Die moderne Zeit, in der wir leben, bringt ständig neue Veränderungen mit sich, die manchmal gut und manchmal weniger gut sind.
Aber wenn man sich die Transformation der Männerwelt anschaut, wird man sich bewusst, dass sich einiges drastisch verändert hat.
Früher lebte jeder nach dem alten Muster, die Geschlechterrollen waren genau verteilt und jeder wusste, was er zu tun hat.
Fast jede Familie lebte nach dem traditionellen Familienmodell, die Frau war für die Kinder und das Haus zuständig, während sich der Mann darum kümmern musste, dass es der Familie an nichts fehlt.
Das Rollenbild wurde nie infrage gestellt und jeder wusste, was er zu tun hat. Aber in der heutigen Zeit läuft es etwas anders ab.
Im Laufe der historischen Entwicklung haben Frauen angefangen, um ihre Rechte zu kämpfen. Sie wollte nicht nur am Herd stehen und sich um die Kinder kümmern.
Feministinnen haben sich für die Frauenrechte eingesetzt und im Laufe der Zeit haben Frauen die gleichen Rechte bekommen wie die Männer. Während es jedoch auch Männer wie Andrew Tate gibt, die genau für das Gegenteil stehen.
Naja, es wäre jetzt gelogen, wenn man sagen würde, dass es keine Rollenverteilung mehr gibt, aber von Tag zu Tag wird es besser. Man muss ja irgendwo anfangen, damit man ans gewünschte Ziel gelangt.
Aber auf der anderen Seite fragen wir uns jetzt, was ist denn mit dem Männerbild passiert? Nur selten will sich jetzt ein Mann als Macho bezeichnen, sogar wenn man sie als Machos bezeichnet, geben sie sich Mühe, das Gegenteil zu beweisen.
Der moderne Mann hat sich von einem Ernährer zu einem Frauenversteher entwickelt. Und ist das wirklich das, was sich die Frauenwelt wünscht?
Ich werde mir Mühe geben, in erster Linie die Parallelen zwischen den Männern früher und der jetzigen Generation der Männer zu ziehen und ein Resümee darüber zu geben, was noch von dem alten Männerbild erhalten geblieben ist.
Die Männerwelt früher
Wenn man sich alte Filme ansieht, ganz egal, ob es sich um Liebe oder Krieg handelt, haben wir das eine universelle Männerbild, welches sich durch all die Szenen zieht.
Der Mann ist derjenige, der sich um die Frau kümmert, der alles erdenklich Mögliche tun würde, um das Herz seiner Angebeteten zu erobern.
Wenn er es endlich geschafft hat, bedeutet das nicht, dass er sich jetzt keine Mühe mehr geben muss, er versucht von Tag zu Tag noch ein besserer Mann für seine Familie zu werden.
Er ist der Ernährer, der Beschützer und er bringt sich nur selten in die Situation, dass man all das infrage stellt.
In der früheren Zeit wollten sich Männer um alles kümmert, während die Frauen mehr auf die Kinder aufpassen mussten und nur selten konnten oder durften sie arbeiten. Die Rollenbilder waren so verteilt, dass der Mann der Kopf des Hauses war.
Die Männer hatten Prinzipien, die sie für nichts und niemanden brechen würden, im Fokus stand das Wohl der eigenen Frau und Kinder. Sie haben es nie zugelassen, dass sich die Rollenbilder verändern.
Alles war strickt aufgeteilt, der Mann brachte das Geld ins Haus und die Frau musste sich zu Hause um alles kümmern, die Kinder, den Haushalt, das Essen, alles musste für den Mann vorbereitet werden und dabei musste sie immer fröhlich lächeln.
Es gab keine Gleichberechtigung, ganz egal, was die Wünsche und Vorstellungen der Frauen waren, der Mann hat alleine alle Entscheidungen getroffen.
Die Männer von früher wollten den Frauen das Gefühl vermitteln, dass sie alles im Griff haben, dass ihnen nichts und niemand etwas anhaben kann, wenn sie ihren Mann an der Seite haben.
