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20 überraschende Gründe, warum Beziehungen scheitern

20 überraschende Gründe, warum Beziehungen scheitern

Kenneth Branagh sagte einmal: Eine Beziehung wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden! Um genau das zu verhindern, möchte ich dir heute die wichtigsten Gründe zeigen, warum Beziehungen zerbrechen. 

Jede Beziehung ist eine Geschichte für sich. Jede von ihnen entsteht zwischen zwei Menschen, die mit ihren eigenen Vorstellungen, Erwartungen und Bedürfnissen aufeinander zugehen und sich das eigene, kleine, private Universum zusammenbasteln. 

Dennoch fallen auch viele Beziehungen auseinander. Das Ende einer Beziehung an einem festen und einzigen Grund festzumachen, ist jedoch nicht immer möglich.

Dinge wie ein Seitensprung, bzw. Untreue, Lügen, Missbrauch oder Gewalt bieten sich selbstverständlich als konkrete Gründe an, gerade Untreue kann jedoch auch tieferliegende Ursachen haben. 

Was aber, wenn man eigentlich gar nicht sicher ist, warum die Beziehung scheitert? Was, wenn sich viele harmlos scheinende Kleinigkeiten in einen gefährlichen Haufen vermischen und leise, still und heimlich eure Beziehung zum Scheitern verurteilen?

Mit diesem Thema befasste ich mich auch mit meinen Leserinnen auf unserer Ihr Weg Facebook Seite, die ca. 300000 Follower hat und zu 97,3 % aus Frauen besteht. Dort fragte ich sie, was ihrer Meinung nach die häufigsten Trennungsursachen sind und ihre Antworten wahren sehr interessant. 

Sie haben mich aufs Neue inspiriert, diesen Artikel zu schreiben und mich mit dem Thema erneut auseinanderzusetzen. Hier zeige ich dir nun, die häufigsten Gründe, warum Beziehungen scheitern. 

Gründe, warum Beziehungen zerbrechen

Obwohl uns Filme zum Thema Liebe oft etwas vormachen wollen und wir uns darin auch gerne verlieren, wissen wir alle, dass Liebe und Beziehungen nicht das Einfachste auf der Welt sind.

Beziehungen können uns auf Wolke sieben schweben lassen, doch genauso oft können sie uns traurig machen und enttäuschen. 

Beziehungen und Ehen gehen immer häufiger in die Brüche. Wie viele gescheiterte Ehen kennst du in deinem Umfeld, oder bist du vielleicht auch geschieden oder frisch getrennt? Was sind die Ursachen? Statistiken nach wurden im Jahr 2021 in Deutschland durch richterlichen Beschluss rund 142 800 Ehen geschieden. (1) 

Ist das ein Trend, der in unserer Gesellschaft immer stärker zunimmt? Den Statistiken nach Nein. Die Quoten sind nämlich zum Vergleich im Vorjahr um 0,7 % gesunken. (2)

Möchtest du rechtzeitig wissen, welche Fehler ihr zwei vermeiden solltet, um nicht ein Teil der Statistik zu werden, oder du möchtest wissen, was dazu geführt hat, dass deine letzte Beziehung scheiterte, musst du unbedingt weiterlesen. 

An dieser Stelle möchte ich dir nämlich zeigen, was die häufigsten Gründe dafür sind, dass einst zwei ineinander verschmolzene Herzen nun getrennte Wege gehen. 

1.  Zu wenig Zeit für einander

Wie viel Zeit man in einer Beziehung miteinander verbringt, ist ein sehr wichtiger Faktor.

Diese Zeit sollte jedoch nicht daran gemessen werden, dass ihr beide nebeneinander auf der Couch liegt, auf euren Smartphones scrollt und kaum ein Wort miteinander austauscht. 

Nein, hier geht es um wirklich qualitative Zeit, die mit Gesprächen, Aktivitäten und Zärtlichkeiten erfüllt ist. Viele Paare scheitern leider viel zu oft an genau diesem Punkt. (3)

Wir haben zu wenig Zeit für einander! Das gaben einer Umfrage nach auch 57 % der Deutschen als wichtigsten Trennungsgrund an. (3)

Es ist auch verständlich, dass wir in der modernen Zeit und der Hektik, die sie mit sich bringt, oft einfach nur noch übermüdet und gestresst sind und unsere Ruhe haben wollen. Dies sollte aber kein Grund sein, dem eigenen Partner auszuweichen oder ihn zu ignorieren. 

