Liebe ist das schönste Gefühl auf der Welt. Liebe ist das, wonach sich jeder von uns sehnt, manche früher, manche später, aber es gibt keine Person auf der Welt, die nicht geliebt werden will.
Aber was passiert, wenn in das rosarote Königreich der Liebe die böse Macht der Depression hereinspaziert?
Was passiert, wenn sich der eigene Partner von heute auf morgen in eine depressive Person verwandelt, ohne dass man etwas dagegen machen kann?
Solche Fragen sind völlig berechtigt, denn immer häufiger werden die eigenen Partner zu depressiven Partner, die das Liebesleben auf den Kopf stellen.
Das Schlimmste daran ist die Tatsache, dass es depressive Menschen nicht wahrhaben wollen, dass sie professionelle Hilfe brauchen.
Sie realisieren nicht, dass die depressive Episode eine psychische Störung ist, die man nicht so leicht aus dem Leben verbannen kann.
Wie soll man sich in einer Beziehung verhalten, wenn man einen depressiven Menschen ständig um sich hat? Was macht man, wenn der geliebte Mensch seine negativen Gedanken mit einem teilt, ohne dass man etwas daran ändern kann?
Und genau diesen emotionalen Verstimmungen werden wir heute auf den Grund gehen. Wir zeigen dir, wie depressive Partner lieben und worauf du besonders achten musst, wenn du dich trotz der depressiven Episode für eine Beziehung entscheidest.
Depressive Männer und Liebe – Wie lieben depressive Männer?
Bis jetzt war alles wunderbar, eure Beziehung war liebevoll und ihr habt euch in jeder Hinsicht wunderbar verstanden. Aber auf einmal haben sich schwarze Wolken über euch gestaut und seitdem ist nichts mehr wie früher.
Du hast Angst, denn du weißt nicht, ob du vielleicht etwas falsch gemacht hast. Du hast Angst, denn du merkst, dass sich dein Partner von Tag zu Tag mehr von dir entfernt und das willst du nicht, denn du liebst ihn.
Einfach gesagt, du willst ihn nicht verlieren. Aber die Art, wie er dich anschaut, die Art, wie er mit dir spricht, ist einfach nicht wie früher. Sein Blick ist leer, jedes seiner Worte ist emotionslos.
Dein Partner ist einfach wie ausgewechselt. Aus meinen eigenen Erfahrungen kann ich dir sagen, dass dein Partner depressiv ist. Auf den ersten Blick ist das natürlich ein Schock für dich.
Aber was bedeutet das jetzt für eure Beziehung? Werdet ihr jetzt getrennte Wege gehen, denn du weißt nicht, ob ein depressiver Partner überhaupt lieben kann?
Du musst dir keine Sorgen machen, nur weil dein Partner momentan eine depressive Episode hat, bedeutet das nicht, dass er keine Gefühle für dich hat.
Jeder Mensch verarbeitet diese depressiven Episoden anders, so ist es auch mit Männern, wenn sie in ihr dunkles Tief fallen, brauchen sie etwas länger, bis sie wieder da rauskriechen können.
Depressive Männer können sehr intensiv lieben, manchmal sogar zu intensiv, denn sie werden zu anhänglich, zu süchtig nach Aufmerksamkeit, denn sie haben Angst, sie haben Angst, weil sie selbst nicht wissen, was in ihnen vor sich geht.
Dennoch gibt es auch die Sorte Mann, der sich einfach zurückzieht, der niemanden an sich ranlässt und der alleine seine Dämons bekämpfen will. Anderen Menschen gegenüber verschließt er sich und blockt jeden Annäherungsversuch ab.
Dennoch darfst du nicht das Gefühl bekommen, dass er dich nicht liebt. Er weiß selbst nicht, was mit ihm geschieht, er muss es erst herausfinden, damit er wieder ein normales Leben mit dir führen kann.
Worauf müssen sich die Partnerinnen von depressiven Männern vorbereiten?
Wie schon erwähnt wurde, verändern sich die Männer im Laufe einer depressiven Episode unterschiedlich, dennoch gibt es gewisse Phasen, die jeder depressive Mann früher oder später durchleben muss.
Wenn du in einer Beziehung mit einem depressiven Mann bist, dann solltest du wissen, dass dich viele von den jetzt aufgezählten Punkten erwarten werden.
Manche Phasen werdet ihr leicht gemeinsam meistern können, während er durch manche Phasen alleine gehen wird.
Du musst dich auf einem steinigen Weg vorbereiten, einen Weg, den man nur mit viel Geduld und noch mehr Liebe meistern kann.
