Frauen können mit der Realität nicht umgehen. Sie romantisieren alles. Sie gucken zu viele Filme.
Sie leben mit dem Kopf in den Wolken und erwarten das Unmögliche von Männern, die einfach nur realistisch sein wollen. Oder etwa nicht?!
Männer stellen ihr geradezu erbärmliches Verhalten gegenüber Frauen als Realität dar.
Als die “Das Glas ist weder halb voll noch halb leer”-Seite des Lebens.
Das Bedürfnis einer Frau, von ganzem Herzen und aufrichtig geliebt und gut behandelt zu werden, ist in dieser Story ein Glas, das so randvoll ist, dass es überläuft.
Laut den Männern kann das Ganze nur dann vernünftig funktionieren, wenn sie die ganze Macht haben, alles nach eigener Nase machen und nie darauf achten, wie sich die Frau fühlt.
Er ist krank. Du bringst ihm selbstgekochte Suppe mit, reibst ihm die Brust ein und schaust dir mit ihm seine Lieblingsserien an, während du ihm sanft den Rücken massierst.
Du bist krank. Er schreibt dir eine Nachricht und fragt, ob es dir gut geht. Bestenfalls schreibt er dir zwei.
Du bist glücklich, weil er nicht vergessen hat, nach dir zu schauen.
Du hast für ihn gekocht und er ist zu spät nach Hause gekommen. Er sagt, er konnte es nicht rechtzeitig schaffen, du sagst, es ist schon okay.
Er hat gekocht (als würde das überhaupt jemals passieren, was?), und du kommst zu spät zum Abendessen (unmöglich, du wärst zu dankbar, dass er etwas für dich getan hat).
Du hast eine plausible Erklärung dafür und er macht ein Theater.
Ganz egal, was er für dich tut, du musst ihn dafür loben, wohingegen es nur logisch ist, dass du dich um ihn kümmerst.
Wenn du ernsthaft darüber nachdenkst, wirst du merken, dass du die ganze Zeit auf seine Bedürfnisse und Wünsche achtest, wo er doch in Wirklichkeit nie an deine denkt.
Die Frage ist: Würde eure Beziehung noch funktionieren, wenn es andersherum wäre?
Könnte er jemals im Hintergrund bleiben, während du im Rampenlicht stehst?
Könnte er es überhaupt ertragen, von der Arbeit nach Hause zu kommen, über etwas Nerviges oder Schlimmes reden zu wollen, das ihm passiert ist, während du dir das Spiel anschaust und so tust, als würdest du ihm zuhören? Nein.
Könnte er es ertragen, dir zehn Nachrichten zu schicken und auf keine einzige davon eine Antwort zu bekommen und sich dann eine lahme Ausrede anzuhören, wenn er dich zur Rede stellt? Nein.
Könnte er es ertragen, nicht zu wissen, wo oder mit wem du die ganze Nacht gesteckt hast, und dass du ihm dann sagst, dass es ihn nichts angeht, wo, wie und mit wem du deine Zeit verbringst?
Absolut nicht.
In Wirklichkeit kann ein Mann nicht dieselbe Realität ertragen, in der eine Frau leben muss.
Er tut so, als wäre er stark und dominant. Er tut so, als könne er nicht bedürftig oder quengelig sein.
Er sagt immer, du wärst überempfindlich, herrschsüchtig und würdest generell alles übertreiben, obwohl er genau das gleiche ist.
Er könnte sich nie und nimmer so wie du verhalten. Denn du erwartest zu viel von ihm. Die ganze Situation könnte nicht absurder sein.
Mal ganz ehrlich, wenn du ihn auch nur annähernd so behandeln würdest, wie er dich behandelt, wäre er so, so viel schlimmer, als du es seiner Meinung nach bist.
Er hält sich für so perfekt, und mit allem, was du für ihn tust, kann er ja nur zufrieden sein.
Du würdest dich viel besser fühlen, wenn er etwas liebevoller, fürsorglicher und aufmerksamer wäre.
Wenn er das, was du sagst und tust, so respektieren würde, wie du alles respektierst, was er tut, würdest du aufblühen und er würde kaputtgehen.
Es wird allgemein angenommen, dass Frauen mit der Realität nicht umgehen können.
Ich frage mich, wie ein Mann wohl damit umgehen könnte, wenn deine Realität so hässlich wäre wie seine?!
Ich versichere dir, er hätte es noch viel schwerer als du.
Würden alle Regeln immer noch gelten, wenn du einen Tag lang den Mann spielen würdest und ihn so behandeln würdest, wie er dich behandelt?
Garantiert nicht.
Ich schätze, es ist einfach, in einer einfachen Realität zu leben, aber den Alltag zu ertragen, in den Männer ihre Frauen versetzen, wäre für sie unmöglich.
Denk daran, wenn er dich das nächste Mal bedürftig nennt.
Denk daran, wenn er das nächste Mal wieder keinen Dreck auf deine Bedürfnisse gibt.
Denk daran, und du wirst endlich begreifen, dass er es kann, aber trotzdem niemals so stark sein wird wie du.
Lese-Tipp für dich: So kannst du wissen, dass du in einer unglücklichen Beziehung bist!