Mein Gehirn läuft auf Hochtouren die letzten Tage. Ich kann nicht einmal in Ruhe schlafen von all dieser Aufregung.
In meinen Gedanken spiele ich jeden unserer Momente ab und analysiere jedes Gespräch, welches wir je hatten. Sinnlos, ich weiß.
Aber ich kann meine Gedanken einfach nicht abschalten. Obwohl ich das die meiste Zeit sehr gerne tun würde.
Es gibt viele Dinge, die ich dir sagen würde…
All meine Gedanken drehen sich um dieselbe Frage: „Warum war ich nicht gut genug?“ Egal wie oft ich in meinem Kopf alles wiederhole, ich kann einfach nicht begreifen, wo ich etwas falsch gemacht habe, denn ich war mir sicher, alles richtig gemacht zu haben.
Es schien so einfach und leicht. Alle Zutaten für eine erfolgreiche Beziehung waren gegeben. Alles sollte richtig verlaufen, wenn Liebe vorhanden gewesen wäre.
Wenn du nur alles gegeben hättest. Wenn du einfach du selbst gewesen wärst. Wenn du mutig gewesen wärst.
Wenn du der Person vertraut hättest, mit der du zusammen bist. Wenn du zu Kompromissen bereit gewesen wärst.
Wenn du den Moment gelebt hättest und dein Bestes gegeben hättest, wäre es am Ende gut gelaufen.
Doch irgendwie, klappte es nie. Und ich hasse das. Ich hasse, dass egal, was ich getan habe, es einfach nicht gut genug war.
Ich versuchte, ehrlich zu mir zu sein und ich akzeptierte dich so wie du bist. Und seien wir ehrlich, du warst nicht gerade eine einfache Person, doch ich liebte dich trotz alledem.
Es gab Zeiten, wo du mir alles gegeben hättest und Zeiten, wo du dich so sehr zurückgezogen hast, dass es unmöglich war, zu dir durchzudringen. Dennoch änderte das nichts an meinen Gefühlen und meiner Einstellung dir gegenüber.
Ein glücklicher Augenblick mit dir würde alle schlechten wieder wettmachen. Es hat mich stärker gemacht. Es mich dazu gebracht, mich noch mehr zu bemühen.
Es hat mich dazu gebracht, immer mehr und mehr solche Augenblicke zu wollen. Also gab ich mir große Mühe.
Ich versuchte immer, die beste Version von mir selbst zu sein. Ich hatte auch ein paar schlechte Tage. Meine Gefühle spielten verrückt.
Ich war aufgebracht, wütend, ängstlich und unsicher; alles in allem war ich traurig. In meinen Augen war das ganz normal. Es musste so sein.
So ist das Leben, Dinge geschehen und man muss sie verarbeiten und so gut man kann damit umgehen.
Du hattest auch deine schlechten Tage. Du hattest schreckliche Tage und ich habe sie als etwas Unvermeidliches gesehen, etwas, wobei ich dir helfen musste es durchzustehen.
Ich stand immer hinter dir. Als alle Dinge gegen dich standen, der Sturm über dein Leben hereinbrach, stand ich so fest an deiner Seite wie an all diesen glücklichen Sonnentagen.
Ich war da, um dich zu unterstützen und an dich zu glauben, obwohl du fast nie für mich da warst.
Ich habe keine Liste geführt, wer mehr für einen da war. Ich gab mein Bestes. Ich gab alles, selbstlos, ohne jegliche Erwartungen.
Ich war glücklich, wenn ich dich glücklich gemacht habe. Dein Lächeln war alles, was ich als Gegenleistung für meine Mühen wollte.
Vielleicht hätte ich eine Liste führen sollen mit den Dingen, die ich von dir bekam. Vielleicht war das der Punkt, wo ich es vermasselt habe.
Ich habe mich auf dich konzentriert, auf deine Gefühle, darauf, dich glücklich zu machen, sodass ich mich selbst vollkommen vernachlässigt habe. Ich habe mich selbst verloren, während ich dich geliebt habe, ich war abhängig.
Ich glaube fest daran, dass das, das Einzige ist, was ich falsch gemacht habe.
Nicht mal du konntest einen guten Grund dafür finden, mich gehen zu lassen, als alles auseinanderbrach und du dich entschlossen hast, unsere Beziehung zu beenden.
Ich hasse es, dass du einfach so gegangen bist. Ohne gute Erklärung, die es mir nachts erlauben würde, ruhig zu schlafen.
Ich hasse es, dass du uns so leichtfertig aufgegeben hast. Ich hasse es, dass du mir das Gefühl gibst, meine Zeit mit dir verschwendet zu haben.
So als hätte ich meine Zeit mit einer Liebe verschwendet, die nur einseitig war, denn ich verstehe jetzt, dass alles ich war.
All die Liebe in unserer Beziehung kam von mir und ich konnte nicht für uns beide lieben.
Ich hasse es, dass du mir das Gefühl gibst, wertlos zu sein. Ich hasse dieses Gefühl von Hass in mir.
Ich hasse es, dass du noch immer mein Hauptgedanke tagsüber bist, weil es mich nicht richtig aufatmen lässt. Ich hoffe, es wird bald vorbeigehen.
Es tut so weh, alles mit jemandem zu teilen und im Gegenzug nur Schmerz zu bekommen. Doch wer hätte gedacht, dass Schmerz einem dabei hilft zu lernen.
Durch diesen Schmerz habe ich langsam erkannt, dass egal was ich getan habe, gut oder schlecht, es nie genug gewesen wäre.
Denn alles richtig zu machen, ist nutzlos, wenn die Person, für die es bestimmt ist, die falsche ist.