Skip to Content

Der Empath – 9 Zeichen, die dir zeigen, dass du einer bist

Der Empath – 9 Zeichen, die dir zeigen, dass du einer bist

Empathische Menschen sind eine ganz besondere Art von Menschen – liebevoll, hilfsbereit und aufopfernd.

Empathie beschreibt die Fähigkeit, Gefühle, Verhaltensweisen und Gedanken einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden, sich also in andere hineinversetzen zu können.

Doch das allein macht noch nicht einen Empathen aus. Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie empathische Fähigkeiten in sich tragen.

Lange Zeit dachten sie, dass etwas nicht mit ihnen stimmt, weil sie sehr emotional sind und stark mit anderen mitleiden, bis sie dann erfahren haben, dass sie Empathen sind und solche starken Gefühle völlig normal für sie sind.

Doch es gibt noch viele weitere Zeichen, die ich euch hier vorstellen möchte, die zeigen, dass du ein Empath bist.

Du fragst dich, welche das sind? Hier kommt die Antwort!

1. Spiegelung anderer

Eines der wichtigsten Zeichen dafür, dass du ein Empath bist, ist die Tatsache, dass du die Gefühle und Wesenszüge anderer aufsagen kannst und ihnen widerspiegelst.

So werden die Menschen mit ihrem eigenen Verhalten und ihren eigenen Gefühlen konfrontiert und können daran arbeiten.

Es ist eine natürliche Fähigkeit, die jeder Empath in sich trägt, nur weiß nicht jeder damit umzugehen.

Durch diese Spiegelungen werden Empathen in dieselbe Gefühlslage versetzt, wie ihr Gegenüber und legen auch dasselbe Verhalten an den Tag, ob es ihnen Recht ist oder nicht.

Nichtsdestotrotz haben Empathen durch diese Methode nur Gutes im Sinn: sie möchten ihrem Gegenüber zeigen, wie sie sind und ob sie damit zufrieden sind.

So können die anderen ihr eigenes Verhalten erleben und für sich selbst den Schluss ziehen, ob sie daran etwas ändern möchten oder nicht.

2. Helfende Hand

Das ist eines der Hauptmerkmale von Empathen – sie helfen gerne immer und jedem!

Ihre mitfühlende und hilfsbereite Art bringt auch ihre Mitmenschen dazu, sich ihnen gegenüber zu öffnen und ihre Hilfe anzunehmen.

Oft müssen die Menschen gar nicht sagen, dass sie Hilfe benötigen, der Empath spürt, wenn jemand in Not ist.

Empathen sind hochsensibel und wenn sie quasi ihre Fühler ausstrecken, merken sie sofort, wann sie zur Stelle sein müssen, um jemandem aus der Patsche zu helfen.

Diese Gabe der Empathie, die Empathen in sich tragen, verhilft ihnen, Mitgefühl für andere zu haben.

Viele Menschen fühlen sich in ihrer Gegenwart sofort wohl und verspüren so eine Art tiefe Verbundenheit zu ihnen, sodass sie sich gerne Hilfe und Rat bei ihnen einholen.

3. Intensive Gefühle

Der Empath empfindet alle Gefühle wesentlich intensiver als andere. Vor allem aber fremde Gefühle: er kann sich so in eine andere Person hineinversetzen, dass er auch dieselben Gefühle empfindet, unabhängig, ob Trauer oder Freude.

Ihr Instinkt zeigt ihnen, wie sich eine bestimmte Person fühlt und so werden diese Gefühle auf die eigenen Gefühle projiziert und widergespiegelt.

Aus diesem Grund leiden Empathen auch manchmal unter Stimmungsschwankungen, weil sie von fremden Gefühlen übermannt werden, die ihre Gefühlswelt durcheinander bringen.

Deshalb müssen Empathen auch lernen, wie sie sich auf ihre eigenen Emotionen konzentrieren und ihre empathischen Fähigkeiten auch etwas zurückschrauben, um nicht daran zu verzweifeln.

Auch in der Liebe zeigen sie ihre Gefühle und zwar auf eine ganz besondere Weise, die ich in einem anderen Artikel beschrieben habe und den ihr hier nachlesen könnt.

4. Soziale Berufe

Empathen helfen gerne anderen und wollen, dass alle immer glücklich sind. Aus diesem Grund findet man sehr viele Empathen in sozialen Berufen, wo sie eben genau anderen Menschen helfen können.