1. Antriebslosigkeit
Das erste Anzeichen einer Depression ist Antriebslosigkeit, die auf unterschiedliche Weise dargestellt wird. Am Anfang ist es noch unscheinbar, dein Partner ist irgendwie fauler als normalerweise, aber noch immer ahnst du nichts.
Tage vergehen und jeder Vorschlag, den du machst, wird einfach abgelehnt, alle Unternehmungen, die ihr schon seit ein paar Wochen geplant habt, fallen ins Wasser, weil er mal wieder keine Lust hat.
Wie immer streitet ihr deswegen, aber dieses Mal hast du das Gefühl, dass es ihm am Allerwertesten vorbeigeht. Er hört dir nicht zu, kontert nicht und alles, was du sagst, lässt ihn eiskalt.
Du merkst sogar, dass er seit ein paar Tagen nicht mal geduscht hat und seine Wohnung sieht wie der letzte Schweinestall aus. Tagelang liegt er nur im Bett und hat nicht mal ordentlich gegessen.
Solch ein Verhalten ist typisch für Personen, die in einer depressiven Episode sind. Ihnen fehlt einfach die Kraft, sie lassen sich einfach fallen und lassen sich nicht so leicht aus dem Loch herausholen.
2. Gefühlslosigkeit und Desinteresse
Wenn du weißt, dass dein Partner unter Depressionen leidet, dann solltest du dich nicht wundern, wenn er dir gefühlskalt erscheint, wenn er dir das Gefühl vermittelt, dass du ihm völlig egal bist, obwohl er das nicht so denkt und empfindet.
Jeder deiner Annäherungsversuche wird abgeblockt, du hast sogar das Gefühl, dass du ihn damit nervst. Er stellt seine eigenen Bedürfnisse an erster Stelle und in keinem Moment darfst du von ihm erwarten, dass er an dich denken wird.
Wenn er unter schweren Depressionen leidet, wird es dir manchmal vorkommen, dass er dich völlig vergessen hat, dass er dich mit null multipliziert hat, aber das solltest du dir nicht zu sehr zu Herzen nehmen.
Du weißt, durch welche Phase er momentan geht und dass er nicht weiß, wie er dagegen ankämpfen soll.
3. Aggressivität
Wenn Männern depressiv werden, kann die Depression dazu führen, dass sie aggressiv werden, dass sie Wutausbrüche bekommen und ihre inneren Stimmungsschwankungen nicht mehr unter Kontrolle halten können.
In dem Fall bist du das ideale Opfer, denn du wirst alles Mögliche versuchen, um ihn aus dem Tief rauszuholen und das sieht er als gefundenes Fressen. Er wird all seine Wut, all seine verdrängten Ängste an dir auslassen.
Stimmungsschwankungen gehören zum Alltag. Mal wird er weinen, mal lachen, mal schreien und schon im nächsten Moment werden alle Gefühle miteinander vermischt sein.
Depressive Männer durchleben eine Achterbahn der Gefühle, die nicht für jeden geeignet ist, deswegen kommt es auch zu verschiedenen Auswirkungen auf die Beziehung, aber auch die Partnerschaft allgemein.
Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass er während der depressiven Episode handgreiflich wird. In dem Fall musst du professionelle Hilfe suchen, jemanden, der ihn wieder auf den Boden der Tatsachen bringen wird.
4. Suizidgedanken
Niemand weiß ganz genau, was im Kopf eines Mannes vor sich geht, der unter Depressionen leidet. Und genau aus dem Grund muss man vorsichtig sein, denn Personen, die unter starken Depressionen leiden, haben oft Selbstmordgedanken.
Ihre negativen Gedanken machen ihnen so viel Druck, mit dem sie nicht umgehen können. Sie versuchen alles, um ihren Kopf, ihre Gedanken freizubekommen, aber leider hilft nichts.
Das kann zu schwierigen Beziehungs-Phasen führen, denn in solchen Situationen ist der Partner enormen Druck ausgesetzt, denn er hat ständig Angst um den depressiven Partner.
Depressive Männer und Liebe – Wie geht man mit einem depressiven Partner um?
Ich weiß, dass du deinen Partner trotz Depression liebst und wenn eure Liebe echt ist, wird sie auch diese Hürde meistern können.
Jetzt liegt es an dir, willst du dich aufopfern, dir so viel Mühe geben, ohne zu wissen, was dich in der Zukunft mit deinem depressiven Partner erwartet?
So eine Frage ist schwer zu beantworten und wir werden dir auch keinen Druck machen. So eine Entscheidung muss jeder für sich treffen und gründlich darüber nachdenken.
Das Beste, was wir für dich machen können, ist dir ein paar hilfreiche Tippst zu geben, wie du dich in so einer Beziehung verhalten solltest, worauf du achten musst und was das Beste für dich und eure Beziehung ist.
