Nicht jeder Held trägt einen Umhang. Meine Heldin trug Augenringe, Tränen und ein Lächeln – meine Mama!
Sie war alles für mich: Mutter, Vater, Schwester und die beste Freundin. An nichts hat mir gefehlt und besonders nicht an bedingungsloser Liebe, die nur eine Mutter geben kann.
Mein ganzes Leben habe ich sie bewundert. Von klein auf habe ich verstanden, dass ihre kleinen Schultern eine enorm große Last tragen müssen.
Und sie hat sich nie beklagt.
Sobald ich ins Zimmer rannte, wischte sie ihre Tränen weg und zeigte mir das liebevollste Lächeln der Welt. Und das hat mir gezeigt, was Stärke wirklich bedeutet.
Sie hat mich nie spüren lassen, wie hart das Leben wirklich war. Sie hielt mich in einer fröhlichen Seifenblase, damit ich mich immer sicher und geborgen fühle.
So viel verdanke ich meiner Mama, aber besonders bin ich dankbar für das, was sie mich gelehrt hat.
Das sind 5 Wege, wie mich meine alleinerziehende Mutter zu der starken Frau gemacht hat, die ich heute bin.
Danke, Mama!
1. Tränen sind ein Zeichen von Mut – keine Schwäche!
Als alleinerziehende Mama durch das Leben zu gehen, ist alles andere als einfach. Eine so große Last muss man alleine auf den eigenen Schultern tragen.
Und niemand ist da, um zu helfen. Die einzige Person, die sie hatte, war sie selbst. Und natürlich würde das Leben manchmal zu viel, auch für sie.
Sie hat viel geweint. Oft hat sie versucht, es zu verstecken, aber ich habe es immer an ihren glänzenden und müden Augen gemerkt.
Doch das harte Leben konnte ihr nichts anhaben. Sie trocknete ihre letzte Träne ab und machte einfach weiter, als wäre nichts gewesen.
Sie sagte immer, dass Tränen kein Zeichen der Schwäche sind, sondern ein Zeichen von Mut und Stärke. Und sie war das beste Beispiel dafür.
Auch die stärksten Menschen dürfen weinen und innerlich zerbrechen. Auch die mutigsten von uns haben Angst.
Und das ist völlig okay.
Das Wichtigste dabei ist, nie aufzugeben! Egal, was passiert, man muss immer aufstehen. Egal wie oft man es versuchen muss, man darf nie aufgeben.
Das hat mir meine Mama gelehrt. Ihr Beispiel hat mich zu einer starken Frau gemacht, die heute die Welt erobert!
2. Man wächst nicht, ohne Verantwortung zu übernehmen
Als Kind hatte ich keine Ahnung, wie schwer es für meine alleinerziehende Mutter war. Sie hat alles so gut versteckt, weil sie wollte, dass ich von all den Sorgen fernbliebe und meine Kindheit genoss.
Rechnungen, Kind, Arbeit, Fürsorge, Haus und unzählige weitere Dinge hat sie alleine balancieren müssen. Sie hatte die Verantwortung für alles und keiner war da, um ihr zu helfen.
Ich habe so oft miterlebt, wie sie nach Hause kam und erschöpft aufs Sofa fiel. Sie hatte keine Kraft mehr.
Doch hat sie das aufgehalten? Hat sie das dazu gebracht, das Handtuch zu schmeißen?
Nein! Sie hat wie eine Löwin weiter für mich und für uns gekämpft.
Sie wusste, es ist ihre Verantwortung und niemandes sonst. Auch wenn man keine Kraft, Lust oder Energie hat – die Verantwortung bleibt und man muss immer weitermachen, egal was ist.
Ihr Weg hat mich gelehrt, dass ich mich nur auf mich selbst verlassen kann. Nicht immer wird jemand da sein, um mich zu retten.