Ganz im Gegenteil. Dein Partner kann dir dabei helfen, runterzukommen. Sucht euch Aktivitäten, Filme, Themen oder Hobbys, die euch beiden Spaß machen und euch sogar noch näher zueinander bringen.

Und wenn es zu Hause und auf der Couch sein sollte – sich in den Armen zu liegen und eine gemeinsame Serie zu schauen, ist trotzdem besser, als wenn jeder sein Smartphone in den Händen hält. 

2. Eigensucht / Egoismus

Auf die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche einzugehen und sich nicht mit weniger zufriedenzugeben, ist gesund. Was aber nicht gesund und ok ist, ist, wenn man in einer Beziehung, nicht weiter als seine eigene Nasenlänge sieht. 

Dies bestätigten auch Teilnehmer in einer Umfrage mit 42 % : Mein Partner achtet nur auf seine Bedürfnisse! (4)

Warum? In einer Partnerschaft gibt es immer zwei Menschen. Neben dir hat auch dein Partner bestimmt wichtige Erwartungen, Bedürfnisse und Träume. 

In einer Partnerschaft daher nur an sich zu denken, ergibt keinen Sinn. Man muss auch auf die Dinge eingehen können, die dem Partner wichtig sind. Das bedeutet, dass man kompromissbereit sein und zuhören muss. 

Einen Ego-Trip innerhalb einer Liebesbeziehung zu haben, wird niemals gut gehen. Wichtig ist, die Bedürfnisse des Partners als gleichwertig zu den eigenen zu sehen.

Manchmal bietet es sich sogar an ihm den Vorrang zu geben und in einer gesunden Beziehung wird er das nächste Mal das gleiche für dich tun. 

Hat dein Partner einen miserablen, traurigen Tag, während du aber in Partylaune bist, musst du dich um ihn kümmern und ihm zeigen, dass du für ihn da bist.

Diese Art der Opferbereitschaft ist auch Studien zufolge einer der wichtigsten Faktoren glücklicher Beziehungen. (4) 

3. Schlechte Kommunikation 

Die Wichtigkeit guter Kommunikation innerhalb einer Partnerschaft kann man nicht oft und laut genug wiederholen. Sie trägt eine essenzielle Bedeutung und ist der Grundstein einer intakten und glücklichen Beziehung. (5) 

Wenn die Partner jedoch nie gelernt haben, richtig miteinander zu kommunizieren, dann kann es herausfordernd sein, die Beziehung aufrechtzuerhalten.

Passiv-aggressives Verhalten, Dinge unter den Teppich kehren, Schuldzuweisungen und Vorwürfe machen, sind alles Dinge, die zum Ende einer Liebe führen. 

Missverständnisse kommen auch in den besten Beziehungen vor. Was wirklich wichtig ist, ist wie man mit ihnen umgeht, über sie kommuniziert und aus der Welt schafft. 

Genau das sind jedoch Dinge, die man mit etwas Mühe und Bereitschaft an sich zu arbeiten, lernen kann. Damit wird sich auch die Qualität eurer Beziehung ändern. 

4. Die Familie mischt sich ein

Eine Welt, in der alle miteinander auskommen und sich gegenseitig mögen und akzeptieren ist auch etwas, was wir uns für unsere und die Familie des Partners wünschen. Doch das ist leider nicht immer so. 

Es kann sein, dass dich seine Familie nicht akzeptiert, deine Familie ihn nicht sympathisch findet oder sich eine der Familien sogar in euer Verhältnis einmischt. 

Dies ist niemals eine einfache Situation. Man möchte natürlich die Partnerschaft beschützen und den Partner unterstützen, ist aber auch mit einer bestimmten Loyalität an die eigene Familie gebunden. 

Hier ist Vorsicht geboten. In solch einer Situation ist es wichtig, die Balance zu finden, in der man viel Fingerspitzengefühl beweisen muss, um schwierige Situationen und falsche Worte zu verhindern.

Zeigt einander, dass ich euch den Rücken stärkt und zusammenhaltet. 

