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Hilfe! Ich verspüre kein Verlangen mehr nach dem Partner

Hilfe! Ich verspüre kein Verlangen mehr nach dem Partner

Diane Ackermann sagte: Berührungen sind für uns genauso wichtig wie der Sonnenschein! Das hört sich nicht nur schön an, sondern trägt auch einen Funken Wahrheit in sich. 

Dass Berührungen, Zärtlichkeiten, Küsse und Umarmungen wichtige Bestandteile einer Beziehung sind, ist kein Geheimnis mehr. Was aber, wenn es genau daran fehlt? 

Was geschieht mit uns und der Beziehung, wenn wir plötzlich kein Verlangen mehr nach dem Partner fühlen? 

Geht es hier um einen Libidoverlust, der anhand von Hormonen erklärt werden kann oder doch um so viel mehr?

Aber wie kommt es dazu und was kannst du dagegen unternehmen?

Fragen über Fragen, die wir mit diesem interessanten Thema verbinden. Ich habe mir lange darüber Gedanken gemacht, wie ich euch dieses Thema näher bringen kann, ohne zu tief auf die medizinische Seite einzugehen.

Und genau zu diesem Zeitpunkt bekam ich einen Brief einer lieben Leserin, den ich mit euch an dieser Stelle teilen möchte. Ich bin nämlich fest davon überzeugt, dass wir nicht nur von Fehlern, sondern generell von Erfahrungen anderer Menschen lernen können. 

Der Name meiner Leserin wurde natürlich zwecks des Privatschutzes geändert.

Intime Einblicke: Ich verspüre kein Verlangen mehr nach meinem Partner

Lust und Verlangen gehen für viele wie selbstverständlich Hand in Hand mit einer Beziehung. Wie sollte es auch anders sein? Was aber, wenn man genau daran scheitert?

Bei Problemen wie diesem sind Männer und Frauen selten so offen, wie sie es beispielsweise bei den Themen Fremdgehen oder anderen Streitigkeiten in einer Beziehung sind. Es ist nicht unbedingt ein Tabu-Thema, aber es ist oftmals ein Thema, welches gerne unter den Teppich gekehrt wird. 

Daher fühlen sich viele Betroffene alleine und unverstanden. 

Ann-Katrin (29): Ich verspüre kein Verlangen nach meinem Partner

…Mein Partner und ich sind schon seit 4 Jahren zusammen. Wir waren von Anfang an total aufeinander fixiert und hatten immer ein sehr inniges Verhältnis. 

Und in der ersten Verliebtheitsphase waren wir das klassische Paar, dass die Hände nicht voneinander lassen konnte. Wir hatten einfach eine tolle Zeit zusammen. 

Natürlich ließ das, wie die Jahre vergingen, etwas nach. Dennoch verloren wir nie den Draht zueinander. Egal, welche Phase unsere Beziehung durchlebte (und es gab auch wirklich schlechte Tage), wir fanden uns am Ende des Tages in den Armen liegend unsere Ruhe. 

Doch in letzter Zeit hat unsere Beziehung mit etwas Neuem zu kämpfen. Ich verspüre überhaupt kein Verlangen mehr nach meinem Partner. 

Ich weiß, dass ich ihn immer noch liebe. Doch zugleich fehlt ein großer Bestandteil der Beziehung und ich kann mir nicht erklären, warum und wie es dazu kam. 

Mein Partner hat natürlich auch schon bemerkt, dass ich ihm ausweiche und die intimen Momente zwischen uns weniger werden. 

Ich fühle mich dabei schlecht und mein Freund fühlt sich abgestoßen und unerwünscht. 

Was ist nur mit mir los und wie kann ich mit dieser Situation umgehen? Gibt es noch Hoffnung für uns, dass alles so wird wie früher?…

Ich glaube, Ann-Katrin hat mit dieser Nachricht tausenden Frauen aus der Seele gesprochen. Ich weiß nämlich, dass sie nicht die Einzige ist, die so etwas durchmacht. 

