Skip to Content

20 alte Regeln, die Frauen über 60 getrost ignorieren können

20 alte Regeln, die Frauen über 60 getrost ignorieren können

Das Alter schränkt deine Freiheit nicht ein – es vergrößert sie. Wenn du die 60 erreicht hast, hast du mehr Lebensphasen erlebt als ein Mondkalender.

Du hast Trends kommen und gehen, manche Freundschaften sind gewachsen und manche sind auf dem Weg verloren gegangen

Vielleicht hast du dich nach Herzschmerz oder Verlust schon öfter wieder aufgerappelt, als du zählen kannst.

In diesem Lebensabschnitt musst du niemandem mehr etwas beweisen – höchstens noch dir selbst.

Warum also weiterhin auf Zehenspitzen um Erwartungen herumschleichen, die ohnehin nie so richtig zu dir gepasst haben?

Dich kleinmachen, um es anderen recht zu machen, deine Meinung zurückhalten oder dich dafür entschuldigen, dass du so bist, wie du bist – das ist anstrengend und, ehrlich gesagt, ziemlich überholt.

Es ist Zeit, das Drehbuch neu zu schreiben.

Hier findest du 20 überholte „Regeln“, die Frauen über 60 getrost über Bord werfen können – und sollten. Lass uns ehrlich sein und diese alten Zöpfe endgültig abschneiden.

1. „Zieh dich deinem Alter entsprechend an.“

Seien wir ehrlich: Einige der bestgekleideten Frauen, die ich kenne, haben schon vor Ewigkeiten aufgehört, um Erlaubnis zu fragen.

Warum sich an irgendeinen imaginären Dresscode halten, wenn dein Kleiderschrank ein Spielplatz sein kann?

Ich habe einmal ein Leopardenmuster zum Brunch getragen und mehr Komplimente bekommen als an meinem 30. Geburtstag. Kleidung soll dich lebendig fühlen lassen – nicht brav.

Wenn Glitzer am Mittag oder Jeans bei einer Hochzeit dich zum Grinsen bringen, dann mach es einfach.

Nur du entscheidest, was sich auf deiner Haut richtig anfühlt. Es gibt kein „zu auffällig“ oder „zu jugendlich“, solange du selbst bestimmst, was zu dir passt.

Alter ist kein Mode-Notfall – es ist dein Freifahrtschein. Also wirf die alten Regeln über Bord und trag, was dich wirklich glücklich macht.

Wenn du es klassisch magst, trag klassisch. Wenn du Neon liebst, dann trage Neon!

2. „Mit über 60 sollte man die Haare kurz tragen.“

Kaum etwas wird so gern kommentiert wie die Haare von Frauen – erst recht ab 60. Aber wer hat eigentlich beschlossen, dass lange Haare ein Ablaufdatum haben?

Meine Freundin Marie ließ ihre Haare nach ihrer Rente bis auf die Schultern wachsen – sie sieht zehn Jahre jünger aus (und sagt, sie fühlt sich auch so).

Wenn du Pixie-Cuts liebst, großartig! Aber lass dich nicht ins Friseurzimmer drängen, nur weil andere es erwarten.

Haare sind persönlich, spielerisch und verändern sich – genau wie das Leben in diesem Alter. Probier pinke Strähnchen aus, geh ganz silbergrau oder schneid alles ab und steh zu deinem Look.

Es geht nicht darum, anderen zu gefallen, sondern darum, was dich am meisten nach dir selbst fühlen lässt.

Wenn du mit deiner Frisur glücklich bist, ist das die einzige Zustimmung, die du brauchst. Deine Haare, deine Geschichte, deine Regeln.

3. „Vermeide kräftige Farben oder auffällige Muster.“

Warum fürchten sich so viele ab einem gewissen Alter vor Farbe? Mein Kleiderschrank war früher ein einziges Meer aus Beige, bis ich mir auf dem Wochenmarkt einen magentafarbenen Schal gekauft habe – seitdem bin ich süchtig.

