Eure Beziehung hat lange gehalten, doch wenn du jetzt zurückblickst, weißt du: Es ist nicht dank ihm geschehen.
Du warst es. Du hast den Kampf um eure Liebe auf deine Schultern genommen. Du hast tapfer monatelang die Last getragen.
Du hast mehr gegeben, als ein Mensch allein tragen sollte – und dabei vergessen, wie viel du selbst wert bist.
Du hast dich zurückgenommen, Kompromisse gemacht und Rücksicht genommen. Du hast es dir zur Aufgabe gemacht, das zu retten, was noch zu retten ist.
Du hast gehofft, dass deine Mühe am Ende belohnt wird – doch du warst die Einzige, die wirklich gekämpft hat.
Lange Zeit hast du es als Liebe beschrieben, doch heute weißt du: Es war nur ein Versuch, gut genug für ihn zu sein.
Ein Versuch, zu beweisen, dass du es wert bist, obwohl du es nie hättest beweisen müssen.
Das kannst du aber nicht, denn du bist viel zu gut für ihn. Und tief in dir beginnt diese Wahrheit endlich, Wurzeln zu schlagen.
Du spürst es endlich, nicht wahr? Es reicht.
Es hat zu lange gedauert, doch jetzt ist genug
Und dieser Moment verändert alles – weil du dich selbst wieder wählst.
Ein stiller Blick in den Spiegel, ein letzter Satz, eine Träne zu viel – und plötzlich spürst du: So kann es nicht weitergehen.
Du erkennst dich kaum wieder, so sehr hast du dich selbst verloren.
Du hast so lange daran geglaubt, dass er endlich die Augen öffnen wird. Du hast gehofft, dass er dich sehen und hören wird.
Du hast dich verbogen, um zu passen, obwohl du nie falsch warst.
Du hast gebangt, wann endlich der Moment kommt, in dem alles so wird wie früher. Du hast dich nach einer Nähe gesehnt, die längst verschwunden war.
Doch leider kam es dazu nie. Ganz im Gegenteil. Je mehr du gegeben hast, desto weniger kam zurück.
Mit jedem Tag wurde es immer schlimmer.
Du warst nicht mehr sein Schatz, seine Prinzessin und auch nicht „das Beste, was ihm jemals geschehen ist“. Nein, alles wurde anders.
Und jedes kleine Zeichen von Liebe fühlte sich mehr nach Trostpflaster als nach Wahrheit an.
Plötzlich warst du in seinen Augen nur noch nervig, schuldig und ein Störfaktor zu seinem Glück.
Dabei wolltest du nur lieben – und geliebt werden.
Und mit jedem Tag, an dem er dich mit seinen lieblosen Worten quälte, zerbrach dein Herz immer mehr.
Du hast gehofft, aber er hat dich nur weiter verletzt. Und trotzdem hast du es immer wieder entschuldigt – aus Angst, loszulassen.
Du hast zu lange gehofft, dass sich etwas ändert. Dass Liebe ausreicht, auch wenn du dich ständig kleiner machst. Du hast dich angepasst, gezweifelt, geschluckt. Und dich dabei Stück für Stück verloren.
Es war ein langsames Verblassen deiner selbst – bis du dich selbst kaum noch spürtest.
Du dachtest, es sei normal, dass es wehtut. Dass du zu empfindlich bist. Zu anspruchsvoll. Zu viel.
Aber du warst nie zu viel – du warst nur mit dem Falschen
Als du eines Tages in den Spiegel geschaut hast und dort eine andere Frau stand, wurde dir alles klar.
Es war genug.
Du bist gut genug. Er ist zu wenig. Und dieser Satz wird ab jetzt zu deinem Schutzschild.
Siehst du, das Problem warst nie du. Du wusstest es nur nicht. Weil du gelernt hast, immer erst an dir selbst zu zweifeln. Du bist nicht zu viel, du bist genau richtig.
Wie auch viele von uns hast du aber denselben Fehler gemacht – genauso wie ich ihn damals tat.
Wir waren bereit, uns selbst infrage zu stellen, statt die Umstände zu hinterfragen.
Ich dachte, ich bin zu langweilig, nervig, empfindlich oder einfach nur uninteressant. Ich zweifelte an meinem Humor, meiner Figur und an dem, was ich sagen wollte.
Und das alles nur, weil jemand anderes mich nicht zu schätzen wusste.
Doch das war nicht das Problem. Denn dein Wert hängt nicht davon ab, ob jemand ihn erkennt.
Es war das Problem – und dasselbe passiert auch bei dir. Er war nicht reif genug, um mit echter Liebe umzugehen.
Er hat das Interesse verloren? – Gut, dann kann er es dir auch offen sagen.