1. Verfalle nicht selbst in Depression
Oft kommt es vor, dass Partnerinnen von depressiven Männern selbst in Depression verfallen. Das kommt davon, dass sie sich selbst die Schuld an der Depression des Partners geben.
So etwas darfst du nie denken. Solche negativen Gedanken können dich psychisch und innerlich zerstören. Depression ist eine Krankheit, du als seine Partnerin kannst nichts daran ändern.
Wenn du denkst, dass es an dir liegt, wirst du selbst in ein tiefes Loch der Verzweiflung fallen und das wird noch mehr eurer Beziehung schaden.
2. Sei für ihn da
Obwohl er dich wahrscheinlich wegstoßen wird, solltest du immer für deinen Partner da sein. Das bedeutet nicht, dass du jetzt jeden Tag vor seiner Haustür sitzen musst und hoffen, dass er mal aufmacht und dich in den Arm nimmt.
Aber du kannst einen Schritt nach dem anderen machen.
Du musst ihm das Gefühl vermitteln, dass er sich immer auf dich verlassen kann, dass du Geduld hast und dass du immer auf ihn warten wirst, bis er sich dazu bereit fühlt, einen Neustart mit dir zu machen.
Du solltest ihm keinen Druck machen, nicht zu aufdringlich sein und etwas erzwingen wollen, denn so eine Aktion kann dich nur noch mehr von ihm entfernen und er wird sich von dir in eine Ecke gedrängt fühlen.
Depressive Menschen mögen es nicht, oder noch besser gesagt, können es nicht ertragen, wenn sie unter Druck stehen. Also musst du vorsichtig sein und die Grenzen nicht überschreiten.
3. Achte auf dich selbst
Während seiner depressiven Episode solltest du für ihn da sein, aber das heißt nicht, dass du den ganzen Tag neben dem Telefon sitzen und auf einen Anruf von ihm hoffen sollst.
Du musst dein Leben normal weiterleben, denn nur so kannst du deine psychische Gesundheit erhalten. Gehe aus, mach all das, was dich erfüllt und dir Spaß macht. Seine Depression sollte dich nicht aus der Bahn werfen.
Es ist normal, dass du traurig sein wirst, seine Depression auf eine bestimmte Art und Weise auch durchleben wirst, aber dennoch musst du deine Gedanken in eine andere Richtung lenken.
Widme dich deinen Hobbys, treffe dich mit deinen Freunden, denn so wirst du auch Gesprächsmaterial für euch zwei haben.
Durch die Geschichten kannst du ihm zeigen, dass es auch eine schönere Welt gibt, dass das Leben auch schöne Sachen für uns bereithält. Nur so eine positive Einstellung kann ihn aus dem Tief herausholen.
4. Professionelle Hilfe
Wenn nichts anderes hilft, kannst du dir auch professionelle Unterstützung suchen.
Eine Paartherapie kann in solchen Fällen wirklich hilfreich sein und durch die Gespräche, die der Therapeut zwischen euch vermitteln wird, kannst du viel über deinen Partner erfahren.
Auf die Art kannst du dich vielleicht in ihn hineinversetzen, damit du auch siehst, wie es in seinem Inneren aussieht.
Natürlich kannst du dich nicht zu 100% in ihn hineinversetzen, aber manchmal reicht nur ein kurzer Blick, damit wir mehr Verständnis und Geduld haben.
Wenn du dich zu sehr in das Ganze hineingesteigert hast und jemanden zum Reden brauchst, aber keiner in der Nähe ist oder du fühlst dich einfach nicht wohl, wenn du mit Bekannten über deine Probleme sprichst, dann solltest du dich an die Telefonseelsorge wenden.
Sie werden dir die nötige Unterstützung geben, damit du mit der ganzen Situation besser umgehen kannst.
Liebe kann an sich kompliziert sein, aber wenn da noch so eine fiese Depression ihre Finger im Spiel hat, dann kannst du dir sicher sein, dass es ein weiter Weg bis zum gewollten Ziel sein wird.
Du darfst nicht gleich beim ersten Stolperstein aufgeben, vor allem, wenn es sich um Liebe handelt. Liebe ist nicht immer ein Honigschlecken, aber wenn man später die Früchte seiner Mühen betrachtet, kann man stolz auf sich und seinen Partner sein.
Vor allem, wenn dein Partner depressiv ist, solltest du ihm die Liebe nicht entziehen, denn genau in der Phase der Beziehung, wenn er unter einer Depressionsphase leidet, braucht er dich und deine Liebe am meisten.
So zeigst du ihm, dass es sich lohnt, auch gegen die inneren Dämonen anzukämpfen und als Sieger aus dem dunklen Loch der Angst zu gehen.