Genug ist genug!
Es ist niemals leicht, wenn man selbst merkt, dass es innerhalb der Familie zu toxischen Verhältnissen und Dynamiken kommt.
Unsere Familie ist der wichtigste und größte Faktor, der unser Leben beeinflusst. Sie ist der Ort, an dem wir Schutz suchen, der uns aufbauen und Trost spenden sollte.
Doch was, wenn dies leider nicht der Realität entspricht?
Oftmals entstehen in der Familie toxische Gewohnheiten, Verhaltensweisen und Beziehungen, die uns nur wehtun, verletzen und immer wieder Schmerzen verursachen.
Damit muss jetzt Schluss sein!
Hier zeige ich dir, welche 7 toxischen Gewohnheiten in euren familiären Verhältnissen 2025 nichts zu suchen haben!
1. Schuldzuweisungen
Schuldzuweisungen sind eine Art der Manipulation und der emotionalen Erpressung.
Hast du beispielsweise deine Mutter schon mal diesen Satz sagen hören:
„Ich kann nicht glauben, dass du nach allem, was ich für dich getan habe, so bist.“
„Du enttäuschst mich immer wieder. Ich weiß gar nicht, warum ich immer denke, dass es anders wird.“
„Ich werde wohl alleine sterben, es interessiert eh keinen…“
All das sind Formen von Schuldzuweisungen, die dich unter Druck setzen. Sie sagen dir nämlich, dass du allein der Grund bist, warum sich eine bestimmte Person schlecht fühlt.
Schuldzuweisungen dienen dazu, andere Menschen zu kontrollieren und ihnen das Gefühl zu geben, für die Emotionen des anderen verantwortlich zu sein.
Sogar dein Ehemann könnte dir immer wieder die Schuld für alles in die Schuhe schieben. Wirft auch dein Mann mit Schuldzuweisungen um sich?
Es liegt an dir, diesen Teufelskreis endlich zu durchbrechen! Dies ist eine toxische Gewohnheit, die in gesunden Familien nichts zu suchen hat.
2. Ständige Kritik
„Was hast du denn bitte wieder angezogen?“
„Na, ein wenig runder um den Bauch geworden?“
„Mit solchen Freunden würde ich keine Feinde brauchen!“
„Deinen Job können auch Kleinkinder machen!“
Klingt bekannt?
Toxische Familienverhältnisse entstehen nämlich auch auf diesem Weg. Es ist die ständige Kritik, Negativität, das Herabziehen und Kleinmachen.
Egal, was du machst, es ist niemals gut genug.
Deine Meinungen, Berufswahl, Beziehungen, Freundschaften, Kleidung, Lebensstil… alles wird kritisiert.
Wie könnte man sich in solch einem Umfeld wohl und sicher fühlen? – Gar nicht!
Dies ist eine toxische Familiengewohnheit, die die Verhältnisse zwischen den Familienmitgliedern ruiniert. Kein gesundes Verhältnis kann auf solchen Fundamenten aufgebaut werden.
Deshalb ist ab jetzt damit Schluss!
3. Energievampire
Du telefonierst mit deiner Schwester. Auf den ersten Blick ist alles in Ordnung, es ist ein ruhiges Gespräch, es gibt keinen Streit, niemand schreit oder ähnliches. Du legst auf und fühlst dich einfach nur noch energielos und ausgesaugt.
Wie ist das möglich?
Es gibt Menschen, die dir die Energie rauben. Du musst nicht unbedingt mit ihnen zerstritten sein, damit es dazu kommt.
Es sind Familienmitglieder, die ständig deine Zeit benötigen, Schuldzuweisungen machen, kritisieren, dich um einen Gefallen nach dem anderen bitten, deine Entscheidungen hinterfragen…
All das raubt dir deine Energie, deine Freude an bestimmten Dingen. Du fängst plötzlich an, alles zu hinterfragen und dich schlecht zu fühlen.