5. Missbrauch und Gewalt 

Missbrauch und Gewalt können in verschiedenen Formen und Intensität in Partnerschaften vorkommen. Egal, ob es sich hierbei um verbale oder körperliche Gewalt oder Missbrauch handelt, eins ist sicher, solche Dinge haben mit der Liebe nichts zu tun. 

Auch wenn wir wissen, dass Gewalt in einer Partnerschaft etwas ist, das niemals toleriert werden sollte, brauchen Frauen oft viel Mut und Kraft einen gewalttätigen Partner zu verlassen. 

Besonders dann, wenn es sich um Manipulationen, Gaslighting und andere Psychospielchen handelt, sind wir uns oft gar nicht bewusst, was mit uns geschieht. 

Neuere Studien ergaben, dass eher junge Frauen von Missbrauch in Partnerschaften betroffen sind. Dieser Missbrauch hinterlässt viele ernste Folgen und langanhaltende, emotionale Wunden. (6)

6. Finanzen

Ist Geld wirklich ein Grund, innerhalb einer Beziehung zu streiten? Wenn man den 52 % Teilnehmer einer Umfrage glaubt, die eine schwierige finanzielle Situation als Trennungsgrund angaben, dann Ja. 

Doch wie kommt es dazu? 

Es kann sein, dass einer von euch Geld gerne ausgibt, während der andere eher sparen möchte. Oder ihr verdient unterschiedlich viel Geld, möchtet aber Rechnungen gleich teilen.

Euer gemeinsames Budget wird schon Mitte des Monats von einem von euch leer geräumt. Ihr könnt euch nicht darauf einigen, wer mehr Geld ausgibt oder wer Schuld daran trägt, dass die Stromrechnung wieder so hoch ist. 

Die Möglichkeiten sind schier endlos. Und auch wenn es sich vielleicht komisch anhört, scheint es, dass, wir Finanzen und Geld von der Liebe nicht trennen können. 

Der einzige Weg solchen Problemen auszuweichen ist Kommunikation und ein fester Plan (besonders wenn ihr euch in vielen Dingen nicht einig seid). 

7. Intimität und Zärtlichkeiten

Geht es um Berührungen, Intimität, Geschlechtsverkehr und Zärtlichkeiten haben beide Partner ihre eigenen Bedürfnisse.. Im Alltag gefangen, fällt es jedoch vielen Paaren schwer, bei diesen Dingen immer das gleiche Niveau zu erhalten. 

Das wiederum führt dazu, dass sich der Partner ungewollt, vernachlässigt und unattraktiv fühlt. Ziehen wir diese Dinge in Betracht, wissen wir, dass damit auch die ganze Beziehung auf eine Katastrophe zusteuert. 

Ein Problem zu diesem Thema haben wir auch dann, wenn die Partner sich nicht bei der Häufigkeit und Art der Berührungen einig sind. Manche Erwartungen oder Fantasien könnten beim Partner auf Ablehnung stoßen, was viele Wünsche unerfüllt lässt. 

Bei diesem Thema gibt es nicht viel zu diskutierten. Du, aber auch dein Partner, solltet niemals Dinge tun, bei denen ihr euch unwohl fühlt. Ihr könnt jedoch zusammen daran arbeiten, eure Intimität zu vertiefen. 

8. Stress

Ursachen für Stress kann man in jedem Aspekt unseres Lebens finden. Manchmal ist es die Arbeit, Familienprobleme oder unsere Gesundheit.

Es ist auch tatsächlich so, dass wir das Gefühl gestresst zu sein nicht so einfach abschalten können und unseren Gedanken freien Lauf lassen können. 

Stehen wir unter Stress, dann wirkt sich dies natürlich auf unsere Laune, Geduld und Gesundheit aus. Kopfschmerzen, Magenprobleme, Depression und Angstzustände sind nur ein Teil davon. (9)

All das reibt sich natürlich auch auf die Beziehung zum Partner und den Partner ab. So werden auch Angstzustände das Verhältnis verändern, genauso wie die durch Stress verursachte Nervosität.

Stress ist also ein großer Faktor in unserem Leben, der wenig Freiraum lässt. Deshalb ist es umso wichtiger, rechtzeitig zu lernen, mit diesem Friedensstörer umzugehen. 