Sei dies nun im Pflegebereich, wo sie älteren Menschen bei ihrer Bewältigung des Alltags helfen oder sich für Mensch und Tier in Not einsetzen – Empathen genießen ihren Beruf.

Hierbei können sie sich auch selbst verwirklichen, da diese Art von Beruf auch ihre wahren Charakterzüge widerspiegelt.

Ebenso auf pädagogischer Ebene stößt man auf viele empathische Menschen: Viele ergreifen den Beruf des Lehrers, da sie sich in die Schüler hineinversetzen und den Unterricht, auf ihre Bedürfnisse abgestimmt, gestalten können.

Sie wissen, dass Schule für einige auch als sehr langweilig und schwierig empfunden wird, deshalb bemühen sich Empathen, ihre Schüler zu motivieren und ihnen etwas beizubringen.

5. Alleinsein

Obwohl empathische Menschen gerne unter Leuten sind, brauchen sie doch auch Zeit für sich allein.

Die vielen verschiedenen Persönlichkeiten, Gefühle und Eindrücke können überfordern, sodass sie auch das Alleinsein benötigen, um abzuschalten und zur Ruhe kommen zu können.

Da sie eben auch Gefühle sehr intensiv erleben, brauchen sie auch Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten und das können sie am besten alleine.

Deshalb darf es einen auch nicht wundern, wenn man mal ein paar Tage lang nichts von einem Empathen hört.

Sobald der Empath sich erholt hat, wird er aus seinem kleinen Schneckenhaus herauskommen und wieder bereit für die Außenwelt sein.

6. Intuition

Der Empath kann sich immer auf seine Intuition und sein Bauchgefühl verlassen! Besonders was andere Menschen anbelangt, fühlt der Empath, was in einem anderen vorgeht.

Er spürt, wenn etwas nicht stimmt und versucht es, wieder in Ordnung zu bringen. Meist müssen seine Mitmenschen gar nichts sagen, denn der Empath spürt bereits, wie es um seinen Mitmenschen steht.

Manchmal fühlt es sich übernatürlich an, sodass Empathen ihrer Intuition selbst nicht glauben, doch später stellt sich häufig heraus, dass ihr Bauchgefühl recht gehabt hat.

Aufgrund dieser übernatürlichen Verbindungen versuchen es Empathen auch mit Tarotkarten und anderen hellseherischen Tätigkeiten.

Oft stoßen sie deshalb auf skeptische Blicke, bis sich ihr Gegenüber vom Gegenteil überzeugt hat.

7. Lügendetektor

Durch die gerade oben beschriebene Intuition sind Empathen richtige Lügendetektoren! Sie merken es sofort, wenn sie jemand versucht anzulügen.

Diese Gabe ist sowohl Segen als auch Fluch für den Empathen. Denn auch wenn er froh darüber ist, dass er nicht auf eine Lüge hineingefallen ist, so ist er auch verletzt, dass er in erster Linie belogen wurde.

Meist handelt es sich eher um Lügen, bei denen die Person über sich selbst lügt und einen anderen Anschein erwecken will, da sie sich zumeist nicht selbst eingestehen wollen, dass sie doch anders sind, als sie vorgeben zu sein.

Der Empath versucht dann oft, das wahre Ich derjenigen Person zum Vorschein zu bringen und zu zeigen, dass es in Ordnung ist, man selbst zu sein.

8. Kreativität

Empathen sind äußerst kreative Menschen, die sich auch oft kreative Hobbys suchen. Viele Schauspieler sind Empathen, da so ihre Charaktereigenschaften voll zum Einsatz kommt.

Beim Schauspielern können sie sich nämlich in ihre Rolle reinfallen lassen und so ihren Charakter glaubhaft rüberbringen.

Ob weinen oder lachen – der Empath wird sich so in seine Rolle hineinversetzen, dass er selbst dieses Gefühl spüren und real darstellen wird.

Auch in der Kunst z.B. beim Malen sind sie sehr talentiert. Durch ihre Bilder können sie ihre Gedanken und ihre Gefühle zum Ausdruck bringen, sodass wahre malerische Kunstwerke entstehen.

Kreative Freizeitbeschäftigungen sind wie eine Art Therapie für den Empathen – er kann dabei seine Seele baumeln lassen, sich entspannen und seiner kreativen Ader freien Lauf lassen.

Sollte ihn etwas belasten oder schwer beschäftigen, kann er sich in seiner Freizeit damit auseinandersetzen und sich so vom Druck befreien.