Farbe macht dich wach an langsamen Tagen und lässt deine Stimmung nach außen strahlen. Und Muster? Das ist deine Persönlichkeit in Stoffform.

Es gibt kein geheimes Komitee, das entscheidet, welche Farben zu welchem Alter gehören. Wenn Gelb dich zum Leuchten bringt oder Punkte dich zum Lachen, wer sollte dir das verbieten?

Das Leben ist zu kurz für graue Einheitskleidung.

Außerdem erinnern sich die Leute selten an Outfits, aber immer daran, wie du einen Raum zum Strahlen gebracht hast.

Also lass deinen Kleiderschrank ein bisschen lauter werden. Zeig deine Freude.

4. „Du bist zu alt, um zu daten, dich zu verlieben oder begehrt zu werden.“

Heb die Hand, wenn du diesen Satz schon mal gehört hast – und verdreh dabei ruhig die Augen mit mir. Liebe ist nicht nur etwas für Menschen unter 40 und schon gar nicht nur für diejenigen, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben.

Meine Nachbarin fing mit 67 an zu daten, lernte ihren Partner beim Salsa-Tanzen kennen – und jetzt reisen sie zusammen um die Welt. Anziehung, Romantik, Schmetterlinge im Bauch – das alles kennt kein Alter.

Lass dir von niemandem ein Ablaufdatum für deine Leidenschaften oder dein Herz aufdrücken. Die Welt verändert sich – und du dich auch –, aber das Kribbeln, das entsteht, wenn man sich verbunden fühlt, bleibt.

Geh auf dieses Date, sag Ja zum Kaffee oder Flirt einfach zurück, nur weil du Lust dazu hast. Begehren hat kein Verfallsdatum.

5. „Sprich nicht über dein Alter.“

Es gibt diesen seltsamen Druck, das eigene Alter totzuschweigen, als müsste man sich dafür schämen. Aber mal ehrlich: Warum die Jahre verstecken, die dich weise, witzig und stark gemacht haben?

Auf meinen Geburtstagskuchen stehen inzwischen mehr Kerzen – und sie bringen den Raum nur noch mehr zum Leuchten. Es hat Kraft, sein Alter laut auszusprechen.

Wenn du zu deinem Alter stehst, ermutigst du andere Frauen, das Gleiche zu tun.

6. „Schweige lieber, um Streit zu vermeiden.“

Wenn du Jahrzehnte damit verbracht hast, dir auf die Zunge zu beißen, dann ist jetzt der Moment, das zu ändern.

Schweigen hat vielleicht oft den Frieden gewahrt und Konflikte vermeidet – aber hat es dich glücklich gemacht?

Ich habe gesehen, wie meine Freundinnen aufblühen, nur weil sie endlich die Dinge aussprechen, die sie früher verschluckt haben.

Die eigene Stimme zu erheben, ist eine Form von Selbstachtung.

Du hast Geschichten, Erfahrungen und einen Blick auf die Welt, den sonst niemand hat. Glaub mir: Die Welt braucht deine Stimme mehr als das nächste betretene Schweigen.

Und wenn jemand nicht deiner Meinung ist? Das ist deren Problem. Du hast nicht all die Jahre überlebt, um jetzt still in der Ecke zu sitzen.

7. „Du solltest dich lieber im Hintergrund halten.“

Im Hintergrund verschwinden? Keine Chance!

Du bist das Herz in jedem Raum, den du betrittst, selbst wenn dir das gar nicht bewusst ist. Meine Tante sichert sich immer den besten Platz am Tisch, erzählt die verrücktesten Geschichten – und alle wollen in ihrer Nähe sein.

Man hört nicht einfach auf zu existieren, nur weil man eine bestimmte Alterszahl überschritten hat.

Seinen Platz einzunehmen, hat nichts mit Arroganz zu tun – es bedeutet, das Leben zu beanspruchen, das du dir aufgebaut hast.

