Dein Wecker klingelt. Wie jeden Morgen stehst du ganz hektisch und genervt auf, denn mal wieder hast du nicht genügend Schlaf abbekommen.
Du fragst dich selbst, warum du gestern nicht früher zu Bett gegangen bist, aber dann erinnerst du dich daran, dass du die Wäsche gemacht hast.
Wie außer sich stürmst du ins Badezimmer und schon beim Zähneputzen spürst du die morgendlichen Kopfschmerzen. Aus dem Bad gehst du gleich in die Küche, denn der Kaffee kocht sich nicht von alleine.
Erst wenn das Frühstück auf dem Tisch steht, weckst du alle anderen auf. Wie jeden Morgen krabbeln sie langsam aus dem Bett und du willst ihnen klarmachen, dass sie sich etwas beeilen müssen, denn am Schluss kommst du noch zu spät zur Arbeit.
Dein Partner lässt sich Zeit und die Kinder warten auf ihr Toastbrot, nicht mal die Schulsachen haben sie gepackt und das musst du auch erledigen.
Nachdem du die Kinder zur Schule gebracht hast, gehst du zur Arbeit und auf dem Schreibtisch wartet ein Stapel Papiere, die du für deinen Kollegen übernommen hast, damit er früher in den Urlaub gehen kann.
Was hättest du denn sagen sollen, wenn er dich so nett darum gebeten hat? Und jetzt sitzt du vor dem Stapel Papier und hasst dich selbst, weil du schon wieder nicht NEIN sagen konntest.
Immer wenn der Chef einen Sündenbock sucht, kommt er zu dir und du hörst dir alles an, ohne Einspruch einzulegen. Du weißt, dass du wenig Zeit hast, aber dennoch gibst du dir Mühe, alles zeitlich fertigzumachen.
Nicht selten schiebst du Überstunden und nach der Arbeit warten die Familienaufgaben auf dich. Die Kinder sind hungrig, das Haus sieht wie Sau aus und du kannst nicht mehr.
Du willst dich einfach nur aufs Bett hauen, denn du hast keine Kraft mehr, das Zeitmanagement gehört nicht zu deinen Stärken, denn langsam merkst du, dass du nicht alles unter einen Hut bringen kannst.
Und solch ein Szenario ist keine einmalige Sache in deinem Leben. Auf die Art und Weise lebst du Tag ein Tag aus. Du investierst all deine Kraft, um andere glücklich und zufrieden zu machen, aber vergisst dabei deine eigenen Bedürfnisse.
Wenn du jetzt in dich gehst, was würdest du sagen, wann war das letzte Mal, dass du dir ein paar Stunden Ich-Zeit gegönnt hast? Ich bin mir sicher, wenn du dir eine Auszeit gegönnt hast, hattest du danach ein schlechtes Gewissen, stimmts?
Aber wenn du deinen ganzen Alltag anderen widmest, sind Auszeiten genau das, was du brauchst. Du musst realisieren, dass du auch etwas essenzielle und qualitative Zeit mit dir selbst verbringen musst.
Du musst lernen, alles zu vergessen, alles auszuschalten (WhatsApp, Social Media), einfach alles, was dich während deiner Ich-Zeit stören könnte. Ich weiß, das klingt jetzt unmöglich.
Du fragst dich, wie kann ich mir Ablenkungen suchen, wenn mich meine Familie und Freunde brauchen, ich muss für sie da sein.
Das stimmt nicht! Es ist immer schön, anderen zu helfen, wenn sie in Not sind, wenn sie jemanden zum Reden brauchen. Es ist auch schön, sich um die eigenen Kinder zu kümmern, aber das ist kein Einpersonenjob.
Wenn dein Mann ein Familienvater ist, dann muss er auch imstande sein, etwas Zeit alleine mit euren Kindern zu verbringen. Es ist endlich Zeit, dass du dich um dich selbst kümmerst, dass du dich und deine eigenen Bedürfnisse an die erste Stelle stellst.
Trau dich, probier es aus, denn ich bin mir sicher, dass es dir gefallen wird. Jetzt fühlst du dich wie Alice im Wunderland und fragst dich, ob du dich überhaupt zurechtfinden könntest, wenn du dir etwas Zeit für dich selbst nehmen würdest.
Ich kann dir eins versichern, die Welt wird nicht stehen bleiben, nur weil du an dein eigenes Wohl denkst, nur weil du dir etwas Entspannung wünschst, nur weil du nicht rund um die Uhr für andere verfügbar bist.
Du musst dich nicht vor dem Schritt fürchten, denn die Selbstfürsorge sollte bei dir ganz oben auf der To-do-Liste stehen.
