Der Narzisst und der Empath. Von außen wirken sie wie perfekt zusammenpassende Puzzlestücke. Doch wer ein bisschen näher hinschaut, erkennt, dass es eine zerstörerische Dynamik ist.
Eine Dynamik, die in Schmerz und emotionaler Ausbeutung endet. Es ist ein Krieg zwischen dem sanften Herzen eines Empathen und dem zerstörerischen Ego eines Narzissten.
Diese enorme Anziehungskraft ist kein Zufall. Es ist ein toxisches, psychologisches Spiel, aus dem nur einer als Gewinner hervorgeht.
Tauche mit mir in die dunklen Tiefen dieser zerstörerischen Verbindung ein – und entdecke, was die toxische Beziehung zwischen Narzisst und Empath wirklich antreibt und welche verheerenden Folgen sie hinterlässt.
Die Tarnung des Narzissten
Narzissten haben einen sechsten Sinn, wenn es um Empathen geht. Diese Art von Menschen ist ideal für ihre toxischen Pläne und Narzissten wissen genau, wie sie diese Menschen um den Finger wickeln.
Es fängt immer harmlos an, mit der perfekten Maske eines Charmeurs.
Ein Narzisst weiß genau, welche Taktiken er anwenden kann, um einen Empathen in sein toxisches Netz zu locken.
Am Anfang der Beziehung wird der Narzisst sich von seiner besten Seite zeigen. Er wird mit Charme, Aufmerksamkeit und Zuneigung immer näher an den Empathen herankommen.
Perfekt platzierte, liebevolle Worte, große und kleine Gesten, die seine Liebe und Zuneigung zeigen sollen, und natürlich das Spiel mit den Emotionen.
Der Narzisst spiegelt genau das, was sich der Empath von seinem perfekten Partner wünscht. Er schlüpft in die Rolle des liebevollen, respektvollen Partners, der alles für die Liebe tun würde.
Doch das ist nur eine Maske, die mit der Zeit fallen wird. Sobald der Narzisst erkennt, dass er den Empathen in seinem Netz hat – ist es vorbei.
Die Maske fällt und das toxische und zerstörerische Spiel beginnt. Ein Spiel, das den Empathen teuer zu stehen kommen wird.
Die Sehnsucht des Empathen nach Liebe und Zuneigung
Auf der anderen Seite haben wir den Empathen – einen Menschen, der Verletzlichkeit und Liebe auch da sieht, wo sie kaum existiert.
Empathen suchen immer nach einer tieferen Verbindung, nach einer Liebe, die man kaum mit Worten beschreiben kann. Sie fühlen, was Menschen kaum aussprechen können, und glauben nur an das Gute.
Ihre Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung und ihr Drang, Menschen zu retten, treiben sie direkt in die Arme des toxischen Narzissten.
Sie können die hinterlistigen Absichten dieser toxischen Person nicht erkennen. In ihrer Welt ist es kaum vorstellbar, dass es Menschen gibt, die absichtlich verletzen.
Der Empath wird alles versuchen, was in seiner Macht steht, um eine Liebe am Leben zu erhalten und diese Verbindung zu intensivieren.
Also wird er dem Narzissten das geben, was dieser will: Aufmerksamkeit und Kontrolle.
Empathische Menschen streben nach Frieden und Empathie in ihren Beziehungen. Also werden sie Konflikten aus dem Weg gehen und sich den Regeln der Narzissten so lange wie möglich unterwerfen.
Genau das ist das Ziel der Narzissten: die völlige Kontrolle zu haben.
Ich habe schon am Anfang erwähnt, dass diese Typen von Menschen perfekt zueinanderpassen, wie Puzzlestücke.
Jetzt verstehst du, was ich damit meine?
Im toxischen Strudel des Gaslightings
Sobald der Narzisst erkennt, dass er die Macht über den Empathen gewonnen hat, beginnt der toxische Strudel des Gaslightings.
Ich habe schon erwähnt, dass die Maske des Narzissten schnell fällt. Also muss er die Kontrolle um jeden Preis behalten.
