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Ex als Freund? 7 Gründe, warum es fast immer schiefgeht

Ex als Freund? 7 Gründe, warum es fast immer schiefgeht

„Wir können doch Freunde bleiben.“

Ein Satz, der nach Reife klingt – und nach Hoffnung. Doch hinter dieser scheinbar harmlosen Idee verbirgt sich oft ein emotionales Minenfeld.

Denn eine Freundschaft mit dem Ex ist selten so unkompliziert, wie wir sie uns wünschen. Alte Gefühle, neue Beziehungen und unausgesprochene Erwartungen machen aus dem Versuch, „nur Freunde“ zu sein, schnell ein Drama in mehreren Akten.

Warum das in den meisten Fällen nicht funktioniert? Hier kommen sieben ehrliche Gründe, die zeigen, warum Freundschaft nach der Liebe fast immer zum Scheitern verurteilt ist.

1. Die Falle der alten Gefühle

Schon kurz nach der emotionalen Trennung entscheidet ihr euch, Freunde zu bleiben. Eigentlich klingt das wie eine rationale und reife Entscheidung.

Ihr seid zwei Erwachsene, die eine gemeinsame Vergangenheit haben und die ihre schönsten Erinnerungen nicht einfach wegwerfen wollen. Was kann da bloß schiefgehen?

Tja, sehr viel.

Eine Freundschaft mit dem Ex ist komplizierter, als man zunächst glaubt. Alte Gefühle verschwinden nicht so einfach.

Je mehr Zeit man mit dieser Person verbringt, desto mehr der schönsten Erinnerungen kommen auf und die Sehnsucht nach diesen Tagen beginnt, mit dem Verstand zu spielen.

Man beginnt, sich zu hinterfragen, ob diese Trennung wirklich die richtige Entscheidung war. Und da beginnt das emotionale Chaos.

Dabei ist nicht nur die Sehnsucht im Spiel. Es ist auch Eifersucht, Wut, Trauer – ein Mix der Gefühle.

Und je länger man in dieser Freundschaft bleibt, desto komplizierter wird es. Weitermachen? Keine Chance!

2. Freundschaft als eine Notlösung

Viele Ex-Paare versuchen, eine Freundschaft zu erhalten, die eigentlich keine Freundschaft ist. Besonders nach einer langen Beziehung macht dich die Zukunftsangst breit.

Nach so langer Zeit steht man plötzlich alleine da, ohne die helfende Hand und die Unterstützung, an die man sich so gewöhnt hat. Die Angst vor der Einsamkeit und die Hilflosigkeit drängen viele zu dieser Freundschaft.


Doch dies ist nur eine Notlösung für diese Phase der Trennung.

Es fühlt sich sicherer an, diese Person immer noch im Leben zu haben, bis man auf den eigenen Beinen steht. Und wenn man endlich die Selbstständigkeit zurückgewinnt – dann ist diese Freundschaft vorbei.

Du siehst, dass eine Freundschaft mit dem Ex immer ein Ablaufdatum hat und schon im Voraus zum Scheitern verurteilt ist.

3. Neue Liebe – neue Konflikte

Ihr seid schon seit einiger Zeit einfach nur Freunde. Und es klappt ziemlich gut. Doch der Wendepunkt kommt dann, wenn einer der Ex-Partner mit einer neuen Flamme kommt.

In diesem Moment geht die Harmonie zwischen euch flöten. Gefühle wie Eifersucht, Wut oder Trauer kommen auf und die Situation wird mit jeder Minute komplizierter.

Drama ist hier einfach vorprogrammiert.

Egal wie sicher man sich ist, dass man eine Beziehung abgeschlossen hat – man kann nicht gleichgültig zusehen, wie der Ex mit einer Neuen glücklich ist, während man immer noch alleine ist.

Natürlich wird der neue Partner immer bevorzugt und da werden Konflikte und Streit zum Bestandteil des Alltags mit dem Ex.

Eine Freundschaft mit dem Ex ist immer kompliziert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor diese Verbindung komplett abbricht.