Ich weiß, daran hast du niemals gedacht, dass du dich auch um dein seelisches und körperliches Wohl kümmern musst, aber wenn du es versuchen willst, musst du den Text weiterlesen. 😀
Zusammen mit uns wirst du Schritt für Schritt lernen, wie du dich am leichtesten daran gewöhnen kannst, was deine To-dos sind und wie das ganze System der Selbstfürsorge funktioniert.
Jetzt geht’s los! Wir hoffen, dass du unsere Ratschläge befolgen wirst, denn sie werden dich zu mehr Selbstliebe, Selbstachtung und natürlich Entspannung führen.
So lernst du, alles im Leben zu balancieren
Wenn du etwas Balance in dein Leben bringen willst, damit du dein Privatleben, Familienleben und die Ich-Zeit unter einen Hut bringen kann, musst du lernen, dich um dich selbst zu sorgen.
Selbstfürsorge ist der erste Schritt in ein besseres und ausgeglicheneres Leben. Was meine ich damit? Was nützt es dir, wenn du anderen hilfst, aber deine eigenen Bedürfnisse unterdrückst?
Was nützt es dir, wenn du dich jeden Tag überforderst und am nächsten Tag keine Kraft hast, aus dem Bett zu kommen, obwohl der gleiche stressige Alltag mal wieder auf dich wartet?
Denkst du denn wirklich, dass du in einer ausgelaugten körperlichen und psychischen Verfassung irgendetwas davon genießen wirst?
Wenn du jemandem hilfst, solltest du das Gefühl der Fürsorge für andere genießen können, wenn du Zeit mit deinen Kindern verbringst, sollte das ein entspannter Familienabend sein und keine Pflicht, die du so schnell wie möglich erledigen willst.
Damit du eine gesunde Balance schaffst, musst du lernen, was es mit der Selbstfürsorge auf sich hat.
Selbstfürsorge ist nichts Kompliziertes, man kann mit den Grundbedürfnissen des Menschen anfangen, wie zum Beispiel genügend Schlaf, gesunde Mahlzeiten, ausreichend Wasser trinken.
Neben den Grundbedürfnissen, haben wir auch den individuellen Luxus, den sich nicht jeder leisten kann oder nicht weiß, wie es geht, das wäre die schon erwähnte Ich-Zeit, genügend körperliche Bewegung und die eigenen Interessen.
Du musst eine gesunde Mischung finden, die deine alltäglichen Aufgaben und die eigenen Interessen zusammenmischen wird.
Für dein eigenes Wohl ist es wichtig, dass auch deine alltäglichen Aufgaben nicht zu kurz kommen, denn in dem Fall würdest du während der ganzen Ich-Zeit nur daran denken und das wollen wir vermeiden.
Wir werden dir mithilfe von drei Schritten zeigen, wie du dich an die Selbstfürsorge langsam herantasten und diesen ganzen Prozess in deinen Alltag hineinintegrieren kannst.
1,2,3! So leicht kannst du an mehr Selbstfürsorge kommen!
1. Die Erkenntnis
Damit du dein Leben neu organisierst und dir selbst mehr Selbstfürsorge gönnst, musst du erst erkennen, dass du zu wenig für dich selbst tust.
Wenn du nachts im Bett liegst und darüber nachdenkst, wie du Tag ein Tag aus keine Zeit für dich selbst hast, bist du auf einem guten Weg.
“Ich habe keine Zeit für mich” sollte bald zur Vergangenheit gehören, denn nach dem Erkennen des Problems kommt man dem eigenen Ziel viel näher.
2. Höre auf deinen Körper
Dein Körper weiß am besten, wann es dir gut und wann es dir nicht so gut geht. In dem zweiten Schritt musst du lernen, auch die Signale deines Körpers zu deuten. Es reicht nicht nur, wenn du auf deine innere Stimme hörst.
Dein Körper weiß, was dir am meisten fehlt. Also wenn du im Laufe des Tages Schmerzen in den Beinen verspürst, solltest du dir den erstbesten Stuhl schnappen und dich hinsetzen. Wenn du deine Beine nur etwas durchschüttelst, bringt das nichts.
Auf die Weise versuchst du deinen eigenen Körper zu hintergehen. Wenn du am Abend immer wieder gähnst, will dir dein Körper sagen, dass es Zeit fürs Bett ist. Leg dich einfach schlafen, die Wäsche kann bis morgen warten.
All das sind nur Kleinigkeiten, die du jeden Tag bewusst ignorierst, obwohl du das nicht machen solltest. Vielleicht erscheint es dir jetzt zu einfach, aber irgendwo muss man anfangen.
Im Laufe der Zeit wirst du auch andere Signale wahrnehmen, die du langsam verbessern kannst.
3. Die Routine
Wenn du jetzt deinen Mangel an Selbstfürsorge bemerkt hast, ein paar Sachen schon versucht hast zu ändern, musst du das Ganze in deinen Alltag integrieren. Du musst dir einfach Zeit nehmen können.
