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Wenn Stärke zur Schwäche wird: 8 Gründe, warum starke Frauen an unerreichbare Männer geraten

Wenn Stärke zur Schwäche wird: 8 Gründe, warum starke Frauen an unerreichbare Männer geraten

Starke Frauen sind der Traum aller Männer. Sie sind selbstbewusst, eigenständig, klug, charmant und emotional gefestigt.

Aber gerade diese tollen Eigenschaften können starke Frauen vor große Herausforderungen in Beziehungen stellen.

Denn nicht so selten passiert es, dass gerade diese Frauen zu lange Single sind oder immer wieder auf den Falschen treffen.

Doch warum ist das so?

Hier sind 8 mögliche Gründe, warum gerade die stärksten Frauen auf emotional unerreichbare und instabile Männer geraten!

1. Ihr Rettungsinstinkt 

Starke Frauen haben einen ausgeprägten Instinkt. Sie spüren immer, wenn jemand ihre Hilfe braucht, und sie denken nicht zweimal nach, bevor sie handeln.

Genau das ist oft der Grund, warum starke Frauen sich ausgerechnet in emotional unerreichbare Männer verlieben. Sie wollen helfen, sie wollen reparieren und sie wollen die Welt des anderen wieder heil machen.

Emotional instabile Männer wirken gebrochen, hilflos und ein bisschen verloren. Das weckt den Wunsch der starken Frau, in das Leben des Mannes einzutreten und ihm zu helfen.

Sie übersehen all die Red Flags, all die Probleme und all die möglichen Hindernisse, die dieser Beziehung bevorstehen.

In diesem Moment denken sie nicht an sich selbst, sondern an den Mann, der vermeintlich ihre Hilfe braucht.

Mit allen Mitteln versuchen sie, ihre Fähigkeit zu lieben zu wecken, zu heilen und in die richtige Richtung zu bringen.

Doch oftmals ist jeder Versuch vergeblich. Und am Ende bleiben sie alleine in dieser Beziehung. So viel Mühe wird mit Ignoranz und einer kalten Schulter belohnt.

Also gehen die meisten Beziehungen zwischen einer starken Frau und einem emotional unerreichbaren Mann in die Brüche.

2. Emotionale Unerreichbarkeit wird mit Tiefe verwechselt

Emotionale Unerreichbarkeit wird oft mit Tiefe oder Komplexität verwechselt. Der Mann stellt das perfekte Bild eines geheimnisvollen und unverstandenen Bad-Boys dar, was so viele Frauen mögen.

Sie glauben, dass sich hinter der emotional unerreichbaren Fassade etwas mehr verbirgt. Sie geben sich die Aufgabe, seine Mauern niederzureißen und ins wahre Gesicht des Mannes zu sehen.

Doch dies ist ein langer Prozess. Er erfordert viel Zeit, Geduld und Nerven.

Der Wunsch nach der Wahrheit und Aufklärung für sein eiskaltes Verhalten ist zu stark, um so einfach aufzugeben.

Viele Frauen denken, dass gerade sie diejenigen sind, die diesen Mann verstehen und retten können.

Doch das ist meistens falsch.

Sie geraten in eine Situation, in der sie emotional erschöpft werden und in der sie verletzt aus der Beziehung herausgehen.

Trotz aller Bemühungen bleibt die Fassade stehen und echte Liebe bleibt nur ein Traum der Frau.

Das ist der Preis, den die starken Frauen bezahlen müssen, wenn sie auf einen solchen Mann treffen.

3. Alte Beziehungsmuster

Viele starke Frauen hatten in der Kindheit einen Menschen, der emotional unerreichbar für sie war. Meistens war das die eigene Mutter oder der eigene Vater.

Besonders der Vaterkomplex kann das Beziehungsverhalten der Frau besonders beeinflussen. 

Wenn der Vater emotional auf Abstand war und die Tochter nie die Liebe des Vaters kennengelernt hat, dann sucht sie unbewusst diese Liebe in Beziehungen.

Das ist der Grund, warum sie immer wieder an emotional unerreichbare Männer gerät.

Sie kennt das Verhaltensmuster und sie sieht eine Chance, sich endlich selbst zu beweisen, dass sie der Liebe würdig ist.

Sie denkt, dass es dieses Mal klappt und dass sie es endlich schafft, aus einer lieblosen Beziehung eine gesunde und glückliche Partnerschaft zu machen.

Wenn man tiefer hinschaut, geht es hier nicht um die Beziehung oder den emotional unerreichbaren Mann. Es geht um die starke Frau mit unverarbeitetem Kindheitstrauma.

Es ist nicht der Wunsch nach Liebe eines Mannes, es ist der Wunsch, endlich gesehen zu werden und sich als gut genug zu fühlen.

4. Angst vor echter Nähe

Ich weiß, wie das klingt – ein Paradox. Doch es ist wirklich so.

Manche starke Frauen haben viele Narben aus früheren Beziehungen, die nie richtig geheilt sind. Deshalb wirkt die Nähe zu einem Mann so furchteinflößend für sie.

Also wählen sie lieber emotional unerreichbare Männer, die ihnen mit ihrer emotionalen Distanz die Sicherheit geben, die sie brauchen.

Die fehlende emotionale Intimität gibt ihnen die Sicherheit und das Gewissen, dass sie nie mehr so verletzt werden wie in früheren Beziehungen.

Doch das machen sie nicht bewusst. Sie haben einen sechsten Sinn für solche Dinge und sie fühlen sich automatisch angezogen von solchen Männern.

Sie wissen, dass das Ende der Beziehung leichter zu verarbeiten ist, wenn die Gefühle ihre Mauern nicht durchbrechen.