9. Sehr guter Zuhörer

Der Empath wird auch von seiner Umgebung sehr geschätzt, weil er so ein guter Zuhörer ist. Er hört sich immer die Probleme seiner Mitmenschen an und weiß zu jedem Problem eine Lösung.

Er ist auch immer zur Stelle, wenn seine Freunde oder Familie eine Schulter brauchen, bei der sie sich ausweinen können.

Man kann sich auch sicher sein, dass alles Gesagte beim Empathen in sicheren Händen ist und er niemandem davon erzählen wird.

Auch allgemein hört der Empath seinen Mitmenschen aufmerksam zu und merkt sich jedes Detail, weshalb er sich auch gut in andere hineinversetzen kann und sich in sie hineinfühlen kann.

Durch das Zuhören kann er sich schnell ein Bild von dieser Person und ihren Vorlieben machen.

Meistens gehören Empathen zu jenen Familienmitgliedern, die den gesamten Stammbaum kennen und zu jedem etwas erzählen können.

Der Empath wird nie einen Geburtstag oder ein wichtiges Ereignis vergessen – und wenn man nicht weiß, was man jemandem schenken soll, wird der Empath immer einen Vorschlag aufzeigen!

Die Schattenseiten eines Empathen

Es gibt allerdings nicht nur positive Seiten, wenn man ein Empath ist.

Viele sehen sich auch oft mit den negativen Seiten konfrontiert, die diese empathischen Fähigkeiten mitsichbringen.

Ein Empath zu sein, kann einen auch ziemlich auslaugen, an den Rand unserer Nerven bringen und auch viele Menschen verärgern.

Hier möchte ich einige Nebenwirkungen des Empathisch-Seins vorstellen:

  • Stimmungsschwankungen

Empathen sind hochsensible Menschen, die die Gefühle ihrer Mitmenschen aufsaugen und widerspiegeln.

Dadurch kommen sie allerdings auch in den Genuss von vielen verschiedenen Gemütszuständen in ziemlich kurzer Zeit.

Das kann für einen Menschen sehr schwer zu verarbeiten sein und daher haben Empathen auch oft Stimmungsschwankungen.

So wie die Menschen auf sie zukommen, so ändern sich auch ihre Gefühle – der eine ist glücklich, der andere traurig, wieder ein anderer wütend…

Auch weil sie die Gefühle anderer sehr intensiv erleben, neigen empathische Menschen auch dazu, von einer extremen Gefühlslage in die andere zu springen.

Sie können überglücklich und im nächsten Moment depressiv sein oder Panikattacken haben.

Empathische Menschen haben es mit ihrer Hochsensibilität leider nicht immer einfach und müssen selbst lernen, wie sie am besten damit umgehen sollen.

  • Schlimme Dinge nicht sehen können

Aufgrund ihrer hochsensiblen Art können sich Empathen oft keine Nachrichten, traurige Filmszenen oder schlimme Dinge im Fernsehen ansehen.

Sie werden zu sehr dadurch aufgewühlt und fühlen den Schmerz intensiv mit.

Bei Nachrichten ist es meist so, dass sie bei tragischen Ereignissen sehr traurig werden und sich gleichzeitig darüber aufregen, dass der Nachrichtensprecher ihrer Meinung nach nicht genug Mitgefühl zeigt.

Deshalb gewöhnen sich viele das Fernsehen ab, weil es sie nur aufwühlt.

Informationen über das Tagesgeschehen holen sie sich dann über Zeitungen und das Internet ein und verzichten dabei auf die gesprochene Sprache, wo viel Emotion über Stimmlage und Klang übertragen werden können.

  • Jemanden beim Lügen erwischen

Man könnte fast behaupten, dass alles Gute auch seine schlechte Seite hat.

Empathen haben ein Gespür dafür, wenn sie belogen werden, doch wer mag es schon beim Lügen ertappt zu werden?

Viele Menschen fühlen sich beleidigt oder ihnen ist es peinlich, wenn sie beim Lügen erwischt werden und neigen dazu, sauer auf denjenigen zu sein, der ihre Lügen aufgedeckt hat.

Und so kommt es dann dazu, dass Empathen auch oft unter Beschuss stehen und ihnen wüste Dinge an den Kopf geworfen werden.

Einige empathische Menschen verstehen diese Reaktion auch nicht, da sie ja nur helfen wollten und wissen nicht recht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollen.