Keiner kann meine eigenen Verantwortungen übernehmen – es sind nur meine. Und wie auch immer sich das Leben entfaltet, ich muss immer weitermachen.
Diese Lektion hat mich heute zu einer starken Frau gemacht, die unabhängig und selbstbewusst durch das Leben geht, mit dem Wissen, dass sie alles schaffen kann!
3. Niemand kann dich kleinmachen – außer dir selbst
Natürlich habe ich auch als Kind die Lästereien und die Vorurteile über alleinerziehende Mütter gehört. Und das brach mir das Herz.
Meine Mutter musste sich so vieles anhören, nicht nur von Fremden oder Nachbarn, sondern auch von der eigenen Familie.
Warum findest du denn keinen Mann, du kannst das doch nicht alleine schaffen?
Du kannst doch nicht alleine ein Kind aufziehen!
Sie war unfähig, eine Ehe zu halten, wie kann sie ein Kind großziehen?
Das waren nur einige der schrecklichen Dinge, die sie sich anhören musste. Natürlich hat sie das verletzt und natürlich waren ihre Selbstzweifel in diesen Momenten groß.
Doch sie hat sich einfach entschieden, nicht auf Worte ohne Bedeutung zu hören. Sie hat sie komplett ignoriert.
Weil sie wusste, dass sie eine gute Mama ist. Weil sie wusste, dass sie eine starke Frau ist, die einfach alles schaffen kann.
Sie hat auf ihr Herz gehört!
Damit hat sie mir gezeigt, dass niemand auf der Welt mich kleinmachen kann. All dieses Lästern kommt von Menschen, die innerlich leer sind.
Die einzige Person, die mich auf den Boden werfen kann und bis zum Himmel katapultieren kann – bin ich selbst.
Nur ich kann mich kleinreden und nur ich kann mich aufbauen. Denn nur meine Stimme zählt.
Also habe ich mein ganzes Leben zu mir positiv, sanft und voller Liebe gesprochen. So wie es meine Mama tat.
Und dank ihr, kümmert es mich nicht, was die Welt denkt. Ich gehe meinen eigenen Weg und mit dem Wissen, dass ich alles schaffen kann, was ich mir in den Kopf setze!
4. Liebe braucht keine perfekten Bedingungen
Wir hatten nie ein großes Haus, viel Geld oder das neueste Auto. Wir haben immer bescheiden gelebt.
Doch dies war kein Problem für mich. Denn ich hatte die bedingungslose und grenzenlose Liebe einer Mutter.
Sie hat immer das Beste daraus gemacht, was wir in diesem Moment hatten. Sie hat mich mit Zuneigung, Unterstützung und Geborgenheit durch das Leben geführt.
Und deshalb war mein Herz immer reich.
Sie hat mir gezeigt, dass für wahre Liebe keine perfekten Bedingungen nötig sind. Es braucht nur die richtige Person.
Und sie war diese Person. Eine Frau mit einem großen Herzen aus Gold, die mir alles geschenkt hat, was ich heute habe!
5. Nur wer kämpft, kann siegen!
Sie hat wie eine Löwin gekämpft. Sie hat sich nie erlaubt, aufzugeben, egal wie hart es wurde. Ihre harte Arbeit und ihr Kampf haben uns weitergebracht.
Schritt für Schritt, Tag für Tag.
Wir feierten kleine und große Siege. Wir freuten uns über die banalsten Sachen und machten immer eine Party, wenn wir einen großen Durchbruch hatten.
Und das hat mir gezeigt, dass man nicht siegen kann, wenn man nicht kämpft. Egal wie hart, anspruchsvoll oder schwer es ist – für unsere Träume lohnt es sich immer zu kämpfen.
Und das mache ich heute.
Ich jage meinen Träumen nach, so wie es meine Mutter gemacht hat. Mutig, furchtlos und ehrgeizig gehe ich durch das Leben, mit meinem Vorbild im Herzen – meiner Mama!