Er atmet zu laut, redet zu langsam, ist immer besserwisserisch oder hat schon wieder seine Socken auf dem Boden liegen lassen.
Meistens kannst du diese „Kleinigkeiten“ ignorieren, merkst sie nicht oder hast dich damit abgefunden. Doch dann wird alles anders.
Plötzlich kannst du es nicht mehr aushalten.
Wie schwer kann es sein, die Socken aufzuheben oder einfach mal zuzugeben, dass man falsch liegt? Kann man nicht einfach normal atmen, ohne sich wie ein sterbender 500-Kilo-Bär anzuhören?
Ja, es nervt!
Und wir alle waren schon einmal genau an diesem Punkt. Es ist ein Ort, an dem unsere Nerven verrücktspielen und der Partner einen einfach nur noch in den Wahnsinn treibt.
Doch warum ist das eigentlich so?
1. Du hast die rosarote Brille abgenommen
Ist man erst einmal verliebt, sieht man die Welt – und besonders den Partner – nicht mehr so, wie sie wirklich ist. Alles ist perfekt, niedlich, süß und eigentlich kaum zu überbieten.
Wenn jedoch die erste und verrückteste Verliebtheitsphase vorbei ist und du endlich die rosarote Brille abgenommen hast, kommt die Realität auf dich zu.
Und die ist eben nicht immer so perfekt, wie wir es uns wünschen würden. Du bist nicht perfekt, und dein Partner auch nicht. Und das bekommt ihr beide zu spüren.
Die Fehler und Macken deines Partners beginnen, dich in den Wahnsinn zu treiben. Doch kannst du dich damit wirklich abfinden?
Vergiss nicht, dass es den perfekten Menschen nicht gibt und du daher auch keine Perfektion erwarten solltest.
2. Du bist überwältigt
Der alltägliche Stress holt aus jedem von uns gelegentlich das Schlimmste hervor. Wir alle kommen manchmal an einen Punkt, an dem einfach alles zu viel wird. Du auch, oder?
Es geschieht nicht selten, dass wir in solchen Momenten einfach Dampf ablassen – und leider ist dann oft der Partner das ideale Ventil.
Dein Geduldsfaden ist in solchen Momenten einfach viel zu dünn, und wenn du dich dann noch mit seinem Unsinn herumschlagen musst, platzt dir einfach der Kragen.
Wir alle zeigen unsere unschöne Seite leider meistens den Menschen, die uns am nächsten stehen.
Du liebst ihn und möchtest alles mit ihm teilen, doch gerade das hilft uns manchmal nicht, wenn der Toleranzpegel plötzlich im Keller landet.
Sieh zu, dass du einen besseren Weg findest, mit Stress umzugehen. Und zwar an erster Stelle für dich und dann auch für eure Beziehung.
3. Du entliebst dich
Wenn du merkst, dass dich dein Partner immer mehr nervt und ihr beide nur noch am Nörgeln und Streiten seid, dann kann es sein, dass eure Gefühle nachlassen.
Liebe entsteht nicht von heute auf morgen, und sie verschwindet auch nicht so schnell.
Es könnte sein, dass du bereits spürst, dass ihr beide nicht wirklich füreinander geschaffen seid. Daher ist auch dein Geduldsfaden für ihn und eure Beziehung einfach nicht mehr das, was er einst war.
Deine Gefühle lassen nach, und du möchtest dich nicht mehr mit ihm herumschlagen oder diskutieren. Stattdessen bist du nur noch eins: genervt!
Und das lässt du ihn auch deutlich spüren. Es ist jedoch wichtig, ehrlich zu sein. Zu dir selbst, aber auch zu ihm. Ihr müsst miteinander reden!
4. Vergrabene Konflikte
Kann es sein, dass das wahre Problem nicht wirklich in seinem zu lauten Atmen oder in den herumliegenden Socken liegt?
Geht es hier um ein viel größeres Problem, das dich schon vor einiger Zeit auf die Palme gebracht hat, aber nie richtig durchgesprochen wurde?
Wenn ein Elefant im Raum steht und ihr wochenlang so tut, als würdet ihr ihn nicht sehen, dann kann das dazu führen, dass du gereizt und genervt von deinem Partner bist.
Vielleicht würde es dich sogar überraschen, welche Dinge, die ihr unter den Teppich gekehrt habt, plötzlich in euch beiden hochkommen könnten.
5. Dein Fokus ist nicht mehr derselbe
Wir sind oft vom Partner genervt, wenn wir das Gefühl haben, dass mit ihm nichts wirklich vorankommt. Wie ich das genau meine?
Mit der Zeit verändern wir uns alle. Wir ändern unseren Fokus, wachsen, lernen und entwickeln uns weiter. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Partner stagniert und tagein, tagaus immer wieder dasselbe tut, dann kann das nervig werden.
Du suchst nach neuen Herausforderungen und Impulsen, während er sich keinen Millimeter bewegt.
Du möchtest doch, dass er das Leben mit beiden Händen angreift und jede Sekunde nutzt und genießt. Doch von ihm kommt nichts.
Klar, dass du genervt bist!
6. Routine ist euer Gegner
Tag ein, Tag aus diskutiert ihr über die gleichen Dinge, macht die gleichen Sachen und habt dieselbe Aufgabenverteilung.
Wenn er dann noch mit seinen Aufgaben schlampig ist oder sie nicht erledigt, dann bist du einfach nur noch eins: genervt!
Und weißt du was? Das ist auch wirklich verständlich.
Die Routine hat euch eingeholt – und nicht nur das. Du hast fast das Gefühl, dass du seine Mama spielen musst, damit die Dinge auch wirklich erledigt werden.
Passt auf! Ihr müsst unbedingt an diesen Dingen arbeiten, bevor es zu spät ist!
7. PMS
Pssst! Lass deinen Mann diesen Teil des Artikels lieber nicht lesen. Aber PMS hat leider bei vielen Frauen einen großen Einfluss auf ihre Stimmung.
Es ist sehr häufig so, dass wir in diesen Tagen ein komplettes Gefühlschaos durchleben. Es sind die Tage im Monat, in denen unsere Gereiztheit oder Aggressivität ein ganz neues Niveau erreichen.
Da macht uns eben der Abfall des Östrogens jeden Monat einen Strich durch die Rechnung.
Zum Glück dauert diese Phase nicht lange – sie könnte aber eine der Erklärungen sein, warum dir dein Partner plötzlich auf die Nerven geht.
Es wird besser, Ladys, keine Sorge! Schon in ein paar Tagen wird das alles vorbei sein.
Ja, ich weiß, die Tage werden wiederkommen, aber zumindest wisst ihr nun beide, woran das Ganze liegt.
Bereitet euch vor! 😀