Meist fühlen sie sich sehr verletzt, sowohl durch die Lügen als auch durch das Beschimpfen danach.

Oft kommt es vor, dass sich ein Empath in einer Beziehung mit einem Narzissten wiederfindet, der bekannt dafür ist, einen Mangel an Empathie zu besitzen und nicht abgeneigt ist, zu lügen, um seinen Willen durchzusetzen oder seinen eigenen Vorteil zu ergattern.

Wenn du mehr über die Beziehung zwischen einem Empathen und einem Narzissten lesen willst, dann klicke hier.

  • Menschenmassen überhäufen sie mit Gefühlen

Wie bereits erwähnt, erleben empathische Menschen fremde Gefühle sehr intensiv.

Wenn sie sich allerdings in einer Menschenmasse befinden, kann das ziemlich schlimm für sie werden.

Sie werden mit derart vielen Gefühlen überflutet, dass sie keine Ahnung haben, wie sie diese Menge verarbeiten sollen.

Es wird ihnen in diesem Moment einfach zu viel und sie müssen weggehen.

Aus diesem Grund meiden Empathen große Menschenansammlungen, wie z.B. in Einkaufszentren, bei Konzerten oder in Stadien.

Sie ziehen es lieber vor, in kleinen Kreisen zu verkehren, wo sie nicht Gefahr laufen, von tausend Gefühlen überrannt zu werden.

  • Suchtverhalten

Ein Empath zu sein, ist oft nicht leicht und wenn man nicht genau weiß, wie man damit richtig umgehen soll, kann es auch schnell passieren, dass man ein Suchtverhalten entwickelt.

Egal ob Alkohol oder Drogen – Empathen versuchen damit die Intensität ihrer Gefühle zu dämpfen bzw. zu unterdrücken.

Sie halten es einfach nicht mehr aus, alles und jeden zu spüren und von einer Gefühlslage in die nächste katapultiert zu werden.

Deshalb dröhnen sie sich lieber zu und versuchen so ihrer Gefühlswelt zu entkommen.

Dass sie sich damit aber oft zerstören, ist ihnen dabei gar nicht bewusst. Auch empathischen Menschen muss manchmal geholfen werden, damit sie nicht an ihrer eigenen Empathie zu Grunde gehen.

  • Mülleimer für alle

Der größte negative Nebeneffekt der Empathie ist es, dass man zu einem Mülleimer für alle wird.

Jeder kommt mit seinem Problem zu einem und entladet seinen persönlichen Ballast.

All ihre negative Energie wird auf den Empathen übertragen und für sie ist das Problem erledigt, da sie sich alles von ihrer Seele reden konnten.

Nur der Empath muss das alles noch verarbeiten.

Auch wenn der Empath gerne ein guter Zuhörer ist, so nimmt ihn seine Umwelt bald als selbstverständlich wahr und denkt nicht über die Nebenwirkungen nach, die beim Empathen auftreten können.

Fazit

Menschen, die besondere empathische Fähigkeiten besitzen, werden meist sehr von ihrer Umgebung geschätzt.

Sie sind wertvolle Mitglieder der Gesellschaft, die durch ihr Mitgefühl und ihre hilfsbereite Art einen bedeutenden Beitrag für die Welt und ein besseres Zusammensein leisten.

Sie hören ihren Mitmenschen gerne zu, geben ihnen Ratschläge und spüren immer, wenn etwas nicht in Ordnung ist.

Da sich manche Menschen nicht gern öffnen oder nicht gern von alleine sagen, dass es ihnen nicht gut geht, sind sie froh, wenn ein Empath dies spürt und sie auf ihre Probleme anspricht und ihnen ein Gefühl vermittelt, verstanden zu werden.

Allerdings darf der Empath dabei nicht auf sich selbst vergessen! Durch seine Art, intensiv die Gefühle anderer zu spüren und sich in ihre Lage versetzen zu können, verdrängt er oft seine eigenen Gefühle und vernachlässigt sich selbst.

Daher ist es auch gut, wenn er sich immer wieder für kurze Zeit zurückzieht und in sich kehrt. In dieser Zeit allein kann er all das Geschehene in Ruhe verarbeiten, sich entspannen und wieder neue Kraft schöpfen.

Schließlich ist das Leben eines Empathen nicht immer leicht und es will gelernt sein, wie man seine empathischen Fähigkeiten bestmöglich einsetzt, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen!

Wir alle lieben und brauchen empathische Menschen in unserer Umgebung und genauso brauchen sie uns!