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7 Go’s und 7 No-Go’s, die man mit dem Partner teilt

7 Go’s und 7 No-Go’s, die man mit dem Partner teilt

Tiefes Vertrauen und wahre Liebe treffen aufeinander. Ein Blick in die Augen deines Partners und du weißt, was er denkt. Du kennst ihn und er kennt dich in- und auswendig. Oder etwa doch nicht? Muss man wirklich alles mit dem Partner teilen?

Um eine gute Beziehung zu haben, müssen die Partner ehrlich zu einander sein. Zu solch einem Ergebnis kamen auch die Professorinnen Susan D. Boon und Beverly A. McLeod in ihrer Umfrage. Ein weiteres interessantes Resultat ist, dass die meisten Befragten der Meinung waren, dass sie besser darin sind, Dinge zu verheimlichen als der Partner.

Ehrlichkeit spielt nicht nur in Liebesbeziehungen eine wichtige Rolle, sondern auch bei der Aufrechterhaltung erfolgreicher Beziehungen zu deinen Freunden, deiner Familie und deinen Geschäftspartnern.

Es ist normal, Dinge über dein Leben mit deinem Partner teilen zu wollen, seien es deine Träume, Hoffnungen und Ängste.

Doch Ehrlichkeit kann schwierig sein. Wir sollten ehrlich zu unserem Partner sein, und Ehrlichkeit sollte als selbstverständlich angesehen werden. Aber es gibt einige Dinge, für die es vielleicht bessere wäre, dass wir sie für uns behalten.

Wo genau hier die Grenze ist, was ein definitives No-Go auch in euren innigsten Gesprächen sein sollte und was du ihm niemals verschweigen solltest, werden wir heute klären.

Dinge, die man mit dem Partner teilt1

Fühlt man die Schmetterlinge im Bauch und endlich die Zuneigung und wahre Liebe, von der man schon immer geträumt hat, möchte man einfach die ganze Seele für den Partner öffnen. Dennoch sollte man auch darauf achten, dass über bestimmte Themen zu reden schon knifflig sein könnte.

Bei welchen Themen du der Ehrlichkeit treu sein solltest, siehst du hier.

1. Deine Gefühle

Es gibt keinen Grund, warum du deine Gefühle vor deinem Partner verheimlichen solltest. Dabei versteht man selbstverständlich all die positiven Gefühle und tiefe Verbundenheit, die du für ihn empfindest.

Schwerer wird es für vielleicht dann, wenn man über negative Emotionen sprechen muss. Hast du das Gefühl, dass dich dein Partner nicht versteht, fühlst du dich vernachlässigt, hast du bestimmte Ängste und Unsicherheiten oder bist du eifersüchtig?

Das sind doch alles Probleme, die man zusammen aus der Welt schaffen und eine Lösung finden kann.

Es gibt also keinen Grund traurig aufgrund dieser Gefühle zu sein,, wenn du mit einem offenen und ehrlichen Gespräch deinem Leid ein Ende setzen kannst.

2. Deine Ängste

Oft ist es so, dass wir Lasten aus vorigen Beziehungen in die neue Partnerschaft bringen. Manchmal ist es die Angst, wieder verlassen zu werden und sich wieder zu binden.

Kommen wir aus einer toxischen, manipulativen oder gar narzisstischen Beziehung, dann kann es auch eine Weile dauern, bis wir wieder anderen Menschen vertrauen und so richtig auftauen können.

Warum solltest du nicht offen mit deinem Partner darüber sprechen? Vielleicht hat er eine Idee oder einen Vorschlag, wie er dir in bestimmten Situationen helfen kann.
Mit gemeinsamer Kraft werdet ihr sicherlich eine Lösung finden.

3. Deine Träume

Du träumst davon, eines Tages dein eigenes kleines Unternehmen zu haben oder möchtest unbedingt mindestens ein Mal im Leben Neuseeland besuchen? Du hoffst darauf, eines Tages Mama zu sein oder planst in deinen Träumen davon, die Chefin in deinem jetzigen Unternehmen zu sein?

Träume und Wünsche sind gut für uns. Sie motivieren und inspirieren uns. Warum solltest du sie also nicht mit deinem Partner teilen?

So zeigst du ihm, was dir wichtig ist und was dich wirklich glücklich macht. Ihr könnt zusammen planen, wie ihr eure Wünsche und Träume verwirklichen könnt.

4. Deine Bedürfnisse

Oft entstehen große Probleme, wenn wir annehmen, dass etwas selbstverständlich ist oder wir erwarten, dass unser Partner unsere Gedanken lesen kann. Falsch gedacht!

Es ist wirklich von enormer Bedeutung, dass du deine Bedürfnisse in eurer Kommunikation, alltäglichem Leben und in intimen Momenten offen mitteilst.