Energievampire braucht innerhalb deiner Familie absolut keiner.
Deshalb solltest du solche Verhältnisse und Dynamiken 2025 hinter dir lassen!
5. Passive Aggressivität
Auf den ersten Blick scheint alles okay zu sein und ihr seht wie eine glückliche, problemlose Familie aus. Doch derjenige, der unter euren Teppich schaut, wäre geschockt.
Jede Familie hat Probleme, die Frage ist, was man mit ihnen macht. Redet man darüber und löst sie, oder werden sie unter den Teppich gekehrt?
Wenn deine Familie Problemen nicht in die Augen schaut, muss es früher oder später aus ihnen platzen. Wie?
Oftmals leider mit passiver Aggressivität.
Passive Aggressivität ist eine Form der Aggression, bei der die Dinge nicht beim Namen angesprochen werden, sondern es immer wieder verschiedene Arten von Sticheleien gibt, ohne das wahre Problem zu thematisieren.
Dabei stehen Ignorieren, Sarkasmus, hinterhältige und zweideutige Komplimente, Ausreden, Schuldzuweisungen und das „Silent Treatment“ ganz weit oben auf der Liste.
Es reicht in einer Familie nicht, alle Probleme unter den Teppich zu kehren und es dann in der Stille hinterhältig aufeinander auszulassen.
Das gilt auch für dich, falls du dich in den Fängen der passiven Aggressivität gefunden hast.
Probleme müssen besprochen werden.
Passive Aggressivität hat in einer Familie nichts zu suchen!
6. Konflikte vermeiden
Ich bin der festen Überzeugung, dass es keine Familie auf dieser Welt gibt, in der es niemals einen Konflikt gegeben hat. Das gilt für meine, aber auch für deine.
Konflikte sind da, um gelöst zu werden, Meinungsverschiedenheiten sind das Natürlichste auf der Welt. Solange man respektvoll miteinander umgeht, offen redet, Toleranz und Akzeptanz zeigt, können sie Beziehungen nur noch stärker machen.
Doch was tun, wenn der Ehemann, die Mutter, der Bruder oder der Vater jedem Konflikt aus dem Weg geht?
Kann das auf Dauer wirklich gutgehen?
– Nein, kann es nicht.
Es ist wichtig, dass man in einer Familie über alles reden kann. Auch die unangenehmen Themen. Nur so baut ihr Vertrauen auf, habt Verständnis füreinander und fühlt euch jederzeit aufgehoben.
Glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche. Denn auch mein Partner und ich haben lange Zeit Konflikte vermieden, aus Angst, sie würden uns schaden. Doch es stellte sich heraus, dass wir genau das Gegenteil taten.
Deshalb rate ich dir, so schnell wie möglich zu handeln und diese toxische Gewohnheit aus eurem Leben zu verbannen.
7. Fehlende Grenzen
In jeder Beziehung gilt: Wo Grenzen sind, sind Respekt und Akzeptanz ein Muss. So sollte das auch in einer Familie sein, in der jede Person und ihre Privatsphäre respektiert wird.
Fürchte dich nicht davor, feste Grenzen zu setzen und auch die erste Person zu sein, die sich daran hält. Wenn du es schon nicht tust, warum sollten es andere tun?
Grenzen zu haben bedeutet nicht, dass du deine Familie nicht mehr liebst. Es bedeutet eher, dass du dich selbst auch liebst.
Es bedeutet, sich nicht alles gefallen zu lassen, Nein sagen zu können und auch mal zurückzutreten, wenn dir alles zu viel wird.
Es bedeutet, dass du für dich selbst einstehst und weißt, wann Schluss sein muss. Es bedeutet, dass du selbst deine größte Stütze bist.
Setze gesunde Grenzen, denn nur diese können zu gesunden Verhältnissen und Beziehungen führen. Das gilt auch für deine Familie!