Und wie macht er das am besten? Mit Manipulation!
Der Narzisst wird die Realität so manipulieren, dass der Empath nicht nur seine Erinnerung und Wahrnehmung infrage stellt, sondern seine ganze Identität.
„Ich habe das nie gesagt.“
„Du hast dir das nur eingebildet.“
„Du übertreibst.“
Diese Sätze sind die stärkste Waffe, wenn es um die emotionale Manipulation geht. Die Überzeugungskraft der Narzissten ist wirklich auf dem höchsten Niveau.
Kaltherzig und ohne Scham werden sie ihr Gegenüber belügen und zu ihren Gunsten die Situation umdrehen.
Weil der Empath nach Harmonie und Liebe strebt, wird er schnell die neue Realität akzeptieren und mit dem toxischen Spiel einfach weitermachen.
Ein gefundenes Fressen für den Narzissten.
Der Kreislauf von Idealisierung und Abwertung
In der Beziehung zwischen einem Narzissten und Empathen gibt es einen gefährlichen Kreislauf zwischen Idealisierung und Abwertung.
Diese Beziehung geht durch zwei Phasen. Die erste Phase ist die euphorische Nähe zwischen den Partnern.
Es scheint, als wäre es die perfekte Beziehung, die von einer enorm starken Liebe begleitet wird. Der Empath bekommt in dieser Phase alles, was er braucht: Liebe, große Versprechen, Zuneigung und den Schein der Sicherheit.
Doch dann kommt die zweite Phase: Kritik und Abwertung.
Plötzlich schaltet der Narzisst völlig ab. Er lässt den Empathen im Dunkeln stehen, mit Kritik, Schuldzuweisungen und einem Gefühl, nicht genug zu sein.
Der Übergang zwischen diesen zwei Phasen ist plötzlich, ungeahnt und extrem schwierig für den Empathen.
Die Kälte des Narzissten hat nur ein Ziel: die völlige Kontrolle zu übernehmen und das Ego zu stärken.
Natürlich wird der Empath versuchen, den Narzissten aus seiner Kälte zu retten und die Beziehung zu reparieren. Und genau das will der toxische Narzisst.
So viel Aufmerksamkeit wie möglich.
Doch das ist der Anfang vom Ende für den Empathen.
Die zerstörerischen Folgen der Beziehung zwischen Narzisst und Empath
Dieser toxische Kreislauf wird von dem Empathen alles abverlangen. Emotionale Erschöpfung, Angstzustände und Selbstzweifel sind nur der Anfang.
Empathen neigen dazu, einfach alles zu hinterfragen und die Dinge bis zum Kern zu analysieren.
Durch die ständige Manipulation und toxischen Tricks des Narzissten wird das Selbstbild der Empathen immer mehr zerstört.
Der Narzisst wird das bekommen, was er wollte: Er wird als das Opfer dastehen und der Empath wird sich selbst die Schuld für alles geben.
Die wechselnden Phasen aus Nähe und Ablehnung erzeugen eine toxische Bindung – ähnlich wie ein Suchtverhalten.
Der Empath klammert sich an die Hoffnung auf positive Wendungen, obwohl die Beziehung längst Schaden angerichtet hat.
Er kann einfach nicht loslassen und das führt zu chronischem Stress, der sich auch körperlich auswirken kann. Zum Beispiel in Angstzuständen, Verdauungsproblemen oder Erschöpfungszuständen.
Doch da hört es nicht auf. Auch längst nach der Trennung von einem Narzissten sind die Folgen zu spüren.
Der Empath trägt ein Trauma mit sich, das sich auch negativ auf zukünftige Beziehungen auswirken kann.
Vertrauensprobleme und Bindungsangst sind nur ein paar der Probleme, mit denen sich der Empath konfrontieren wird.
Wie du siehst, kann eine Beziehung mit einem Narzissten einfach nicht klappen. Nicht nur das, die Folgen sind verheerend.