Ehrlichkeit ist das Mindeste, was du verdienst.
Er hat eine andere? – Okay, wir trennen uns.
Denn du bist kein Lückenfüller – du bist ein ganzes Universum.
Er fühlt nicht mehr wie zuvor? – Okay, wir können daran arbeiten oder verschiedene Wege gehen.
Dich aber in Ungewissen leiden zu lassen, während er schweigt, ist ein großes No-Go.
Er möchte dich als Reserve halten? Er spielt seine Spielchen mit dir? Er ist nicht Manns genug, um dir offen zu sagen, was sein verdammtes Problem ist? – Und genau da haben wir Frauen etwas gemeinsam – früher oder später ziehen wir die Reißleine.
Weil unser Selbstwert irgendwann lauter schreit als unsere Angst.
Du bist nämlich sowas von genug – er ist einfach viel zu wenig
Es ist an der Zeit, dass du das nicht mehr vergisst.
Er hat nicht das Potenzial, einer Frau wie dir das zu bieten, was du verdienst. Du bist einfach viel zu gut für ihn.
Und tief in deinem Innersten weißt du, dass du mehr verdient hast.
Und genau das hast du jetzt erkannt. Er kann niemals deinen Wert infrage stellen.
Denn er hat ihn nie wirklich verstanden.
Er kann sich mit deinem Wert nicht messen. Er hätte dich eh nur gebremst – und du bist nicht dafür gemacht, stehenzubleiben.
Eine Frau wie du verdient einen Mann, der weiß, was er im Leben will – und was nicht. Und wenn es auch eine Beziehung ist, dann ist er Manns genug, um diese auch zu beenden.
Denn wer dich liebt, spielt keine Spiele – er steht zu dir.
Er hat kein Bedürfnis, ein Heiß-und-Kalt-Spiel zu spielen. Wenn er einen Fehler macht, dann steht er dazu und schiebt nicht seiner Partnerin die Schuld in die Schuhe.
Verantwortung ist für ihn kein Fremdwort.
Er weiß, wie sich ein echter Mann verhält. Er weiß, wie man mit einer Frau umgeht.
Weil er gelernt hat, was Respekt wirklich bedeutet.
Er wird dich nicht zum Weinen bringen. Er wird dich niemals an dir zweifeln lassen.
Weil er in dir nichts anderes sieht als einen Schatz.
Er wird dich aufbauen, anfeuern und dein größter Fan sein. An seiner Seite kannst du wachsen und reifen.
Nicht trotz ihm – sondern seinetwegen.
Er wird dein Selbstbewusstsein stärken, anstatt es zu vernichten. Weil er weiß, dass eine starke Frau kein Risiko ist, sondern ein Geschenk.
Du wirst nie mehr an deinem Wert zweifeln
All diese Dinge tut der Mann, an den dein Herz so lange gebunden war oder vielleicht immer noch ist, nicht. Habe ich recht?
Und das zu erkennen, ist hart – aber notwendig.
Ich will nicht recht haben, aber wir beide wissen, dass die Zeit gekommen ist, ihn zu verlassen.
Denn alles andere wäre ein Verrat an dir selbst.
Du verdienst so viel mehr – und das weißt du auch. Du brauchst keine Bestätigung mehr – du bist genug.
Du bist noch viel mehr als gut genug. Du bist ein Neuanfang, der längst überfällig war.
Die Frau, die du vor dem Spiegel gesehen hast, kommt zurück. Und weißt du, was das Besondere an ihr ist?
Sie ist nicht mehr dieselbe – sie ist mutiger, klarer, stärker.
Sie ist dieses Mal noch stärker. Sie weiß, dass sie sich nie wieder mit weniger zufriedengeben wird. Sie kennt ihren Wert und nichts und niemand kann ihr das nehmen. Niemand – auch kein Mann dieser Welt.
Weil sie sich selbst wiedergefunden hat.
Denn sie weiß jetzt: Ihre Liebe ist kostbar.
Du hast auf die harte Tour gelernt, dass du niemals an dir zweifeln solltest – auch dann nicht, wenn du denkst, dass du es aus Liebe machst.
Liebe rechtfertigt keinen Schmerz, der dich zerstört.
Liebe lässt nicht zu, dass du dich klein fühlst. Sie baut auf und macht dich stärker, als du jemals warst.
Sie lässt dich leuchten – nicht verglühen.
Und genau das kannst und wirst auch du wieder erlangen. Deine Liebe zu dir selbst wird dich zu dem Punkt bringen, an dem du ganz sicher bist und niemanden daran nagen lässt: Ich verdiene mehr.
Und ich nehme mir dieses Mehr – ohne Schuldgefühl.
Das tust du nämlich auch. Und ab jetzt wirst du nie wieder daran zweifeln.