Aber nur die wenigsten Frauen haben sich wirklich aufgehoben gefühlt, denn sie konnten nichts ohne Erlaubnis oder Zustimmung des Mannes machen, sie waren ans Haus und an den eigenen Mann gefesselt.
Hierbei handelte es sich nicht um Sexismus, dass die Frauen nichts alleine hinbekommen könnten, viele Frauen waren allen Hürden des Lebens gewachsen, aber es konnte nicht zum Vorschein kommen.
Die Männer von früher wollten mehr Verantwortung übernehmen, weil sie sich dadurch männlicher fühlten, sie wollten den Frauen keine Chance geben, sich zu beweisen, denn auf die Art würden sie die Familienführung verlieren.
Die gute Seite der Männer von früher ist die Tatsache, dass sie viel mehr Wert auf die Familie und die inneren Werte gelegt haben.
Nur selten gab es die Typen, die mit Geld um sich geworfen haben, die gedacht haben, dass Geld das einzig Wichtige ist, denn sie haben mehr Wert auf die menschlichen Charaktereigenschaften gelegt.
Sie sahen immer männlich, elegant und gepflegt aus, obwohl das Aussehen nicht im Mittelpunkt stand. Und genau das liebten die Frauen. Wenn ein Mann den Raum betrat, dass alle einen Moment stillstanden.
Das verlieh ihnen Respekt und jede Frau fühlte sich an der Seite so eines Mannes wohl. Männer von früher haben nicht nur Frauen nach dem äußeren Aussehen ausgesucht, sie wussten damals noch, dass die Frau auch eine gute Mutter und Hausfrau sein sollte.
Denn nur mithilfe der richtigen Partnerin kann man eine erfolgreiche Ehe führen und eine glückliche Familie gründen.
Wie sieht die Männerwelt heute aus?
Im Vergleich zu den Männern früher, hat sich in der modernen Zeit einiges verändert. Die Geschlechterrollen wurden einigermaßen vertauscht und das, was früher der Mann gemacht hat, macht jetzt die Frau.
Die Frauenquote in der Arbeitswelt wird immer höher, immer mehr Frauen widmen sich der Arbeit, Kariere und arbeiten Vollzeit.
Die berufstätigen Männer sind nichts Besonderes, denn fast jede zweite Frau arbeitet so hart und viel wie die Männerwelt.
Und diese Fakten haben einen großen Einfluss auf das Männerbild der heutigen Zeit.
Von den Männern erwartet man nicht mehr, dass sie der Ernährer sind, dass sie sich alleine um die Finanzen kümmern, denn diese Aufgaben teilt die Männerwelt jetzt mit den Frauen.
Vielleicht ist das der Grund, warum sich die modernen Männer so verändert haben und nicht mehr dem früheren Männerbild entsprechen.
In der heutigen Zeit gibt es keine strikte Trennung der Aufgaben für Männer und Frauen, sowohl in der Arbeitswelt, wie auch zu Hause.
Der moderne Mann packt auch mal gerne zu Hause an, kocht für die Familie oder passt auf die Kinder auf, wenn seine Frau Überstunden schieben muss, so etwas gab es bei den Männern früher nie.
Die Wertvorstellungen haben sich völlig verändert und leider kommt es dazu, dass immer mehr Männer untreu werden. Das ist eng mit der heutigen Technik verbunden, denn sie haben viel mehr Möglichkeiten, neue Bekanntschaften zu machen.
Und das ganze Konzept der idyllischen Familie fällt ins Wasser, denn immer weniger Männer leben monogam, sie haben immer häufiger das Bedürfnis nach Abwechslung, weil ihnen alles offen steht, alles ist greifbar und verfügbar.
Das liegt auch vielleicht daran, dass sich immer weniger Frauen binden wollen, denn sie haben die Möglichkeit, sich anderweitig zu verwirklichen.
Sie müssen nicht mehr eine auf gute Hausfrau spielen, weil die Hausarbeiten in den meisten Fällen gerecht geteilt wird.
Es kann gut sein, dass genau aus dem Grund immer mehr Männer narzisstisch werden, denn sie sind dem Druck der Gesellschaft nicht gewachsen.