Sobald es zu ernst wird und Gefahr besteht, dass der Mann hinter die Fassade sehen kann, machen sie einen Rückzug und bleiben lieber Single.

5. Gegensätze ziehen sich an – oder nicht?

Man hört so oft, dass sich Gegensätze anziehen. Und in diesem Fall ist das wirklich so.

Auf der einen Seite gibt es die starke, emotional stabile und standhafte Frau. Auf der anderen Seite gibt es den stillen, geheimnisvollen und distanzierten Mann.

Gerade diese ungleiche Verbindung bringt eine besondere Spannung und Dynamik in die Beziehung.

Manche denken, dass dies gerade die perfekte Beziehung ist, weil sich die Partner mit all ihren Stärken und Schwächen balancieren.

Doch in der Praxis ist das nicht der Fall.

Am Anfang der Beziehung wirkt es, als ob es perfekt wäre. Die Stärke der Frau bringt die positiven Seiten des Mannes heraus.

Der stille und distanzierte Mann bringt die Frau dazu, über ihre Grenzen zu treten und neue Seiten an sich zu entdecken.

Doch das bleibt nicht lange so.

Schnell passiert es, dass die Luft aus der Beziehung raus ist. Es wird eh zu einer lästigen Aufgabe, die Bedürfnisse des Partners zufriedenzustellen, weil sie so weit voneinander entfernt sind.

Emotionale Erschöpfung, Missverständnisse und Streit stehen dann an der Tagesordnung. Man kann es betrachten, als wären zwei Welten aufeinandergetroffen.

Und da bleibt der große Knall nicht aus.

6. Der Reiz der Herausforderung

Der Reiz der Herausforderung bringt die starke Frau direkt in die Arme des emotional unerreichbaren Mannes.

Eine starke Frau, die unabhängig und selbstständig ist und die alles alleine schafft, glaubt, dass sie auch diesen unerreichbaren Mann knacken kann.

Sie sieht diese Beziehung als Herausforderung und nicht als eine Chance, wahre Liebe zu finden. Der Ehrgeiz, der tief im Unterbewusstsein vergraben ist, leitet die ganze Sache von alleine.

Sie versucht mit allen Mitteln, diesem Mann Liebe beizubringen. Sie versucht, ihn nur für sich zu gewinnen und zu schaffen, was keine Frau vor ihr geschafft hat.

Sie will in dieser Geschichte die Gewinnerin sein – weil sie weiß, dass sie es in sich hat. Doch andere Menschen kann man nicht so leicht ändern, wenn überhaupt.

Leider wird dieser Fakt den starken Frauen oft zu spät klar. Sie verbrauchen so viel Energie, Zeit und Nerven, um das Unmögliche möglich zu machen.

Und sie scheitern.

Leider wird dieser Misserfolg viel zu persönlich von den Frauen wahrgenommen und Selbstzweifel kehren in ihr Leben ein.

Fakt ist, dass starke Frauen Männer brauchen, die noch stärker sind. Sie brauchen Beschützer, eine liebende Hand, die sie durch das Leben führt.

Egal wie taff man ist, man will geliebt sein und man will sich sicher und geborgen fühlen.

7. Intensität wird mit Liebe verwechselt

Starke Emotionen können süchtig machen. Besonders bei Frauen, die sich selbst als leidenschaftlich und lebendig empfinden, wird Intensität oft mit echter Liebe verwechselt.

Schmerzliche Sehnsucht, das Knistern der Ungewissheit, die Hochs und Tiefs – all das erzeugt das Gefühl, „lebendig zu sein“.

Doch dieses Feuer wärmt das Herz nicht – es verbrennt es.

Diese Dynamik wird schnell zur Falle: Man jagt einem Gefühl nach, nicht einer echten Beziehung.

Die Intensität täuscht Verbundenheit vor, wo eigentlich Unsicherheit herrscht. Es entsteht ein emotionales Déjà-vu, das sich wie Liebe anfühlt – aber auf einem Fundament von Schmerz und Projektion steht.

Es ist eine Beziehung, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, weil sie nicht auf dem richtigen Fundament aufgebaut wurde.

Wahre Liebe ist kein Adrenalinkick, sondern ein sicherer Hafen. Sie fühlt sich ruhig an, nicht langweilig. Stabil, nicht vorhersehbar.

Und vor allem: Sie ist nicht abhängig vom Verhalten des anderen, sondern entsteht aus gegenseitigem Vertrauen und emotionaler Reife.

8. Das Warten auf Veränderung

Starke Frauen sind oft bereit, viel zu geben – Zeit, Energie, Empathie. Sie erkennen das Potenzial im anderen, sehen hinter die Mauern, fühlen die Schatten seiner Unsicherheiten.

Und so wächst die Hoffnung: Irgendwann wird er mich sehen. Irgendwann wird er sich öffnen. Irgendwann wird er bereit sein.

Doch dieses „Irgendwann“ kann zu einem emotionalen Dauerzustand werden – einem inneren Wartesaal, in dem Liebe immer wieder vertröstet wird.

Statt echter Entwicklung entsteht ein emotionales Versprechen – ein Wunschbild, das ständig Hoffnung spendet, aber nie konkret wird. Und je länger man wartet, desto schwieriger wird der Absprung.

Denn man hat bereits investiert – mit dem Herzen, mit der Zeit, mit der Vorstellung eines gemeinsamen „Morgen“.

Liebe, die auf Zukunft hofft, aber in der Gegenwart verletzt, ist keine Basis. Wer nur wartet, verliert sich selbst.

Manchmal ist das liebevollste, was man tun kann: den Wartesaal zu verlassen und sich selbst wieder zur Hauptfigur im eigenen Leben zu machen.