Dies wird dir nicht nur eine Last von den Schultern nehmen, sondern auch deinem Partner so einiges erleichtern. Bedürfnisse zu äußern, ist nicht das Gleiche wie bedürftig oder aufwendig zu sein. Es bedeutet, dass du ein gesundes Kommunikationsverhalten hast und weißt, was du möchtest und was nicht.

5. Dinge über deine Gesundheit

Natürlich solltest du immer ehrlich und offen gegenüber deinem Partner sein, wenn es um deine körperliche und seelische Gesundheit geht. Besonders dann, wenn du bestimmte Probleme in diesem Aspekt deines Lebens durchlebst.

Damit gibst du ihm eine Chance deine Stütze zu sein und in dich in dieser schweren Zeit zu begleiten. Es wäre unfair, solch eine wichtige Information vor ihm zu verheimlichen.

Du solltest nicht vergessen, dass deine seelischen und körperliche Krankheiten nicht nur eine Auswirkung auf dein Leben, sondern auch auf sein Leben haben.
Alle Wunden, die aus der Vergangenheit auf deiner Seele sind, könnte er aus Unwissenheit wieder öffnen.

6. Finanzielle Angelegenheiten

Dieses Thema musst du nicht unbedingt am Anfang eurer Beziehung ansprechen, doch in einer langjährigen Beziehung, in der du das Gefühl hast, er könnte dir die große Frage stellen, schon.

Warum ist das wichtig? Jeder möchte und sollte wissen, wenn der Partner mit enormen Schulden zu kämpfen hat. Wie euer Plan am Ende ausfällt, liegt ganz alleine an euch zweien.

Getrennte oder gemeinsame Konten oder eine Kombination, es ist völlig euch überlassen. Es ist aber sehr wichtig, dass ihr bei wichtigen finanziellen Fragen Bescheid wisst.

7. Details aus deinem Leben

Du hast einen großen Streit mit deiner besten Freundin, in der Familie gibt es bestimmte Probleme oder du bist unsicher, wie du im Job nach einer Gehaltserhöhung fragen sollst.

Genauso wie es dich interessiert, was im Leben deines Freundes vorgeht, gilt das gleiche auch für ihn.

Ihr müsst nicht immer gemeinsame Hobbys haben und die ganze Zeit aneinander hängen, ihr könnt auch so im Leben des anderen eingebunden sein und teilnehmen. Gib ihm also die Chance, an deinem alltäglichen Leben teilzunehmen.

Dinge, die man mit dem Partner nicht teilen sollte

Ehrlichkeit wird in jeder Beziehung eine große Rolle spielen. Dennoch gibt es auch bestimmte Themen, die wirklich eher No-Gos sind und nicht unbedingt mit deinem Schatz geteilt werden müssen.

Hier findest du Themen, die du lieber für dich behalten solltest.

1. Die Geheimnisse deiner Freunde

Geheimnisse werden aus einem bestimmten Grund als Geheimnisse bezeichnet. Sie werden in aller Vertraulichkeit erzählt. Wenn deine Freunde dich auswählen, um sich dir anzuvertrauen, dann bedeutet das, dass sie dich als eine sehr vertrauenswürdige Person betrachten.

Willst du ihr Vertrauen missbrauchen? Ich glaube nicht.

Es ist völlig unnötig, die Geheimnisse deiner Freunde mit deinem Partner zu teilen. Er muss nicht wissen, in wen Sally verknallt ist oder dass Martha eine Schönheits-OP hatte.

Jemandes Geheimnis zu verraten, stellt einen völligen Mangel an Respekt vor dieser Person dar. Wenn du also das nächste Mal Lust hast, ein Geheimnis mit deinem Mann zu teilen, erinnere dich daran, dass es besser ist, es für dich zu behalten. Schließlich willst du auf keinen Fall einen guten Freund verlieren.

2. Zu viele Details über deine früheren Beziehungen

Es ist okay, bestimmte Dinge über deine früheren Beziehungen mit deinem Partner zu teilen, aber geh nicht ins Detail! Wenn du plötzlich anfängst, über deinen Ex und die Beziehung mit ihm zu sprechen, wird dein Partner denken, dass du sie miteinander vergleichst oder dass du über deinen Ex noch nicht hinweg bist.

Es wird auch ein Alarmzeichen sein, dass du mit dem Verlauf der aktuellen Beziehung nicht zufrieden bist.

Besonders schlüpfrige Bettgeschichten sind ein Tabu-Thema. Seien wir ehrlich, möchtest auch du unbedingt wissen, was, wie oft, wo und mit wem dein Partner alles zusammen war?

Bei diesem Thema ist Ehrlichkeit auch gut, aber natürlich in Maßen, nicht in Massen!

3. Unwichtige Macken deines Partners

Dich nervt, wie dein Partner kaut oder sich morgens 10 Minuten lang kämmt oder wie er seinen Kaffee schlürft? Doch so ist er halt!

Jeder von uns hat seine komischen Rituale, unbewusste Bewegungen oder Gewohnheiten, die bei anderen nicht wirklich gut ankommen. Das ist aber alles menschlich.