Dies ist eine unschöne Situation, die aber nicht so bleiben muss. Dieses Problem kann übrigens für beide Richtungen existieren – Erfahre hier, was du kannst, wenn der Mann keine körperliche Nähe mehr möchte. 

Aber gehen wir mal genauer auf die Gründe ein, warum das körperliche Interesse verloren geht. 

Gründe, warum du kein Verlangen nach dem Partner spürst

Geschlechtsverkehr und das Verlangen nach dem Partner spielen Studien nach eine entscheidende Rolle und tragen zu einer glücklichen Beziehung bei. (1) Doch dieses Verlangen kommt nicht immer von alleine, sondern hängen von verschiedenen Faktoren ab. 

Gehen wir diese Faktoren also mal gemeinsam durch: 

1. Es gibt medizinische Hintergründe

Um die medizinischen Hintergründe kommen wir bei diesem Thema nicht herum. Deshalb wollte ich diese sofort aus dem Weg räumen. 

Besonders bei Frauen genügt oft eine Veränderung im Hormonspiegel, um das Sexualleben auf den Kopf zu stellen. 

Zu diesen Veränderungen kann es durch eine Schwangerschaft, verschiedene Verhütungsmittel oder der Menopause kommen. Es gibt verschiedenste Gründe, warum plötzlich unsere Hormone und damit auch unser Körper, aber auch Gefühle, mit uns verrücktspielen. (2)

Was du tun solltest: 

Wenn du denkst, dass du vielleicht genau solch eine Veränderung durchlebst, solltest du dich unbedingt bei deinem Arzt melden. 

Er wird die nötigen Untersuchungen durchführen und dich, wenn nötig, zu einem Spezialisten weiterleiten. 

Für viele medizinische Probleme gibt es heutzutage oft einfache Lösungen. Vertraue deinem Arzt, dass er die richtige Therapie finden wird. 

2. Du bist übermüdet

Die Powerfrau von heute schafft einfach alles in einem Tag. Arbeit, Haushalt, Sport, Kinder, Freundschaften aufrechterhalten und dann noch etwas Gutes für die eigene Seele tun! Puh, das hört sich nach ganz viel Arbeit an, oder?

Ist es auch! Und falls auch du zu den Frauen gehörst, die unbedingt jederzeit alles unter einen Hut bringen wollen und müssen, dann bist du am Ende des Tages nur noch ausgelaugt und übermüdet.

Romantische Aktivitäten mit deinem Partner sind dann oft das letzte, woran du denkst. 

Was du tun solltest: 

Eine starke Frau zu sein bedeutet nicht, dass du jederzeit alles allein schaffen musst. Eine starke Frau achtet auf sich und ihre Bedürfnisse und sie weiß, wann es an der Zeit ist Stopp zu sagen und sich eine Auszeit zu nehmen. 

Nimm dir die Zeit für dich! Selbstfürsorge sollte nämlich einer deiner Prioritäten sein. 

Eine starke Frau zu sein bedeutet nicht, dass du jeden Tag alles bügeln, den Haushalt komplett allein machen oder die Kinder von einer Aktivität zur nächsten fahren musst. 

Das, was du aber unbedingt tun musst, ist einen Plan zu erstellen und alle Aufgaben mit deinem Partner zu teilen. So wirst du auch mehr Freiraum zum Luftholen haben und nicht am Ende jeden Tages komplett erschöpft ins Bett fallen. 

3. Du leidest an Angstzuständen oder Depressionen

Leider leben wir in einer Zeit, in der wir so einem großen Druck ausgesetzt sind, dass immer mehr junge Menschen an Angstzuständen und Depressionen erkranken. 

