beste freundinnen

An meine beste Freundin – die weiß, wer ich wirklich bin

Hey du,

ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass ich dir viel zu selten sage, wie dankbar ich bin, dass du in meinem Leben bist.

Nicht, weil ich es vergesse – sondern, weil ich manchmal denke, du weißt es sowieso.

Aber heute will ich es aufschreiben. Weil Worte bleiben.

Und weil du eine dieser seltenen Menschen bist, die mich sehen – nicht die Version von mir, die ich der Welt zeige, sondern das Chaos dahinter.

frauen umarmen sich

Du kennst mich, wenn ich stark bin. Aber du kennst mich auch, wenn ich es nur vorspiele. Du hast mich mit Mascara-Tränen gesehen, mit Herzschmerz, mit Selbstzweifeln, mit zerzausten Haaren und leerem Blick.

Und trotzdem bist du geblieben.

Du warst da, als ich in der Dunkelheit saß und behauptete, alles sei gut. Du hast mich durchschaut, ohne dass ich ein Wort gesagt habe.

Du hast mich gehalten, ohne Fragen zu stellen, und genau das hat mich gerettet.

Ich erinnere mich an so viele kleine Momente mit dir.

An das Lachen, das aus dem Nichts kam.

An Gespräche, die bis tief in die Nacht gingen.

An unsere Blicke, die mehr sagten als Worte.

An dein leises „Ich bin da“, wenn ich selbst nicht wusste, was ich brauchte.

Du warst immer ehrlich – auch, wenn die Wahrheit wehtat. Du warst diejenige, die mich wieder geerdet hat, wenn ich mich verloren habe.

Die mir gesagt hat, dass ich aufhören soll, mich kleinzumachen. Und dass ich nicht alles perfekt machen muss, um liebenswert zu sein.

Es gibt Menschen, die hören zu, um zu antworten. Du hörst zu, um zu verstehen.

Bei dir habe ich nie das Gefühl, mich verstellen zu müssen. Ich kann widersprüchlich sein, laut, leise, verletzlich oder wütend – und du bleibst.

Du hältst meine Widersprüche aus, ohne sie zu bewerten. Du kennst meine Schattenseiten – und liebst mich trotzdem.

Das ist so selten. So kostbar. Und ich hoffe, du weißt, dass ich das nie für selbstverständlich halte.

zwei frauen reden beim kaffee

Ich habe dir so oft meine Geschichten erzählt – von Männern, die mich gebrochen haben, von Momenten, in denen ich dachte, ich bin zu viel oder nicht genug.

Und du hast mir jedes Mal gezeigt, dass beides nicht stimmt.

Du hast mich daran erinnert, wer ich bin. Nicht mit großen Reden, sondern mit deiner Art, einfach da zu sein.

Mit deiner Ruhe, deiner Stärke, deinem unerschütterlichen Glauben an mich. Und jedes Mal, wenn ich mich selbst vergesse, bist du meine Erinnerung.

Ich weiß, ich war nicht immer leicht zu lieben. Ich habe mich zurückgezogen, wenn ich hätte reden sollen.

Ich habe mich in meiner eigenen Welt versteckt und gedacht, du würdest mich vergessen.

Aber du bist geblieben. Geduldig. Warm. Ohne Vorwurf.

Manchmal frage ich mich, womit ich dich verdient habe. Und dann fällt mir ein – Freundschaft ist kein Verdienst.

Sie ist ein Geschenk. Eins, das man pflegen muss, aber das in seiner Essenz bedingungslos ist.

Du bist der Mensch, bei dem ich nicht erklären muss, warum ich so fühle, wie ich fühle.

Du bist der Mensch, mit dem ich schweigen kann, ohne dass es unangenehm ist.

Du bist der Mensch, der mich in meinen dunkelsten Tagen gesehen und trotzdem Licht in mir gefunden hat.

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Ich wünsche jeder Frau auf dieser Welt, so eine Freundin zu haben.

Eine, die dich hält, aber dich auch loslässt, wenn du fliegen musst. Eine, die dich spüren lässt, dass Liebe nicht immer romantisch sein muss, um groß zu sein.

