden. Es ist ja verständlich, dass du nicht einen Teil deines Lebens einfach aufgeben kannst, aber du kannst entscheiden, was an diesem Tag deine Priorität ist.

Dein Beruf, deine Familie oder dein Haus? Du musst nicht jeden Tag in allen Bereichen immer dein Bestes geben.

Es ist okay, sich eine Pause zu nehmen, um sich auszuruhen. Die Welt wird nicht untergehen.

2. Lerne, Nein zu sagen

Ich verstehe, dass es für dich wichtig ist, dein Bestes bei der Arbeit zu geben und natürlich möchtest du auch anderen Menschen, besonders wenn es jemand ist, der dir wirklich wichtig ist, helfen.

Du musst aber lernen, dass die Bedürfnisse der anderen Menschen nicht vor deinen eigenen Bedürfnissen stehen sollten.

Wenn du dich immer wieder um andere kümmerst und nicht um dich selbst, wird irgendwann der Moment kommen, wo du einfach nicht mehr kannst. Dann haben auch die anderen Menschen keine Hilfe von dir.

Erst wenn du selbst zufrieden, glücklich und energievoll bist, kannst du auch anderen Menschen helfen.

Also lerne, auch manchmal Nein zu sagen, wenn es einfach etwas ist, das du nicht machen kannst oder wenn du es nicht in diesem Moment erledigen kannst.

Selbstfürsorge sollte am ersten Platz sein. Und das bedeutet nicht nur, sich eine halbe Stunde pro Tag für sich zu nehmen, sondern noch vielmehr.

3. Entferne dich von jedem schlechten Einfluss

Unsere Arbeitskollegen können unsere besten Freunde sein. Wir verbringen ja einen großen Teil unseres Tages mit ihnen, wahrscheinlich viel mehr Zeit als mit irgendwelchen anderen Menschen in unserem Leben.

Sie kämpfen auch täglich mit den gleichen Herausforderungen wie wir, also verstehen sie uns wie kein anderer Mensch. Es ist nur logisch, dass sich eine Verbindung zwischen uns bildet.

Mit liebevollen Leuten zusammenzuarbeiten, kann die Arbeit viel leichter machen. Leider sind nicht alle Menschen wohlmeinend.  

Es gibt auch Kollegen, die unser Leben schwer machen. Einige machen das, um sich selbst in einem besseren Licht zu zeigen und andere einfach, weil es ihnen eine Freude macht, schadenfroh zu sein.  

Wenn du auch solche Kollegen hast, ist es höchste Zeit, sich von ihnen zu distanzieren. Erledige deine Aufgaben so gut wie du kannst, aber erlaube ihnen nicht, deinen Tag oder dein Leben zu verderben.

4. Erkenne deine eigenen Bedürfnisse

Ein häufiges Problem, warum Menschen unter Druck sind und Stress fühlen, ist, dass sie sehr oft auf Autopilot fahren.

Sie haben so viel zu erledigen, dass sie keine Zeit haben, darüber nachzudenken, ob man es vielleicht auf eine andere Art oder Weise machen könnte, ob es leichter sein könnte, oder ob es einfach Zeit ist, eine Pause zu machen.

Sie erlauben ihren Bedürfnissen nicht, sie zu stören, weil sie keine Zeit für sich haben. Das bringt aber nur noch zusätzlichen Stress.

Deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen, ist sehr wichtig für dich und wird dir helfen, ein gesünderes Leben zu haben. Achtsamkeitsübungen können dir dabei helfen.

Versuche jeden Moment des Tages wahrzunehmen und zu verstehen, was du machst. Schalte einfach den Autopiloten aus.

5. Sei dankbar

Ich weiß, dass es vielleicht so aussieht, als ob es in deinem Leben schon eine Zeit lang nichts Positives gibt.

Es ist aber auch möglich, dass du dich einfach nur auf die negativen Sachen konzentrierst und all die guten Dinge ignorierst.

Nimm dir jeden Abend vor dem Schlafengehen ein paar Minuten, um darüber nachzudenken, was dir Gutes an diesem Tag widerfahren ist. War eine fremde Person nett zu dir?