Natürlich sind das auch Zustände, die  eine Beziehung beeinflussen können. Wenn wir psychologische Probleme durchleben, dann beeinflusst das natürlich nicht nur unser Selbstbild, sondern auch unsere Lust auf Zweisamkeit und kann Auswirkungen auf unsere Libido haben. 

Was du tun solltest: 

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass für Menschen, die an Depressionen oder Angstzuständen leiden, Geschlechtsverkehr eines der letzten Dinge ist, an das sie denken. Sie haben mit viel größeren Problemen zu kämpfen. 

Fühlst du dich in letzter Zeit lustlos oder hast mit deinen Ängsten zu kämpfen, dann wäre es wichtig Hilfe aufzusuchen. Du befindest dich nicht in einer ausweglosen Situation, auch wenn es sich jetzt so anfühlt. 

Mit dem richtigen Therapeuten wirst du große Fortschritte machen und schon bald eine Veränderung in deinem Leben spüren. Das wird sich natürlich auch auf dein Verhältnis mit deinem Partner und eurer Intimität auswirken. 

Auf der Ihr Weg Hilfe-und-Beratungs-Seite findest du viele mögliche Anlaufstellen und Kontakte.  

4. Schwere Phasen in der Beziehung

Man sollte sich nicht wundern, wenn in einer Beziehung nicht immer alles perfekt ist. Jede Beziehung erlebt ihre Höhen und Tiefen und das ist auch das normalste auf der Welt. 

Manchmal ist man nur noch genervt vom Partner, an anderen Tagen kann man sein Glück kaum fassen und sieht ihn als den Traumpartner schlechthin. 

Ist man in einer schweren Phase, kann das Interesse für den Partner schwinden. Damit leidet natürlich auch das Verlangen und die Lust auf den Partner. 

Warum wir gelegentlich schwere Phasen in Beziehungen erleben, hat verschiedene Hintergründe. 

Manchmal nerven die schlechten Gewohnheiten des Partners, die Liebe wird zur Gewohnheit oder man fühlt sich, als hätte man sich auseinandergelebt. 

Was du tun solltest: 

Ein offenes Gespräch mit dem Partner über die Probleme in eurer Beziehung wäre schon mal ein guter Anfang. 

Oft ist der Partner sich dessen gar nicht bewusst, dass dich seine stehen gelassenen Teller in Rage bringen oder seine hundertmal wiederholten Moves dich einfach nur noch langweilen. 

Genau bei diesen Dingen kann ein ehrliches und ausführliches Gespräch viele positive Veränderungen mit sich bringen. Zusammen könnt ihr Dinge besprechen, die euch auf der Seele liegen und euch seit einiger Zeit bedrücken. 

Dies wird euch auch näher zusammenschweißen und das Feuer zwischen euch erneut entfachen lassen. 

5. Bei euch ist die Luft raus

Wenn das Ende einer Beziehung nah ist, dann ist oft fehlende Zärtlichkeit und kein Verlangen nach dem Partner einer der ersten Hinweise. 

Man möchte einfach nicht in seiner Nähe sein, ist sogar passiv-aggressiv oder möchte ihm um jeden Preis einfach nur noch ausweichen. 

Denkst du, dass könnte auch bei euch der Fall sein? Hast du einfach keine Lust mehr darauf, dir selbst, aber auch ihm, etwas vorzumachen? 

Es gibt Lieben, die halten nicht für immer. Es kann sein, dass man sich mit der Zeit selbst ändert, einsieht, dass der Partner nicht der richtige ist oder nun komplett verschiedene Dinge im Leben möchte. 

Manchmal gibt es einfach nichts mehr zu diskutieren, zu regeln und immer wieder aufzugreifen. 

Was du tun solltest: 

Was du nun unbedingt tun solltest, ist, eine Entscheidung zu treffen. Du und dein Partner verdient eine Partnerschaft, in der ihr beide glücklich seid. 

