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Ich werde dich nie vergessen: Eine Ode an meinen Ex

Ich werde dich nie vergessen: Eine Ode an meinen Ex

Ich werde dich nie vergessen, wie kann ich das bloß denken…

Aber mal wieder erwische ich mich, wie ich durch die Erinnerungen stöbere und an dich denke.

Wie kann es sein, dass ich nach all der Zeit noch immer an dich denken muss?

Verlierst du wenigstens ein paar Gedanken an mich und unsere gemeinsame Zeit?

Das werde ich wohl nie erfahren, vielleicht ist es so am besten.

Aber ich werde dich nie vergessen.. Wenn ich mich das sagen höre, würde ich mir am liebsten auf die Zunge beißen.

Warum kann ich die Erinnerungen an dich nicht einfach löschen und einen Neustart machen? Warum ist es so schwer, alles zu vergessen?

Mal wieder ist so eine Nacht und meine Gedanken wandern in die Vergangenheit, als wir noch ein Paar waren. Nur du, ich und die Stille…

Alles ergab Sinn. In meinen wildesten Träumen hätte ich es nicht geahnt, dass unsere Wege auseinandergehen, dennoch ist es jetzt so.

Ich werde es nie vergessen, als ich dich zum ersten Mal sah, unsere Blicke haben sich getroffen und gleich fing es zu knistern an.

Ich dachte, dass so etwas nur in Filmen vorkommt und jetzt stand ich mitten in meinem, unserem Film.

Der Raum fing an sich zu drehen, ich vergaß alles um mich herum, nur du warst wichtig.

Ich weiß nicht, ob du in dem Moment das Gleiche gespürt hast, aber etwas an mir hat dich angezogen.

Und so standen wir, mitten im Raum, alle starrten uns an, während wir uns angestarrt haben. All die unbekannten Blicke prallten an uns ab.

Von dem Moment an, war ich dein, du hast mich in deinen Bann gezogen und alles schien perfekt zu sein.

Und jetzt bist du auf einmal nicht mehr da. Das einzige, was ich noch habe, sind unsere gemeinsamen Bilder und meine Erinnerungen an dich.

Ich werde dich nie vergessen, weil du nicht nur mein Partner, sondern auch mein bester Freund warst.

Die schöne Zeit, die wir zusammen verbracht haben, ist nur eine blasse Erscheinung, die an manchen Nächten klarer wird.

Ich werde dich nie vergessen, denn du hast mir das Küssen beigebracht, hast mich fest an der Hand gepackt und zu deinen Amigos (so hast du immer deine Kumpels genannt, noch immer weiß ich nicht warum) mitgenommen.

Ich konnte dein Herz schlagen hören, weil du so nervös warst. Nicht nur, dass dein Herz wie wild geschlagen hat, sondern deine Hände haben auch gezittert.
Dennoch hast du mich fest an der Hand gehalten.

Für deine Amigos war es nichts Besonderes, na ja, halt ein Kennenlernen, aber nach ein paar Tagen, haben sie gemerkt, dass es keine 0815 Nummer war.

Ahh, wenn ich das nur so lese… Was ist denn mit mir los?

Ich führe mich wie ein kleines Mädchen auf, dass an ihren ersten Kuss denkt.

Aber ich kann daran nichts ändern, denn in jeder Erinnerung hast du einen Abdruck hinterlassen.

Eine Träne gleitet über meine Wange, ich werde dich nie vergessen. Ich wische die Träne ab und denke automatisch an die Nacht, als meine Oma krank war.

Du warst die ganze Nacht wach und hast so getan, als ob du überhaupt nicht müde wärst. Die ganze Nacht haben wir telefoniert.

Erst habe ich lange geweint, danach hast du mich zum Lachen gebracht, obwohl es am Anfang unmöglich schien, aber du hast nicht locker gelassen.

Und jetzt sitze ich da, mitten in der Nacht, meine Oma ist wohlauf, aber du bist nicht da.

Bei wem kann ich mich jetzt wie ein kleines Kind ausweinen? Ich werde dich nie vergessen…

Die Stunden vergehen, aber ich bekomme kein Auge zu. Die Sonne geht langsam auf und der 15.06. bricht an.

Das ist unser Datum, als du mit dreizehn roten Rosen vor meiner Tür standst, denn dreizehn war meine Glückszahl.

Darüber hast du dich immer lustig gemacht. Wie kann es sein, dass ausgerechnet dreizehn meine Glückszahl war, obwohl alle Angst vor der dreizehn haben.

Am Schluss sagtest du immer, ach ja, ich hab ja vergessen, dass du etwas Besonderes bist.

Während du das gesagt hast, hast du mich an dich gezogen und mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn gegeben.

Das habe ich immer so geliebt, ich werde dich nie vergessen.

Ich muss einfach über mich lachen, weil ich schon Tag und Nacht an dich denken muss und es geht immer weiter.

Ich will an etwas anderes denken, mache das Radio an und natürlich kommt das Lied von Glasperlenspiel “Nie vergessen”.

Wie kann ich dich denn vergessen, wenn mich alles um mich herum an dich erinnert?

Ich denke an den Tag, als du mir beim Umzug geholfen hast. Wir haben die Wände mit grüner Farbe angemalt, denn das beruhigt die Nerven.