Sich deshalb mit dem Partner zu fetzen, ihn zu beschuldigen oder ihm diese Dinge an den Kopf zu werfen wäre einfach nur unfair. Oder denkst du, du bist perfekt und er hat keine Kleinigkeiten an dir bemerkt, die ein bisschen nervenaufreibend auf ihn wirken?

4. Kommentare von anderen über deinen Partner

Die richtige Frage an dieser Stelle ist, was möchtest du eigentlich damit bewirken, wenn du deinem Partner Gerüchte oder Kommentare über ihn, mit ihm teilst?

Das gilt besonders dann, wenn diese Kommentare negative sind und deinen Partner verletzen könnten.

Worte, die deine Eltern oder Geschwister und sogar die beste Freundin über ihn gesagt haben, könnten auch später größere Probleme verursachen und seine Gefühle für sie für immer verändern.

5. Jeder noch so kleine Krümel Eifersucht

Vielleicht kannst du dir ab und zu nicht helfen, oder du bist ein eifersüchtiger Typ. Nichtsdestotrotz musst du nicht jeden Krümel Eifersucht mit deinem Partner teilen.

Dich nervt seine Arbeitskollegin, du bist unsicher wegen einer Nachbarin und er war zu freundlich zu der Verkäuferin? Vergiss nicht, dass dein Partner es gewählt hat, mit dir zusammen zu sein.

Zeigst du jetzt bei jeder Kleinigkeit deine Eifersucht, könntest du ihn mit solch einem Verhalten bald das Gefühl geben, ihm die Luft zum atmen abzuschnüren. Lass das nicht zu. Zeige mehr Selbstbewusstsein und habe Vertrauen in deinem Partner (außer es gab starke Anzeichen fürs Fremdgehen).

6. Dinge, die dein Ex besser tat

Wer möchte schon mit der verflossenen Liebe des Partners verglichen werden? Ich auf jeden Fall nicht.

Besonders unangenehm wird es dann, wenn du anfangen würdest, all das aufzuzählen, was dein Ex-Partner besser getan hat oder worin er erfolgreicher ist, als dein jetziger Freund. Das würde nicht nur für eine komische Stimmung zwischen euch sorgen, sondern deinen Freund auch verletzen.

So wird dein Ex indirekt deine neue Beziehung stören und einen Riss zwischen auch beiden aufreißen. Lass also die Vergangenheit, dort, wo sie hingehört und zerre sie nicht mit in eure Zukunft.

7. Du magst seine Familie nicht

Ist etwas zwischen auch vorgefallen, dann wirst du natürlich deine Meinung dazu äußern und deinem Partner sagen, dass ein solches respektloses Verhalten nicht ok ist.

Hast du aber deine Meinung anhand einem oder zwei Treffen geformt und sie einfach nicht dein Typ Menschen sind, dann solltest du mit deinen Äußerungen vorsichtig sein.

Wer möchte schon gerne hören, dass der Partner / die Partnerin die eigene Familie nicht ausstehen kann und schlecht über sie redet. Bei diesem Thema musst du sehr vorsichtig sein.

Vergiss nicht, wie auch immer sie sind, sie sind weiterhin seine Familie. Fast jeder ist auf die eigene Familie empfindlich zu sprechen und mit ihnen emotional verbunden.

Fazit

Ehrlichkeit und Vertrauen sind in jeder Beziehung das A und O. Dies sind die wichtigsten Grundsteine für eine erfolgreiche Beziehung, damit die Liebe, Zuneigung und Verbindung zwischen zwei Menschen mit jedem Tag mehr wachsen kann.

Hat die Ehrlichkeit aber eine Grenze? Na ja, Grenzen müssen wir nicht unbedingt sagen, aber es gibt bestimmte Themen, bei denen wir etwas vorsichtiger sein sollten.

Bevor wir diese ansprechen, sollten wir uns Gedanken darüber machen, was wir damit bewirken wollen und wie sich bestimmte Themen auf unseren Partner und unsere ganze Beziehung auswirken könnte.

Ihr Weg verwendet ausschließlich von Fachleuten geprüfte Studien und vertrauenswürdige Quellen, um sicherzustellen, dass unsere Inhalte wahrheitsgemäß, korrekt und zuverlässig sind.

1. Susan D. Boon, Beverly A. McLeod; Deception in Romantic Relationships: Subjective Estimates of Success at Deceiving and Attitudes toward Deception, The International Association for Relationship Research (IARR)

2. Campbell L, Stanton SC. Adult attachment and trust in romantic relationships. Current Opinion in Psychology

3. Overall NC, McNulty JK. What type of communication during conflict is beneficial for intimate relationships?. Current Opinion in Psychology

4. Rogers SL, Howieson J, Neame C. I understand you feel that way, but I feel this way: the benefits of I-language and communicating perspective during conflict. PeerJ