Ihr verdient auch eine Partnerschaft, in der ihr euch gewollt und gesehen fühlt. Es soll eine Beziehung sein, in der Intimität und Berührungen ein Teil eures Alltags sind. Es muss eine Beziehung sein, in der ihr wisst, dass am Ende des Tages der Kuss vom Partner alle Wunden heilen wird. 

Falls deine Gefühle für deinen Partner erloschen sind und du keine Hoffnung mehr hast, dann solltest du darüber nachdenken, diese Beziehung zu beenden. 

Beende eure Beziehung rechtzeitig, bevor sich die Dinge zum Hässlichen wenden. Ein Beziehungsende sollte, wenn möglich, respektvoll und positiv geschehen. 

6. Jemand anderes weckt dein Interesse

Kann es sein, dass du vor Kurzem jemanden kennengelernt hast oder ein Verhältnis aufgebaut hat, dass die Gefühle für deinen Partner beeinträchtigt? 

Ist deine heimliche Verliebtheit nun der Auslöser für den großen Riss zwischen euch beiden? Es kann der neue Arbeitskollege sein, ein guter Freund oder eine alte Bekanntschaft, aus der mehr geworden ist. 

Meiner Meinung nach solltest du hier jedoch sehr vorsichtig sein. Die Grenze zwischen einem harmlosen Flirt oder Freundlichkeit kann nämlich ganz schnell Grenzen überschreiten und dich zu einer Fremdgeherin machen. 

Was du tun solltest: 

Was du in solch einer Situation auf jeden Fall tun solltest, ist, dir Klarheit über deine Gefühle zu verschaffen. 

Ist die neue Liebe wirklich etwas Handfestes und du möchtest die jetzige Beziehung beenden? Falls deine Antwort auf diese Frage ein Ja ist, dann solltest du keine Zeit mehr vergeuden. 

Mit einem weiteren hinauszuzögern deiner Entscheidung tust du dir keinen Gefallen, sondern wirst umso mehr die Gefühle deines Partners verletzen. 

Solche Dinge geschehen nun mal, aber es ist kein Grund damit noch mehr unnötigen Schaden anzurichten. 

7. Du hast ein unsicheres Selbstbild

Unser Selbstbild beeinflusst uns in allen Aspekten unseres Lebens. Unsere Glaubenssätze, egal, ob negative oder positive, beeinflussen, wie wir uns fühlen, wahrnehmen und verhalten. Bei Psychologie heute wird gesagt: 

Diese (Glaubens-)Sätze können Teil unseres Selbstbilds sein. Oft stimmt das nicht mit dem überein, wie andere uns wahrnehmen. Doch das Selbstbild ist mächtig, denn es beeinflusst, wie wir durchs Leben gehen, was wir uns zutrauen und wie wir handeln.

Das bedeutet natürlich, dass ein negatives Selbstbild sich auch auf dein Intimleben auswirken wird. 

Ich bin zu dick!

Ich bin nicht gut genug im Bett!

Ich mache alles falsch!

Dies sind oft Sätze, die sich Frauen heimlich selbst zu flüstern und damit auch ihr Selbstbewusstsein mindern, wenn es darauf ankommt, mit dem Partner intim zu sein. 

Was du tun solltest: 

Als Erstes solltest du dich von solchen negativen Gedanken befreien! Wir werden nämlich genau zu dem, was wir denken. 

Ziehst du dich selbst also immer wieder grundlos runter, wird das natürlich auch große Folgen auf dich und natürlich auf dein Verhalten haben. 

Dusolltest dich aber stattdessen selbst aufbauen und dein Selbstvertrauen und dein Selbstbewusstsein stärken. So wirst du dich auch wirklich als die wunderschöne und einzigartige Person wahrnehmen, die du in Wirklichkeit auch bist. 

Tägliche Affirmationen könnten auf dieser Reise ein guter erster Schritt sein und dich in die Welt der positiven Glaubenssätze einführen. Fühlst du dich selbst besser, schöner und anziehender, wird auch deine Lust für den Partner und mehr Intimität steigen. 