Im Radio fing die Musik an zu spielen, du nahmst mich an der Hand und fingst mitten im Wohnzimmer an, mit mir zu tanzen.

Das war so albern, eine typische Liebesfilmszene, aber in dem Moment gab es nichts Schöneres für mich.

Ich weiß nicht, warum ich mir das antue und warum ich dich ständig in meinen Gedanken rumtrage, aber es ist so.

Sogar beim Einkaufen muss ich an dich denken, denn du hast mich immer mit dem Einkaufswagen durch den Laden gefahren.

Alle dachten, dass wir einen Sprung in der Schüssel haben, aber du hast es genossen, wenn ich von Herzen gelacht habe.

So könnte ich noch lange Zeit weitermachen. Aber halt! Schluss damit!

Woher der Sinneswandel fragst du dich bestimmt? Endlich hat sich etwas geändert.

Ich weiß, dass ich dich bestimmt nie vergessen werde. Weißt du auch warum? Weil du mich gelehrt hast, was keine Liebe ist.

Ich werde es nie vergessen, als du dich auf einmal völlig verändert hast, mir das Selbstwertgefühl genommen hast und ich immer mehr in mich gekehrt bin.

Ich werde dich nie vergessen, denn auf einmal warst du nicht mehr da, meine Tränen musste ich mir selbst trocknen und die ganze Nacht die Decke anstarren, obwohl ich das Gefühl hatte, dass sie mir auf den Kopf fallen wird.

Erst jetzt sehe ich ein, dass du mir überhaupt nicht fehlst.
Mir fehlt nur das ausgedachte Bild von dir, dass ich mir selbst ausgemalt habe.

Ich werde dich nie vergessen, denn wenn man jemanden liebt, betrügt man ihn nicht.

Du kannst mir einfach nicht sagen, dass du mich geliebt hast, als du all die Nächte mit einer anderen Frau verbracht hast.

Als ich mir Sorgen um dich gemacht habe, als du nicht an dein Handy gegangen bist, als du meine WhatsApp-Nachrichten ignoriert hast und ich mich in mein Auto gesetzt habe und zu dir gefahren bin.

Ich stand vor deinem Haus, sah Licht, aber wollte nicht klingeln. Weißt du warum nicht?

Weil ich wusste, was ich hinter der verschlossenen Tür auffinden würde. Ich saß da auf kaltem Stein vor deinem Haus und habe lautlos geweint.

Ich schämte mich, dass ich mich überhaupt in mein Auto gesetzt habe und zu dir gefahren bin.

Aber das Schlimmste kommt noch, ich saß die ganze Nacht in meinem Auto und wartete.

Ich wollte es mit meinen eigenen Augen sehen, damit du mir später nichts vorlügen kannst.

Und nach ein paar Stunden war es so weit, eine Frau kam aus deinem Haus. Du hast sie gentlemanlike zum Auto begleitet (es war ja spät in der Nacht) und ihr einen Kuss gegeben.

Ich werde dich nie vergessen… In der Sekunde zerbrach etwas in mir: Ich kann es nicht genau beschreiben, aber ich weiß, dass etwas zerbrochen ist.
Weil viele sagen, dass das Herz nicht zerbrechen kann, muss es meine Seele gewesen sein.

Das klingt vielleicht kindisch, aber es war meine Seele, weil ich von da an eine kalte Leere verspürt habe.

Ich werde dich nie vergessen, weil du dich am nächsten Morgen normal bei mir gemeldet hast. Du konntest ja nicht wissen, dass ich alles gesehen habe.

Und ich? Ich habe natürlich mitgemacht, habe dich sogar zum Abendessen eingeladen.

Habe mich zurechtgemacht, mein rotes Kleid, dass du so an mir magst, angezogen und meine Haare hochgesteckt.

Ich weiß ja, dass du meinen Hals verführerisch findest. Wie immer kamst du mit dreizehn roten Rosen.

Das Essen war schon auf dem Tisch, Kerzen haben zur Romantik beigetragen und als wir beim Dessert ankamen, blickte ich dir in die Augen und fragte, “Wer war die Frau gestern?”.

Du sahst mich, ohne mit der Wimper zu zucken an und sagtest, “Wovon sprichst du? Ich war gestern alleine, bin früh eingeschlafen.” In deinen Augen sah man keine Reue, ich werde dich nie vergessen…

Dann habe ich alles ruhig, ohne große Emotionen erzählt, dass ich mich in mein Auto gesetzt habe, weil ich mir Sorgen gemacht habe und zu ihm gefahren bin, die Frau gesehen habe und auch seinen Abschiedskuss mit ihr.

Er fragte nur, “Und wozu all dieses Theater hier? Hättest du das auch nicht gleich sagen können?”.

Ich konnte es nicht fassen, nicht mal eine Entschuldigung. Bin ich vielleicht daran schuld, dass du mich betrogen hast?

Er ging einfach aus der Wohnung, ohne ein Wort, ohne Tschüss oder Gute Nacht zu sagen. Ich blieb zurück, mit Tränen in den Augen und einer zerbrochenen Seele.

Die dreizehn ist nicht mehr meine Glückszahl, du fragst dich bestimmt nicht warum.

Nein, ich werde dich nie vergessen, denn du hast mich gelehrt, was Liebe nicht ist!