4. Freundschaft oder etwas mehr?

Alte Gefühle, Erinnerungen, die aufkommen, Momente der Schwäche – all das resultiert in etwas mehr als nur einer Freundschaft mit dem Ex.

Es passiert nicht selten, dass Ex-Paare in dieser Situation in alte Muster zurückfallen. Freundschaft-Plus ist hier vorprogrammiert.

Doch das macht die Situation noch komplizierter.

Wie kann man dann erwarten, dass man mit der Beziehung wirklich abschließt, wenn man immer wieder in alte Verhaltensweisen zurückfällt?

Man kann es nicht.

Man dreht sich immer wieder im Kreis herum, bevor es endgültig in einer Katastrophe endet.

5. Unterschiedliche Erwartungen der Ex-Partner

Was bedeutet „Freundschaft“ nach einer Beziehung wirklich?

Für den einen ist es ein lockerer Kontakt mit gelegentlichen Updates, für den anderen eine emotionale Nähe, die fast wie früher wirkt.

Dies führt schnell zu Missverständnissen.

Vielleicht hofft einer insgeheim auf ein Liebes-Comeback, während der andere längst abgeschlossen hat. Oder einer sucht Trost und emotionale Unterstützung, während der andere nur aus Höflichkeit antwortet.

Das Problem: In einer normalen Freundschaft gibt es keine gemeinsame Vergangenheit voller Intimität, Verletzungen und Hoffnungen.

Bei Ex-Partnern aber ist genau diese Vergangenheit der stille Mitspieler – und sie beeinflusst jede Nachricht, jedes Treffen, jedes Schweigen.

Ohne klare Kommunikation darüber, was beide wirklich wollen und erwarten, wird die Freundschaft zur emotionalen Grauzone. Und in der verirrt man sich schneller, als man denkt.

6. Man wollte zu früh zu viel

Viele denken, dass eine Freundschaft mit dem Ex ein Kinderspiel ist. Man hat sich in Guten getrennt und da ist Freundschaft eigentlich der logische Schritt danach.

Doch für eine wahre Freundschaft braucht es Zeit. Wie ich schon erwähnt habe, kommen alte Gefühle schneller auf, als einem es lieb ist.

Man braucht genügend Abstand von dem Ex, um die Trennung wirklich zu verarbeiten und die Dinge zu ordnen.

Erst dann kann man auf eine wahre Freundschaft hoffen. Zu früh, zu viel zu erwarten, kann nur in Missverständnissen oder Streit enden.

Sofort in eine Freundschaft mit dem Ex zu springen, ist ein emotionales Chaos. Man weiß nicht, wie man sich fühlt, was man denken soll und was diese Person eigentlich für eine Rolle im Leben spielt.

7. Der Vergleich mit der Neuen deines Ex

Du siehst sie. Vielleicht auf Instagram, vielleicht zufällig in der Stadt.

Sie hat dieses Lächeln, das du früher kanntest.

Sie trägt das Parfum, das er mal für dich ausgesucht hat.

Und plötzlich bist du nicht mehr die selbstbewusste Frau, die ihren Ex in die Freundschaftszone verbannt hat – sondern ein wandelnder Fragebogen voller Selbstzweifel.

Ist sie schöner?

Ist sie klüger?

Hat sie das, was du nicht hattest?

Diese Fragen führen zu nichts – außer zu einem emotionalen Kater.

Denn der Vergleich mit der Neuen ist kein fairer Wettkampf. Du misst dich an einer Version von ihr, die du nur von außen kennst – gefiltert, inszeniert, idealisiert.

Und du vergisst dabei, dass du nicht ersetzt wurdest. Du warst ein Kapitel. Vielleicht sogar das Wichtigste. Aber jetzt ist ein neues dran – und das ist okay.

Wenn du versuchst, mit deinem Ex befreundet zu bleiben, während du innerlich gegen seine neue Partnerin kämpfst, wird diese „Freundschaft“ zur Bühne für ein Drama, das du nie unterschrieben hast.

Du verdienst eine Rolle, in der du nicht ständig deine eigene Bedeutung hinterfragst – sondern strahlst, weil du weißt, was du wert bist.