8. Ihr seid nicht auf der gleichen Wellenlänge

In einer Partnerschaft spielt es eine große Rolle, dass Intimität, Geschlechtsverkehr und Bedürfnisse von beiden Partnern wahrgenommen und erfüllt werden. 

Häufig entsteht das Problem in einer Partnerschaft dann, wenn die Partner sich bei diesem wichtigen Punkt nicht einig werden können. Dazu tragen verschiedene Vorlieben. Erwartungen oder sogar Fetische und Phantasien bei. 

Spürst du also kein Verlangen mehr nach deinem Partner, kann es ein Zeichen dafür sein, dass du es satt bist auf ihn zu warten, das Richtige zu tun. 

Was du tun solltest: 

Wenn man keine Lust mehr verspürt und der Grund dafür der eigene Partner ist, dann sollte man versuchen, mit ihm zusammen eine Lösung zu finden. 

Besonders in Langzeitbeziehungen machen wir den Fehler, dass wir vieles als selbstverständlich wahrnehmen oder möchten, dass uns der Partner die Gedanken liest. Dass es sich hier um zu hohe Erwartungen handelt, sollte also klar sein. 

Wenn wir etwas möchten oder erwarten, dann sollten wir es dem Partner nicht nur klar und deutlich zeigen, sondern auch sagen. Nur so können wir sicher sein, dass wir uns hier auch wirklich einig sind. 

9. Ungelöste Konflikte 

Nach einem Streit so zu tun, als wäre nichts gewesen oder Probleme ständig unter den Teppich zu kehren, kann auf Dauer niemals gut gehen. 

Nicht nur, dass sich auf diese Weise Probleme zwischen den Partner stapeln, sie bringen sie dadurch auch noch mehr auseinander. 

All das führt natürlich auch dazu, dass sich Spannungen zwischen euch aufbauen. Und ehrlich gesagt, kommt es sehr selten vor, dass man mit jemandem intim sein möchte, mit dem man nur noch zerstritten ist. 

Konflikte zu vermeiden, um den schiefen Haussegen aufrechtzuerhalten, ist daher keine Lösung, sondern eher das Geheimrezept für eine große Katastrophe. Und wenn es dann knallt, dann knallt es so richtig!

Was du tun solltest: 

Hier geht es nicht unbedingt, was du allein in dieser Situation tun kannst, sondern was ihr zwei tun könnt. An einer Beziehung zu arbeiten, kann man nämlich nur zu zweit. 

Es nützt nichts, wenn einer von euch Probleme beheben und lösen möchte, wenn der andere nur abblockt und bockig ist. 

Versucht auch hinzusetzen und ruhig bestimmte Probleme, Konflikte und Meinungsverschiedenheiten zu beheben. 

Das Problem der fehlenden Intimität in Beziehungen

Das Problem der fehlenden Intimität in vielen Beziehungen der heutigen Zeit besorgt auch immer öfter Psychologen und Wissenschaftler. CNN zitierte eine Studie, die zum folgenden Ergebnis kam: 

Die Umfrage ergab, dass 25,8 % der verheirateten Millennials über dieses Problem berichteten, während nur 10,5 % der verheirateten Gen Z und 21,2 % der verheirateten Gen X-Erwachsenen dasselbe angaben.

Diese Zahlen sind vielleicht auf den ersten Blick nicht besonders groß. Zieht man aber in Betracht, dass es sich bei den Befragten um Menschen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren handelt, dann ist das schon bedeutend. 

Auf die Gründe und Ursachen dieser Zahlen sind wir schon eingegangen. Das neue, schnelle Leben, die hohen Erwartungen, Sorgen und Probleme zwischen Paaren führen dazu, dass die Intimität auf der Strecke bleibt.

Für viele ist es auch eine bewusste Entscheidung, die sie treffen. 