Diese Kleinigkeiten sehen vielleicht einzeln lächerlich aus, aber zusammen ergeben sie ein Gesamtbild, welches dich sicher zu mehr Selbstfürsorge führen wird.
Wenn du das alles jeden Tag wiederholst, wirst du ganz schnell eine positive Veränderung spüren können.
“Ich habe keine Zeit für mich”, das ist nur eine Ausrede, wir zeigen dir, wie es geht!
1. Neue Prioritäten
Lerne Prioritäten zu setzen, die wirklichen Wert haben. Natürlich solltest du jetzt deine Familie und Kinder nicht vernachlässigen, aber du musst auch lernen, dass du nicht alles alleine machen musst.
Wenn es sich um den Haushalt handelt, sollten alle anpacken. Du musst ihnen nicht alles hinterhertragen, wenn die Kinder noch immer klein sind, sollte dir dein Partner behilflich sein.
Du solltest eine To-Do-Liste machen und alles gründlich durchlesen. Was könntest du von der Liste streichen, weil es nicht so wichtig ist, was könntest du auf einen anderen Tag verschieben, damit du etwas mehr Zeit für dich hast?
Du musst dich damit abfinden, dass der Satz “Ich habe keine Zeit für mich.” nur eine Ausrede ist, du musst die Ich-Zeit als Priorität empfinden und erst dann wird sie es auch.
2. Auszeit, bitte!
Du hast es endlich realisiert, dass auch du zu den Prioritäten in deinem Leben zählst und jetzt musst du das in deine To-Do-Liste eintragen. Du musst diese Auszeiten in deinen Terminkalender eintragen, damit sie an Wichtigkeit gewinnen.
Wenn sie als feste Termine gekennzeichnet sind, wirst du sie auch einhalten. Es ist wichtig, dass sich die Auszeit ausschließlich um dich dreht, dass du etwas machst, was dir Freude macht, ohne dass andere daran teilhaben.
Während der Auszeit spielst du die Hauptrolle und für andere gibt es keinen Platz.
Du kannst wieder anfangen, deinen alten Hobbys nachzugehen, die du durch die Jahre vernachlässigt hast oder du kannst dir andere Ablenkungen suchen. Es liegt an dir.
3. Klare Trennung von Aufgaben und Ich-Zeit
Du musst strikte Regeln setzen und das beinhaltet die Trennung von deinen täglichen Aufgaben und der Ich-Zeit. Wenn du dir deine Auszeit nehmen willst, darfst du dich von nichts ablenken lassen.
Also sollte die Auszeit nicht zu Hause stattfinden, wenn alle Familienmitglieder da sind oder falls du im Homeoffice arbeitest, muss es klare Trennungen geben.
Während der Auszeit fokussierst du dich nur auf dich und alles andere bleibt liegen, denn die Arbeit wird dir schon nicht davonlaufen, da bin ich mir sicher.
4. Um Hilfe bitten ist kein Verbrechen
Ich weiß, Frauen in der heutigen Zeit wollen alles alleine erreichen, alles unter einen Hut bringen und es der Männerwelt beweisen, dass sie alles, was sie sich vornehmen, auch schaffen können.
Aber so etwas kann auf Dauer schädlich sein, es kann dich zum Burnout führen oder du klappst eines Tages einfach ein. Wenn du merkst, dass es langsam zu viel wird, dass du es alleine nicht schaffen kannst, musst du jemanden um Hilfe bitten.
In dem Fall ist es dein Partner oder deine Familie. Rede offen über deine Situation und dass du etwas Rückendeckung brauchst, damit du dich etwas mehr um dich selbst kümmern kannst.
Ich bin mir sicher, dass sie es verstehen werden und dir den nötigen Halt geben werden.
“Ich habe keine Zeit für mich.” will ich nie wieder von dir hören, ich will nicht mal, dass du es denkst, denn wir haben dir gezeigt, wie du ganz einfach zu mehr Selbstfürsorge kommen kannst.
Wie du deinen Alltag und deine Ich-Zeit in Balance bringen kannst, ohne dass sich irgendjemand vernachlässigt fühlt.
Du musst dich mehr um dich selbst kümmern, damit du auch besser für deine Liebenden funktionieren kannst. Frag nach Hilfe, denn ein schweres Gewicht trägt man immer viel leichter, wenn man es mit jemandem teilt.
Du und deine Familie müsst ein Team sein, welches einander unterstützt und welches füreinander da ist, in guten, wie in schlechten Tagen.
Ich hoffe doch, dass der Satz “Ich habe keine Zeit für mich.” von jetzt an der Vergangenheit angehören wird, denn glaub es oder nicht, du hast dir eine Auszeit verdient.