Sie müssen sich mit der eigenen Partnerin auf der beruflichen Ebene messen, sie müssen sich mit anderen Männern äußerlich messen, damit sie überhaupt als richtige Männer wahrgenommen werden.
Wenn wir also das Bild des heutigen Mannes betrachten, ist die Gesellschaft schuld daran, dass sich der Mann von dem alten Männerbild entfernt hat und zu etwas geworden ist, was nicht mal der Männerwelt so richtig gefällt.
Die narzisstischen Charakterzüge, die sich durch das Leben der heutigen Männerw elt ziehen, führen dazu, dass sich die heutigen Männer nur schwer emotional binden können, dass sie sich zu sehr ans Materielle klammern und die wichtigen Sachen im Leben in den Hintergrund drängen.
Es wäre nicht fair, wenn ich sagen würde, dass die heutigen Männer nur negative Seiten haben, denn es würde nicht der Wahrheit entsprechen, also werde ich auch die guten Seiten der heutigen Männerwelt präsentieren.
Ein großer Pluspunkt ist die Tatsache, dass die heutigen Männer der Frauenwelt bessere Chancen bieten, dass sie sich in der Arbeitswelt mitintegrieren, dass sie ihre Träume verwirklichen und nicht nur die Mutterrolle spielen müssen.
Manche treten im beruflichen Leben etwas kürzer, damit ihre Frau bessere Chancen zum Aufstieg hat.
Immer mehr Männer nehmen sich Vaterschaftsurlaub, weil sie selbst eine engere Verbindung zum Kind schaffen wollen und den ganzen Prozess des Erwachsenwerdens der Kinder ihren Frauen erleichtern wollen.
Sie helfen sogar aktiver im Haushalt, putzen und bereiten das Essen für die ganze Familie zu, was für die Männer von früher ein großes No-Go wäre.
Was ist besser, die Männer von früher oder die Männer von heute?
Diese Frage kann man nicht einfach so beantworten, denn man kann sich für keine von beiden Seiten entscheiden. Der ideale Mann, den sich die meisten Frauen wünschen, ist der perfekte Mix von den zwei Gegenteilen, die wir schon erwähnt haben.
Der ideale Mann hätte die Manieren, den Beschützer- und Ernährerinstinkt von früher, aber all das gepaart mit der Lockerheit, der Frau Freiheit und Selbstständigkeit zu geben.
Der Mann sollte gut aussehen, aber er sollte sich darüber nicht allzu große Gedanken machen, ob jedes Haar an der richtigen Stelle steht.
Er sollte sich um die eigene Familie kümmern, aber es sollte ihn nicht stören, wenn die Partnerin etwas erfolgreicher ist.
Die Geschlechterrollen sollten nicht verteilt werden, denn das Leben bietet uns tausende Situationen, in denen wir merken, dass es keine genauen Geschlechterrollen gibt.
Partner helfen einander, weil sie einander eine Stütze sein wollen und aus dem Grund sollten Menschen mehr darüber nachdenken, wie sie das Beste aus ihrem Leben machen können, anstatt darüber nachzudenken, wie man den eigenen Partner manipulieren kann.
Männer sollten sich langsam wieder daran erinnern, was die wichtigen Dinge im Leben sind und was man nur als eine Phase betrachten kann. All das, was zu der Phase gehört, sollte nicht euer Leben und eure Beziehung beeinflussen dürfen.
Findet die goldene Mitte zwischen der früheren und der heutigen Zeit, denn nur so werdet ihr die beste Version von euch selbst.
Denn jede Frau wünscht sich einen Macho, der nicht zu machohaft ist, der ihr den Weg weist, dennoch nicht zu herrisch ist, der mit der Faust auf den Tisch hauen kann, aber auch eine warme Umarmung bieten kann, wenn es nötig ist, einen der sich um alles kümmert, aber dennoch auf die Partnerin stolz ist, wenn sie etwas alleine schafft.
Jetzt liegt es an dir, ob du ein alter Klassiker, ein 0815 moderner Mann oder eine perfekte Kombination werden willst. Ich würde dir zur dritten Option raten. 😉