9. Fehlende emotionale Verbindung

Am Anfang einer Beziehung hat man eigentlich nur noch Augen für den Partner. Je besser man sich kennenlernt, desto mehr Gemeinsamkeiten entdeckt man und glaubt den wahren Seelenpartner gefunden zu haben. 

Natürlich ist es auch ganz normal, dass die Schmetterlinge im Bauch nicht ein ganzes Leben lang verrücktspielen, doch wenn es zur emotionalen Entfremdung kommt, dann fangen die wahren Probleme erst richtig an. 

Partner klagen oft, dass sie sich nicht gesehen, verstanden oder wahrgenommen fühlen. Es schleicht sich leider in viele Partnerschaften oft eine Selbstverständlichkeit ein, die ein Auslöser vieler großer Probleme ist. 

Fehlt es an der emotionalen Verbindung, haben sich die Partner noch selten wirklich etwas zu sagen und entfernen sich mit jedem Tag nur noch mehr.

Ob ab diesem Tag die Liebe bzw. Beziehung nur noch aus Gewohnheit am Leben erhalten wird, ist nicht immer ein mystisches Rätsel, sondern eher die richtige Antwort. 

10. Zu viel Liebe erstickt den Partner

Vor kurzem befasste ich mich mit dem Thema, ob es in einer Beziehung zu viel Liebe geben kann und wann zu viel Liebe eine Belastung anstatt Freude wird?

Meine Nachforschungen haben mich zu sehr interessanten Erkenntnissen gebracht. Man muss nicht unbedingt ein Experte sein, um zu erkennen, dass manche Frauen an einem Brunhilde Komplex leiden und den Partner extremst idealisieren. 

Es ist auch kein Geheimnis, dass uns das Glück des Partners in einer Partnerschaft natürlich sehr wichtig ist und wir alles für ihn tun werden. Kombiniert man jedoch all das, kann ich mir nicht helfen, als die Frage zu stellen: Wann ist genug auch wirklich genug? 

“Zu viel des Guten!”, würde man bei manch einer Beziehung sagen. Zu viel Liebe, Erwartungen, aber auch zu viel vom Vergeben, Wegsehen und unter den Teppich kehren.

Zu viel Aufmerksamkeit, Liebe und Bedürfnisse können den Partner unnötig unter Druck setzen und seinen Freiraum begrenzen. 

11. Routine und Alltag

Ich muss dir doch nicht sagen, dass du deinen Teller auch alleine wegräumen kannst!

Kannst du auch mal den Müll rausbringen!

Warum muss ich jedes Mal einkaufen gehen!

Hör auf, jeden Tag nur am Handy zu zocken!

Klingt bekannt? Ok, solche Sätze kann man mehr oder weniger in jeder Beziehung hören, doch wann werden sie zum Grund, warum eine Beziehung scheitert?

Die Antwort darauf ist, wenn einem von euch beiden der Kragen platzt. Denn jetzt mal ehrlich, wer möchte schon jeden Tag in Diskussionen und Streitigkeiten über die gleichen Dinge führen?

Wer möchte für seinen Partner die Mama spielen? Und wer möchte wie ein Hausmädchen wahrgenommen werden?

Fällt man in einer Partnerschaft in die Krallen der Routine und des Alltags und ist eher damit beschäftigt, nach den Macken beim Partner zu suchen, sieht die Zukunft für diese Liebe nicht wirklich hell aus. 

Ihr müsst also Wege finden, dem Alltagstrott auszuweichen.

12. Untreue 

Knapp 12 % der Befragten gaben an, dass ihre Beziehung wegen Untreue und Fremdgehen in die Brüche gegangen ist. (10)

Heutzutage sprechen wir bei dem Begriff Untreue jedoch nicht nur von der körperlichen Form. Nein, auch die emotionale Affäre und digitale Untreue spielen in unseren Leben eine immer größer werdende Rollen. 

Hier geht es nämlich um so viel mehr als einem beiläufigen heißen Flirt oder einem One-Night-Stand. Hier geht es darum, hintergangen zu werden, Vertrauensbruch und tiefer Enttäuschung. 

