Ich möchte dir heute die Geschichte einer Frau erzählen. Diese Frau ist eine Frau, die du kennst. Du triffst sie sogar täglich.
Es ist deine Nachbarin mit den süßen Zwillingen. Es ist deine Lieblingsverkäuferin beim Bäcker um die Ecke. Es ist deine beste Freundin – und auch deine Mama.
Du bist es.
Es ist eine Geschichte über Frauen, die ihre Familie immer an erste Stelle setzen – egal, was es sie kostet.
Es ist eine universelle Geschichte aller Mamas und all der Frauen, deren Herz für die Familie schlägt – und die du immer wieder sagen hörst: „Meine Familie ist das Wichtigste!“
Leise Momente für große Heldinnen
Es ist spät am Abend. Die Kinder schlafen, der Partner scrollt – und der Moment, in dem sie versucht, wieder zu sich zu kommen, ist da.
Sie ist erschöpft und ausgelaugt. Wieder und wieder plant sie den Ablauf des kommenden Tages.
Wer hat wann Schule? Wann muss wer zum Sport? Ist die Kleidung gebügelt? Was soll die Familie essen? Was muss ich noch auf die Einkaufsliste schreiben – und wann war nochmal der Sprechtag deiner Tochter?
Kennst du diese leisen Momente?
Es sind die stillen Augenblicke am Abend, in denen du einfach nur abschalten möchtest – doch die Gedanken kreisen.
Erst wenn die Achterbahn der Aufgaben abgehakt ist, kannst du Ruhe finden.
Die Last der Organisatorin, Lernhilfe, Krankenschwester, Fahrerin, Köchin, Putzkraft, Motivatorin und Liebhaberin liegt auf deinen Schultern.
Manchmal, in diesen stillen Momenten, hast du das Gefühl, dass sie dich verschlucken werden.
Doch irgendwoher bringst du jeden Tag die Kraft auf, stehst wieder auf und erledigst alles, was auf deiner Liste steht.
Es sind diese leisen Momente, die dich aber auch daran erinnern, dass du jemand anders warst als das, was du heute bist.
Aber das bedeutet nicht, dass es für immer verloren ist – oder dass du heute nicht gut genug bist.
Nein. Es bedeutet genau das Gegenteil.
Familie – ein Ort, an dem nicht nur Kinder wachsen
In einer Familie sehen wir es oft als unsere Aufgabe, Kinder großzuziehen. Doch allzu oft erkennen wir nicht, was dabei mit uns selbst geschieht.
Du warst vorher keine Mama.
Du warst eine freie, junge Frau, die nur auf sich achten musste – und tun konnte, was sie wollte, wann sie wollte.
Du warst unbeschwert, vielleicht sogar ein wenig vergesslich und manchmal unbeholfen.
Doch an dem Tag, an dem du zum ersten Mal in die Augen deines Kindes gesehen hast, wusstest du: Ab jetzt wird alles anders.
Und nein, ich möchte nicht über die übernatürliche Liebe zu deinem Kind sprechen.
Etwas anderes liegt mir am Herzen:
Du.
Du hast dich verändert, nicht wahr? Du hast dazugelernt, bist reifer geworden, hast deine Ängste überwunden – um für dein Kind da zu sein.
Ich weiß ganz genau, dass die Fahrt mit der Seilbahn zur Zugspitze nicht dein glücklichster Moment war.
Dennoch hattest du ein Lächeln auf dem Gesicht und zeigtest deinen Kindern, dass sie keine Angst haben müssen.
Ich weiß, dass du nicht wirklich Lust hast, zum 1000. Mal die gleiche Episode von Bluey zu schauen – und doch tust du es. Du lachst sogar mit.
Ich weiß, dass du manchmal am liebsten deine Koffer packen und 10 Tage im Wald leben würdest. Aber du tust es nicht.
Du stehst jeden Morgen auf, verteilst Küsse – und unersetzliche Gefühle – an deine Familie.
Du bist da.
Es sind die kleinen Dinge, die dich nicht zur Heldin des Tages, sondern zur Heldin aller Tage für deine Familie machen.
Ich sehe dich. Ich höre dich. Ich weiß genau, was du fühlst.
Und weißt du was? Damit bist du nicht allein!
Deine Taten prägen ihr Leben
Erinnerst du dich noch daran, als deine Mama dir zur Überraschung deinen Lieblingssaft in den Schulranzen gepackt hat?
Oder als sie mit dir und deinem Bruder die Rutsche im Schwimmbad runtergerast ist?
Es sind die kleinen Taten, die unsere Kindheit für immer prägen.
Und genau an diesem Ort bist du jetzt angekommen.
Ich weiß, wie schwer es sein kann.
Ich weiß, wie oft du an dir zweifelst und dir Sorgen machst, Mama zu sein, ist einer der schwierigsten Jobs der Welt.
Und auch wenn du mit deinem Partner ein romantisches Wochenende verbringst – deine Gedanken sind immer wieder bei deiner Familie.
Es ist ein Segen – aber auch eine Aufgabe, die wir nie wieder ganz ablegen können.
Deine Familie ist das Wichtigste für dich – und ihr Glück sollte niemals infrage gestellt werden.
Auch wenn schwere Zeiten und trübe Wolken über euch ziehen – ihr wisst, dass ihr für immer einander habt.
Egal was passiert: Deine Familie wird alles gemeinsam schaffen.
Denn du hast dafür gesorgt, dass dieses Band zwischen euch – eure Stärke – wie ein Kleber wirkt, der euch für immer zusammenhält.
Ein Hoch auf alle Mamas
Sie tut es für ihre Familie.
Ich tue es.
Und du tust es auch.
Wir tun alles.
Und ich meine wirklich alles für unsere Familie. Wir kämpfen wie Löwinnen, wir trösten, wir streicheln.
Wir sind stark, wenn wir es sein müssen – und zärtlich in jedem anderen Moment. Wir planen, feiern, weinen und tanzen.
Wir sind da.
Weil wir da sein wollen.
Weil wir gebraucht werden.
Weil wir lieben.
Darum sage ich mit vollem Stolz und ganz viel Liebe: Ein Hoch auf alle Mamas!
Mit Partner, alleinerziehend, glücklich, kämpfend – wir schaffen das!
Was du jeden Tag tust, ist unglaublich.
Da kann sich der eine oder andere Mann ruhig ein Stück Kraft und Hingabe abschneiden. Und das weißt du auch ganz genau!
Deshalb möchte ich, dass du niemals – aber auch wirklich niemals – an dir zweifelst! Du bist eine Powerfrau! Du bist eine Superheldin!
Das darfst du niemals vergessen. Auch nicht an den schweren Tagen.
Denn es ist ein Fakt:
Du hast dein altes Ich nicht verloren. Es ist da. Es ist stärker und entschlossener geworden. Es ist gewachsen, hat sich weiterentwickelt – und ist über sich hinausgewachsen.
Scheine, liebe Mama!
Hab keine Angst davor.