Du bist das Zuhause, das man nicht verliert, egal, wohin das Leben einen führt.

Ich habe durch dich gelernt, was Freundschaft wirklich bedeutet. Dass es nicht darum geht, sich jeden Tag zu hören, sondern zu wissen, dass man sich immer wiederfindet.

Dass Nähe nicht von Zeit abhängt, sondern von Vertrauen. Dass Ehrlichkeit nicht zerstört, sondern heilt – wenn sie aus Liebe kommt.

Du hast mich wachsen sehen. Manchmal schmerzhaft, manchmal leise.

Du hast zugesehen, wie ich gefallen bin, und mich aufgerichtet, ohne zu sagen „Ich hab’s dir gesagt“.

Du hast mich erinnert, dass Verletzlichkeit keine Schwäche ist, sondern Mut. Und dass Stärke nicht bedeutet, alles alleine zu schaffen.

Dank dir weiß ich, dass ich nicht immer alles im Griff haben muss. Ich darf weinen. Ich darf wütend sein. Ich darf müde sein.

Und trotzdem bleibe ich liebenswert.

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Weißt du, das Schönste an dir ist:

Du vergleichst nicht.

Du bewertest nicht.

Du gönnst mir mein Glück, ohne dich selbst zu verlieren.

Du feierst meine Siege, als wären sie deine eigenen – und das macht dich zu etwas so Seltenem.

Denn echte Freundschaft hat nichts mit Konkurrenz zu tun. Sie ist kein Wettlauf.

Sie ist ein sicherer Ort. Und du bist meiner.

Ich wünschte, ich hätte dir früher gesagt, wie sehr ich dich bewundere. Nicht nur, weil du für mich da bist – sondern, weil du selbst so viel trägst, ohne es laut zu machen.

Du bist stärker, als du glaubst. Weiser, als du denkst. Und liebenswerter, als du je begreifen wirst.

Manchmal denke ich, Freundschaften zwischen Frauen sind das Wertvollste, was wir haben.

Weil sie uns zeigen, dass Liebe viele Gesichter hat. Dass sie nicht immer laut ist, manchmal einfach still und konstant. Dass sie uns erinnert: Wir müssen nicht alleine stark sein.

Ich glaube, wir Frauen unterschätzen oft, wie sehr wir einander retten. Wie viel Heilung in einem ehrlichen Gespräch liegt. Wie sehr ein einfaches „Ich verstehe dich“ alles verändern kann.

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Wenn ich heute zurückblicke, sehe ich:

Wir sind zusammen gewachsen.

Wir haben gelacht, gestritten, geheilt, geschwiegen, getanzt, verloren und wiedergefunden.

Wir haben die Versionen voneinander gesehen, die andere nie kennenlernen werden.

Und das ist etwas, was ich niemals aufgeben will.

Du bist mein Herzensmensch. Nicht, weil wir uns immer einig sind, sondern, weil wir uns selbst in unserer Unterschiedlichkeit lieben.

Ich weiß, dass sich das Leben verändern wird. Wir werden neue Wege gehen, neue Menschen treffen, neue Kapitel schreiben.

Aber eines weiß ich sicher: Egal, wohin das Leben uns führt – du wirst immer mein Zuhause bleiben.

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Ich hoffe, du weißt, dass ich auch für dich da bin. Nicht nur dann, wenn du stark bist, sondern gerade dann, wenn du es nicht bist.

Ich will, dass du dich an mich erinnerst, wenn du zweifelst – und weißt: Ich sehe dich. So wie du bist. Ohne Maske, ohne Fassade, ohne Bedingungen.

Danke, dass du bleibst, auch wenn ich mich verliere.

Danke, dass du mich liebst, wenn ich mich selbst nicht mag.

Danke, dass du mich daran erinnerst, dass ich genug bin.

Du bist kein Kapitel meines Lebens. Du bist eine seiner Konstanten. Und ich hoffe, du weißt, wie tief du in meinem Herzen verankert bist.

Ein Brief, den ich nie verschickt habe – aber der dich wissen lassen soll, dass ich dich liebe.

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