Untreue ist in den Augen vieler unserer Leserinnen eins der wichtigsten Beziehungsstörer, die es gibt. Auch dann, wenn der Partner trotz Untreue weiterhin seine Liebe beteuert, ist es schwer so etwas zu verzeihen und der Liebe eine zweite Chance zu geben. 

Oft stellen sich Frauen die Frage: Ein mal ein Fremdgeher, immer ein Fremdgeher? Mit dieser Frage und dem Risikofaktor befassten sich auch neuere Studien. (11)

Diese sagen, dass der Risikofaktor eines wiederholten Seitensprungs in solchen Fällen weiterhin besteht. 

13. Unterschiedliche Lebenserwartungen und Vorstellungen

Viele gehen Beziehungen auch mit Menschen ein, mit denen sie auch auf den ersten Blick nicht wirklich viel gemeinsam haben. Dies reizt nicht nur unsere Fantasie, sondern gibt uns Anregung, eine neue Perspektive und erweitert manchmal sogar unsere Horizonte. 

Hört sich schön und gut an, wo ist also das Problem?

Das Problem entsteht dann, wenn sich die Partner in immer mehr Dingen unterscheiden, als sie auf den gleichen Nenner kommen. Entscheidet man sich dabei noch auf das bekannte: “Mach du dein Ding und ich mach meins.”, kann man eigentlich nicht wirklich viel von solch einer Beziehung erwarten. 

Ich sage nicht, dass man alles zusammen machen muss, die gleichen Hobbys haben und das gleiche Essen mögen muss. Hier geht es um wichtigere Gemeinsamkeiten.

Hier geht es um die Fragen: Was möchtest du vom Leben? Wo siehst du dich in 5 Jahren? Wohin führt unsere Beziehung?

Sieht sich ein Partner im Eigenheim mit Hund und 2 Kindern, während der andere den Kilimandscharo besteigen möchte und nicht an die Ehe glaubt, dann ist das schon eine heikle Situation. 

Genau solche Unterschiede führen leider auch oft zum Ende einer Partnerschaft. 

14. Fehlende Empathie

Die fehlende Empathie ist ein treuer Begleiter der Selbstsucht. Ist man mit einem Partner zusammen, dem die eigenen Bedürfnisse immer wichtiger sind, als die Gefühle des Partners, ist das natürlich verletzend. 

Ein Mensch, der keine Empathie für andere, insbesondere den Partner empfindet, wird ihn gewollt und ungewollt wiederholt verletzen. Er sieht nicht ein, dass die eigenen Taten große Wunden aufreißen und die damit auch die Beziehung schwächen. 

Die gute Nachricht ist jedoch, dass man Empathie lernen kann. Zeigt man genügend Interesse und Wille, kann man lernen, die Gefühle anderer Menschen richtig wahrzunehmen und darauf zu reagieren. 

Es gibt keinen Grund dich in einer Beziehung an die Gefühllosigkeit des Partners zu gewöhnen, dadurch verletzt und nicht gehört und gesehen zu werden. Dies sollte nämlich niemals ein Teil einer gesunden und glücklichen Beziehung sein. 

15. Suchtprobleme

Denken wir an Süchte, sind Alkoholismus und Drogen, häufig unser erster Gedanke. Doch heute gibt es tatsächlich so viele weitere Arten der Sucht, dass wir unsere Denkweise zu diesem Thema unbedingt erweitern müssen. 

Heute kennen wir auch die Süchte, die sich auf Videospiele, Shoppen, Essen oder Smartphones / soziale Medien beziehen. Diese können einen genauso großen und negativen Effekt auf eine Beziehung haben, wie Alkoholismus und Drogenkonsum.

In einer Partnerschaft versucht man natürlich mit allen Mitteln, dem Partner zu helfen, dennoch scheitern sie unter der Last und Druck der verschiedenen Süchte.

Um einem Süchtigen auch wirklich helfen zu können, muss dieser auch Hilfe annehmen wollen. Er muss entscheiden, dass er so nicht mehr weitermachen und etwas in seinem Leben verändern möchte. 

An dieser Stelle möchte dir unsere Hilfe und Beratung Seite ans Herz legen, denn dort findest wichtige Kontakte und Anlaufstellen, falls auch du und dein Partner zurzeit mit diesen Problemen zu kämpfen habt. 