Ist das aber auch gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden? Diese Frage können wir aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachten. Ich würde mir auch von dir wünschen, dir genau darüber Gedanken zu machen. 

Die Frage an dieser Stelle ist: 

Ist das fehlende Verlangen nach dem Partner ein Problem für dich?

Wenn es keine Intimität in einer Beziehung gibt, dann ist da nicht immer ein Problem für eine Partnerschaft. Manchmal ist es sogar genau, dass was die Partner in einer Beziehung brauchen und möchten. 

Was ich genau darunter meine, zeige ich dir nun. 

Ist deine Antworte ein…

…Ja, es stört mich!

Bist du an einem Punkt angekommen, in dem das fehlende Verlangen nach deinem Partner ein Problem für dich geworden ist, dann bist du mit diesem Artikel genau an der richtigen Stelle. 

Du gehörst zu den Menschen, denen Gespräche und Umarmungen, wie auch Geschlechtsverkehr wichtigeFaktoren einer festen Beziehung sind. 

Und hoffentlich, konntest du in diesem Artikel auch hilfreiche Tipps dafür finden, wie du dein Problem lösen kannst. 

Und was ist mit dem Rest?

…Nein, es stört mich nicht!

Wie wir anhand der oben genannten Statistik sehen konnten, ist fehlender Geschlechtsverkehr heutzutage die Realität vieler Beziehungen. Das muss aber nicht bedeuten, dass die Partner damit auch zutiefst unzufrieden sind. 

Viele Menschen können sich auch mit einer innigen Beziehung, in der es keinen Geschlechtsverkehr gibt, zufriedengeben. Für sie hat das Vertrauen, die tiefe Verbundenheit und das Gefühl angekommen zu sein eine viel wichtigere Bedeutung. 

Des Weiteren identifizieren sich Menschen auch öfter als asexuell. Professorin Debby Herbernick sagte in einem Artikel für Scientific American Folgendes: 

Wir wissen nicht, warum sich immer mehr Menschen als asexuell bezeichnen, aber ich glaube, dass sich immer mehr Menschen dessen bewusst sind, dass es sich um eine gültige Identität handelt. Selbst als ich 2003 mit dem Unterrichten von menschlicher Sexualität begann, hatte ich regelmäßig einen Schüler in meiner Klasse, der sich als asexuell bezeichnete. Jetzt habe ich drei oder vier. (3) 

All das zeigt uns, dass sie Dinge nicht unbedingt so sein müssen, wie sie uns vielleicht auf den ersten Blick erscheinen. 

Meine abschließenden Worte

In einer Beziehung geht es darum, zu lieben und geliebt zu werden. Das bedeutet für die Mehrheit von uns auch intimste Momente mit dem Partner zu teilen und Berührungen auszutauschen. 

Was aber, wenn es genau an diesem Verlangen nach dem Partner fehlt? Dafür gibt es nicht nur unterschiedliche Ursachen, sondern auch Wege damit umzugehen. 

Was für dich und deinen Partner das richtige ist, könnt nur ihr zwei entscheiden. Egal, wie du dich entscheidest damit umzugehen, es ist wichtig, dass du deine Entscheidung triffst, um glücklicher zu werden und weil es das Richtige für dich ist. 

Ich bin mir sicher, dass du das schaffst und natürlich habe ich dabei auch volles Vertrauen in dich!

Liebe Grüße und pass auf dich auf!

❤️

1. Ziaee, T., Yadollah, Y., Mobasheri, E., Taghavi, T.  Abdollahi. H., Modanloo, M. und Behnampour, N.: The Relationship between Marital and Sexual Satisfaction among Married Women Employees at Golestan University of Medical Sciences, Iran

2. Cleveland Clinic: Hormonal Imbalance

3. Willingham, E. (2022): People Have Been Having Less Sex—whether They’re Teenagers or 40-Somethings, Scientific American