Hat dir irgendjemand geholfen? Hattest du die Möglichkeit, jemandem zu helfen?

Das alles sind Sachen, für die man Dankbarkeit zeigen sollte. Du wirst einsehen, dass wenn du die Art, wie du denkst, änderst, sich auch dein Leben ändern wird.

Jeden Tag wirst du dich mehr und mehr auf die guten Sachen, für die du dankbar bist, konzentrieren.

Nutze auch jede Möglichkeit, anderen Menschen Ganz herzlichen Dank zu sagen, auch für die kleinsten Dinge, die sie für dich tun.

6. Verstehe, dass es nie zu spät ist, etwas zu ändern

Wenn du wirklich unglücklich bist und glaubst, dass es nicht so weitergehen kann, frag dich einfach, warum du darauf insistierst, dass sich nichts in deinem Leben verändert.

Falls dir dein Job keine Freude mehr macht, warum wechselst du ihn nicht?

Hast du vielleicht dein Leben lang von diesem Job geträumt? Nur, um jetzt einzusehen, dass es eigentlich nicht die richtige Wahl für dich war?

Kein Problem! Dann ist es einfach Zeit für eine Veränderung.

Ich bin jetzt schon 30, 40 oder 50 Jahre alt, es ist zu spät ist nur eine Ausrede. Es ist nie zu spät für eine Veränderung.

Besonders nicht für eine, die dein Leben verbessern wird. Du kannst aber nicht erwarten, dass eine Veränderung von außen kommt.

Du bist die einzige Person, die dein Leben verändern kann. Du musst es wollen.

7. Motiviere dich

Falls du dich dazu entscheidest, deine Karriere oder sogar dein ganzes Leben zu ändern, ist ein sehr wichtiger Teil des Prozesses, einen guten Plan zu haben.

Setze dir ein großes Ziel, dass du erreichen möchtest, aber auch kleinere Ziele, die dich zu dem großen führen werden und die dir helfen werden, am Ball zu bleiben.

Schreib dir deinen ganzen Plan auf und jedes Mal, wenn du ein kleines Ziel erreichst, nimm dir Zeit, um deinen Erfolg zu feiern. Belohne dich jedes Mal, wenn du ein neues Hindernis überwindest.

Wenn du siehst, was du alles schon erreicht hast, wird es eine gute Motivation sein, um weiterzumachen. 

Du kannst dich auch mit aufbauenden Sprüchen anspornen. Schreib sie dir auf und wähle jeden Morgen einen aus, um so jeden Tag positiv anzufangen.

8. Umkreise dich mit lieben Leuten

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass eine der größten Motivationen in deinem Leben deine Mitmenschen sein können. Aber nur, wenn es liebevolle Menschen mit guten Absichten sind.

Es ist sehr wichtig, dass du lernst, zu erkennen, welche Menschen einen negativen Einfluss auf dein Leben haben und dass du aufgibst, deine Energie an falsche Menschen zu verschwenden.

Finde Zeit für deinen Partner, für deine Freunde und für deine Familie.

Sie werden immer für dich da sein. Sie können dir auch helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und sie können dir helfen, dein Leben wieder auf die richtige Bahn zu bringen.

Und diejenigen, die dich dabei stoppen – ignoriere sie einfach und lass sie los. Solche Menschen brauchst du nicht in deinem Leben.

Was stimmt nicht mit mir – Nichts hilft mir

Wenn du wirklich alles versucht hast, um dich besser zu fühlen, aber du immer noch an Antriebslosigkeit, Sinnlosigkeit und Mangel an Energie leidest, ist es vielleicht Zeit, professionelle Hilfe zu suchen.

Psychische Probleme sind eine richtige Krankheit und als solche sollten sie auch von einem Experten behandelt werden.

Ein Psychologe oder ein Berater können dir bestimmt helfen. Schäme dich nicht, um nach Rat zu fragen, wenn du selber den Weg nicht findest.

Viel Glück.