16. Vertrauensprobleme

Vertrauen und die Liebe sind zwei Dinge, die ohneeinander nicht können. Kannst du dir eine Partnerschaft vorstellen, in der du dich jeden Tag darum sorgen machen musst, was dein Partner macht, wo er ist und vor allem mit wem?

Doch es geht auch mehr als nur darum, ob dein Partner dich betrügen wird oder nicht. In einer Beziehung ist das Vertrauen auch dann wichtig, wenn wir mit dem Partner intime Dinge, unsere Geheimnisse, Ängste und Unsicherheiten teilen wollen. 

Wir brauchen das Vertrauen in einer Partnerschaft, um uns sicher und geschützt zu fühlen. 

Wenn das Vertrauen verloren ist, was bleibt dann noch übrig? Ehrlich gesagt nicht viel, denn es ist tatsächlich eins der bedeutendsten Faktoren einer Beziehung. 

Eine interessante Studie untersuchte, wie Vertrauensprobleme und die Spionage des Smartphones sich extremst negativ auf eine Beziehung auswirken. Die Resultate zeigten, dass diese gefährliche Kombination am meisten zum Scheitern der Partnerschaft führte. (12)

17. Gleichgültigkeit

Sind einer oder beide Partner an einem Punkt angekommen, an dem es in ihnen einfach nur noch egal ist, wo der Partner ist, was er macht und, vor allem, was mit der Beziehung geschieht, gibt es eigentlich kein Zurück mehr. 

Das Gefühl der Gleichgültigkeit spüren wir dann, wenn wir mehr oder weniger mit der ganzen Beziehung und schweren Situation abgeschlossen haben und keine gemeinsame Zukunft mehr sehen.

Warum bleiben Menschen jedoch weiterhin in solchen Beziehungen? Weil sich daran gewöhnt haben, weil sie Angst haben alleine zu sein oder niemals wieder Liebe zu finden. 

Gleichgültigkeit könnte man daher als einen leisen Beziehungskiller beschreiben, der mit der Zeit einen unwiderbringlichen Schaden zufügt. 

18. Zu große Entfernung

Dieser Grund bezieht sich natürlich auf Fernbeziehungen. Auch wenn es Liebe gibt, kämpfen viele Paare oft damit, die Kilometer zwischen ihnen zu ignorieren und eine glückliche Partnerschaft aufrecht zu halten. 

Es fehlt in solchen Partnerschaften nicht nur an körperlicher Intimität und Berührungen, sondern viele haben mit dem gegenseitigen Vertrauen zu kämpfen. 

Es müssen beide Partner alles von sich geben und fleißig an der Fernbeziehung arbeiten, um sie zu erhalten. 

Die Statistiken sagen, dass sich die Deutschen definitiv nicht vor solchen Beziehungen fürchten und ihnen gerne eine Chance geben. 

Laut einer ElitePartner-Studie von 2019 gaben in Deutschland rund 12 % der 18 bis 29-jährigen Befragten an, dass sie bereits zwei bis fünf Fernbeziehungen geführt hatten. Unter den 60 bis 69-Jährigen betrug dieser Anteil hingegen nur etwa 5 %, während es bei den 30 und 39-Jährigen etwa 14 % waren. (13)

19. Kompatibilitätsprobleme

Wie zuvor erwähnt, sind Unterschiede in der Kennenlernphase oft interessant und aufregend. Mit der Zeit aber können sich einfach nur noch nervenaufreibend und herausfordernd sein. 

Ist beispielsweise einer von euch ein extremer Introvert, während der andere kaum stillsitzen kann und seine Extrovertiertheit jederzeit ausleben muss, wird dies Reibungen zwischen euch verursachen. 

Manchmal hat die Kompatibilität einen zu großen Einfluss auf eure Beziehung, um sie in den Hintergrund zu drücken oder zu ignorieren. Auch wenn man unterschiedlich ist, muss gelernt werden, mit diesen Unterschieden umzugehen und zu leben. 

Tut man dies nicht rechtzeitig, kann man auch nicht eine lange und glückliche Beziehung erwarten. 

