Alleine sein? 8 Anzeichen, dass es total okay ist – und 3, bei denen du aufpassen solltest
„Ich will heute einfach mal nur meine Ruhe haben!“
Wie oft hast du genau diesen Satz in der letzten Zeit schon mal gesagt oder zumindest gedacht?
Das Handy ausmachen, dich auf das Sofa legen, Schokolade essen und den Abend mit Netflix anstatt mit Menschen verbringen – klingt zu gut, um wahr zu sein?
Nein, genau das brauchen wir alle gelegentlich. Es ist die Zeit nur für uns, die unsere Batterien auflädt und uns abschalten lässt.
Doch wann wird der zu große Wunsch nach Ruhe und Isolation eigentlich gefährlich?
Heute zeige ich dir, wann deine Ich-Zeit gesund ist und wann du besser aufpassen solltest, damit du nicht tief in die Einsamkeit rutschst!
1. Du brauchst Zeit, um Energie zu tanken

Zeit nur für dich, in der du deine Batterien auflädst und deine Einsamkeit genießt, ist nicht nur völlig okay, sondern auch nötig!
Besonders introvertierte Menschen brauchen den Abstand von der Außenwelt, um wieder zu sich zu finden und Energie zu tanken.
Es ist die Zeit, in der du bewusst eine Pause für dich einlegst, und so muss es auch sein.
Nein sagen gehört dann hier eben auch dazu – zu Freunden, Familie und, wenn es nötig ist, auch zum Partner.
Das bedeutet nicht, dass du sie weniger oder gar nicht mehr liebst. Es hat nichts damit zu tun.
Es ist nur eine völlig gesunde Art der Selbstfürsorge. Und diese Zeit solltest du, wenn nötig, auch wöchentlich in deinem Terminkalender einplanen.
Glaube mir – sie tut so richtig gut!
2. Ständiger Lärm macht dich kirre

Social Media, WhatsApp, Meetings – es ist einfach too much. Kein Wunder, dass du den Off-Button suchst.
Du bist im Bus zur Arbeit, die Menschen reden, im Büro geht es ständig um Meetings und wichtige Gespräche, nebenbei kommen lustige Reels und Nachrichten von Freunden und Familie. Dein Partner ruft dich an.
Du bist ständig irgendeinem Geräusch ausgesetzt, und in der heutigen Welt wird das für viele von uns einfach irgendwann zu viel.
Da wundert es keinen, wenn du einfach mal Ruhe haben willst. Denn genau das ist es, wonach wir uns alle am Tag sehnen.
Einfach mal die Stille genießen, die eigenen Gefühle und Gedanken wahrnehmen. Du machst nichts falsch, sondern genau das, was dein Körper und deine Seele brauchen.
3. Du genießt deine Hobbys am liebsten allein

Lesen, Malen, Joggen – wenn du dabei glücklich bist, spricht nichts dagegen.
Auch wenn du einen Partner hast, bedeutet das nicht, dass ihr sofort zu einer Person werden müsst. Du darfst Dinge auch für dich ganz alleine behalten, wenn du sie auf diese Art am meisten genießt.
Klar kann man hin und wieder zusammen joggen gehen oder Sport treiben, doch wenn es dein Abschalt-Hobby ist, dann hast du auch das Recht, es für dich zu behalten.
Ihr könnt auch ein zusätzliches gemeinsames Hobby finden, dem ihr zusammen nachgeht.
Hobbys sind da, um uns Freude und Gelassenheit zu bringen, die Ruhe in uns einkehren zu lassen. Wenn du so etwas gefunden hast, dann darfst du es so ausführen, wie es für dich am besten ist.
4. Du bist kreativer, wenn du alleine bist

Viele Ideen entstehen, wenn keiner stört. Das ist ein Zeichen von Fokus, nicht von Einsamkeit.
Brainstorming mit den Kollegen ist zwar oft eine gute Idee, doch manchmal ist alles, was man braucht, ein wenig Ruhe und Abstand.
Wir funktionieren nicht alle auf die gleiche Art und Weise. Was für deinen Partner perfekt ist, muss bei dir nicht wirklich Glück und Kreativität wecken.
Wenn du in deiner Ruhepause am klarsten siehst, dann ist das eben so. Und weißt du was? Du hast ein völliges Recht darauf!
5. Du hast einen vollen Alltag

Arbeit, Familie, Hausarbeit, Planen, Kochen – und wenn dann noch Kinder im Spiel sind, passiert es ganz schnell, dass man mit der eigenen Routine plötzlich überfordert wird.
Das Einzige, was in solchen Momenten hilft, ist eine Ruhepause.
Es ist völlig normal, am Ende des Tages einfach einen Moment für sich zu wollen.
Heutzutage leben wir fast alle zwischen irgendwelchen To-Do-Listen und Aufgaben. So kommt es schnell dazu, dass wir einfach nicht mehr können.
Daher ist das Beste, was du für dich tun kannst, eine Pause einzulegen. Es ist sogar ein Muss, damit es nicht zum Burnout kommt.
6. Du bist selbstständig und unabhängig