20. Narzissmus 

In meinem Buch Im Kopf des Narzissten: Schlage ihm mit seinen eigenen Waffen erzähle ich meine Sicht der Dinge, wie es ist, mit einem narzisstischen Mann in einer Beziehung zu sein. 

Narzissten werden dich manipulieren, Gaslighting anwenden, dich ignorieren, dir falsche Vorwürfe machen, dich verunsichern und von all deinen geliebten Menschen isolieren. In ihrer Ich-Welt bist du nur eine Figur, mit der er spielt, um das zu bekommen, was er möchte. 

In seiner Großartigkeit und Makellosigkeit gibt es keinen Platz für eine zweite Liebe in seinem Leben. Der erste Platz ist schon besetzt – mit ihm selbst. 

Eine liebevolle und glückliche Beziehung mit einem Narzissten aufrechtzuerhalten, wird immer eine große Herausforderung sein. 

Aber auch nach einer Trennung von einem Narzissten, sollte man vorsichtig sein. So einfach lassen sie diesen Verlust von Macht nicht auf sich sitzen. 

Fazit

Nicht alle Lieben und Beziehungen halten bis in die Ewigkeit. Beziehungen scheitern, Menschen gehen getrennte Wege und Herzen lösen sich voneinander. 

Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Manchmal ist es die Entfernung, eine falsche Zeiteinteilung, unpassende Persönlichkeitsmerkmale, oder auch Fremdgehen und andere Probleme, die die heile Welt eurer Beziehung vernichten. 

Partnerschaften sind nicht immer einfach. Sie erfordern viel Geduld, Mühe und Liebe. Um es in die Worte meiner Leserin, Christin (35) zu verpacken: “Eine Mischung aus Freiheit, Gemeinsamkeit, Rückhalt und auch mal “zurückstecken” können, Ehrlichkeit und das Gefühl für einander nicht verletzend dabei zu sein, sowie miteinander lachen… Wenn das fehlt, passieren Seitensprünge, sinnlose Streitereien und mangelndes Vertrauen.“

Doch auch wenn es nicht immer leicht ist, wenn eine Trennung bedeutet, dass du dich endlich wieder glücklich, frei und wie du selbst fühlst, dann ist sie genau der richtige Weg. 

Tue das, was gut für dich ist. Ich bin mir sicher, dass du deinen Weg finden wirst. Auch wenn dieser bedeutet, dass du eine Beziehung hinter dir lassen musst. 

Liebe Grüße und pass auf dich auf! ❤️

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1. Destatis (2022): Pressemitteilung: Zahl der Ehescheidungen 2021

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3. OTS: Die größten Beziehungskiller: Wenig Zeit, Stress im Job und finanzieller Druck

4. OTS: Die größten Beziehungskiller: Wenig Zeit, Stress im Job und finanzieller Druck

5. Ignace Glorieux, I.; Minnen, J. und Pieter van Zienoven, T.: Spouse “Together Time”: Quality Time Within the Household, Research Gate

6. Righetti, F., Visserman, M. L., und Impett, E.A.: Sacrifices: Costly prosocial behaviors in romantic relationships, Science Direct

7. De Netto, P. M., Fatt Quek, K. und Golden, J. K.: Communication, the Heart of a Relationship: Examining Capitalization, Accommodation, and Self-Construal on Relationship Satisfaction, National Library of Medicine

8. Karakurt, G. und Silver, K. E.: Emotional abuse in intimate relationships: The role of gender and age, National Library of Medicine

9. Yaribeygi, H.,  Panahi, Y., Sahraei, H, Johnston, T. P. und Sahebkar, A.: The impact of stress on body function: A review, National Library of Medicine

10. OTS: Die größten Beziehungskiller: Wenig Zeit, Stress im Job und finanzieller Druck

11. Knopp, K., Scott, S., Ritchie, L., Rhoades, G. K., Markman, H. J.und Stanley, S. M.: Once a Cheater, Always a Cheater? Serial Infidelity Across Subsequent Relationships, National Library of Medicine

12. Arikewuyo, A. O., Eluwole,K. K. und Bahire, B.: Influence of Lack of Trust on Romantic Relationship Problems: The Mediating Role of Partner Cell Phone Snooping, Sage Pub

13. Statista (2019): Haben Sie schon einmal eine Fernbeziehung geführt?