Wenn eine Frau keine Angst davor hat, mit sich selbst zu sein, dann zeigt das eigentlich, dass sie ihr Leben im Griff hat.
Sie braucht niemanden, der ihr jederzeit Sicherheit und Schutz bieten muss, denn das macht sie ganz von alleine.
Wenn du deine Ruhezeit genießt und es liebst, Zeit alleine zu verbringen, dann bedeutet das, dass du Frieden mit dir selbst geschlossen hast.
Du bist damit glücklich, wo du gerade im Leben stehst.
7. Du entscheidest bewusst, wann du allein bist

Du ziehst dich nicht zurück, weil du musst, sondern weil du es willst.
Es ist nichts Schlimmes passiert, und du brauchst auch keine Zeit, um zu heilen oder dich zu sammeln. Du ziehst dich zurück, weil du es genießt, Zeit für dich alleine zu haben.
Und das könnte wirklich das Abbild mentaler Gesundheit sein. Du bist eine starke, glückliche Frau.
Du möchtest alleine sein – dann tust du es auch. Es tut dir gut, Dinge alleine zu machen und in deiner Selbstzufriedenheit richtig aufzugehen.
Du kritisierst dich nicht – du feierst dich selbst! Und genau so soll es auch sein!
8. Du suchst nach Klarheit in deinem Leben

Manchmal bringt nur Ruhe den Kopf wieder in Ordnung.
Es ist völlig okay, sich so viel Zeit für sich selbst zu nehmen, wenn man nach Ordnung und Ruhe im Leben sucht.
Du möchtest eine kleine Selbstreise machen? Deine Erwartungen, Träume und Wünsche neu ordnen? Kein Problem!
Nimm dir so viel Zeit, wie du nur brauchst! Es ist nicht nur gut für dich, sondern sehr ratsam.
Wir alle sollten gelegentlich in uns gehen, die Unruhe der Außenwelt draußen lassen und einfach mal sehen, was wirklich in unserem Inneren vorgeht, wenn alles um uns verschwindet.
Selbstreflexion und Gedankenordnung können dir so viel über dich selbst verraten.
Doch nicht jeder Rückzug von der Außenwelt ist auch gesund. Es gibt bestimmte Warnzeichen, bei denen du vorsichtig sein solltest.
Hier sind die drei wichtigsten Indizien, dass hinter deinem Wunsch nach Ruhe vielleicht mehr steckt:
1. Du fühlst dich ständig leer und antriebslos

Wenn Alleinsein nicht mehr Erholung ist, sondern nur Leere, ist das ein Warnsignal.
Wenn sich deine schlechte Laune, eine gewisse innere Leere und auch Energielosigkeit schon seit mehreren Wochen oder Monaten zieht, dann solltest du vorsichtig sein.
Der Weg in die Depression fängt nämlich nicht immer mit einem lauten Knall an. Manchmal versinkt man einfach jeden Tag ein bisschen mehr in der Isolation und Entfremdung – von anderen, aber auch von sich selbst.
Wenn du genau diese Anzeichen bei dir bemerkst, ist es vielleicht eine gute Idee, mit Freunden oder Familie darüber zu sprechen. Am besten wird dir natürlich ein Therapeut helfen.
2. Du meidest soziale Kontakte aus Angst oder Unsicherheit

Wenn Rückzug nur aus Angst passiert, kann dahinter mehr stecken.
Überwältigt dich ein Gefühl der Unsicherheit und Angst, wenn ein Meeting bevorsteht oder du dich mit Bekannten triffst? Denkst du darüber nach, was du alles falsch machen oder wie du dich blamieren könntest?
Drehst du später immer wieder jedes Gespräch im Kopf durch, um zu sehen, wann und wie du dich vielleicht zum Deppen gemacht hast?
All dies sind Anzeichen von sozialen Angstzuständen, bei denen der Rückzug in die eigene Welt oft als der einzige Ausweg gesehen wird.
3. Du fühlst dich trotz Ruhe nicht besser

Verspürst du in dir eine gewisse Unruhe, Last oder Trauer, die auch eine Menge Ruhezeit nicht wirklich heilen kann?
Du hast den Drang, alleine zu sein, doch dann fühlst du dich nur noch schlimmer statt besser?
Es kann sein, dass du vielleicht mit deiner jetzigen Situation überfordert bist und dir deine Gedanken einfach keine Ruhe geben.
Wenn Unruhe weiterhin dein ständiger Begleiter ist, dann ist dies der richtige Zeitpunkt, um ein offenes Gespräch mit deinen geliebten Menschen zu suchen.
Bitte sei vorsichtig!