8. „Du solltest kein Make-up tragen. / Du solltest immer Make-up tragen.“

Lass es uns ein für alle Mal klären: Make-up ist eine Entscheidung, kein Gesetzbuch. An manchen Tagen will ich roten Lippenstift und einen Lidstrich, an anderen reicht mir Sonnencreme, und das ist auch völlig okay.

Schönheit ist etwas ganz Persönliches – und in deinem Alter hast du schon alles ausprobiert. Wer sollte dir also noch vorschreiben, was du tragen sollst?

Trag so viel oder so wenig Make-up, wie du willst. Vielleicht liebst du es, mit knalligen Lidschatten zu experimentieren.

Vielleicht willst du aber auch einfach deine Haut atmen lassen. So oder so: Dein Gesicht gehört dir.

9. „Du bist zu alt, um noch einmal von vorn anzufangen.“

Hast du schon mal das Kribbeln gespürt, etwas Neues zu lernen, dich aber gefragt, ob der Zug nicht längst abgefahren ist?

Hier die gute Nachricht: Es gibt keinen Zug, der abfährt!

Letztes Jahr habe ich eine Frau kennengelernt, die mit 65 eine Bäckerei eröffnet hat – heute springt sie jeden Morgen voller Vorfreude aus dem Bett.

Sich neu zu erfinden, ist nicht nur möglich – es ist aufregend.

Ob ein neuer Job, ein Umzug in eine andere Stadt oder das Ausprobieren von Aquarellmalerei – die Neuanfänge sind nicht nur etwas für die Jungen.

Vergiss irgendwelche Zeitpläne. Dein Leben, deine Geschichte, dein Tempo. Fang so oft neu an, wie du möchtest.

10. „Halte dich von Technik fern – die ist nicht für deine Generation.“

Technik kann einschüchtern, aber sie ist kein exklusiver Club. Ich schreibe meinen Enkeln Nachrichten, bestelle meine Einkäufe online und organisiere sogar einen monatlichen virtuellen Buchclub.

Diese ganzen Geräte sind nicht nur etwas für Millennials – sie sind praktische Helfer, die den Alltag leichter und verbundener machen.

Falls dir jemals jemand gesagt hat, du könntest nichts Neues mehr lernen – vergiss es. Du hängst nicht hinterher, du eignest dir einfach neue Fähigkeiten an.

11. „Bleib lieber bei deiner Routine – Risiko lohnt sich nicht mehr.“

Routine kann beruhigend sein, aber es steckt auch ein unglaublicher Reiz darin, mal etwas anders zu machen. Letztes Jahr habe ich spontan einen Salsa-Kurs gebucht – ohne Tanzpartner, ohne Plan, dafür mit jeder Menge Lachen.

Ich habe gemerkt: Etwas Neues auszuprobieren, lässt dich sofort lebendiger fühlen.

Wichtig ist nur: Du bist nie zu alt, um dich selbst zu überraschen. Gönn dir ein bisschen Abenteuer.

12. „Sprich nicht über Wechseljahre, Älterwerden oder deinen Körper.“

Viel zu lange wurden Gespräche über Wechseljahre oder den älter werdenden Körper hinter vorgehaltener Hand geführt oder einfach totgeschwiegen.

Aber mal ehrlich: Warum um das herumtänzeln, was sowieso Realität ist?

Offen zu sprechen, ist befreiend. Es zeigt uns, dass wir mit all den verrückten Veränderungen nicht allein sind. 

Mach es normal, lach darüber, lass das Unangenehme einfach verschwinden. Unsere Körper und unsere Erfahrungen sind nichts, wofür wir uns verstecken müssten.

13. „Stell immer die Bedürfnisse anderer vor deine eigenen.“

Wenn du jahrelang diejenige warst, die sich um alle gekümmert hat, fühlt es sich vielleicht komisch an, dich selbst an erste Stelle zu setzen.

Aber genau jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um deine eigene Priorität zu werden.

Sich um sich selbst zu kümmern, heißt nicht, dass du deine Lieben im Stich lässt. Es ist einfach ein dringend nötiger Reset.

Deine Bedürfnisse, Leidenschaften und Auszeiten sind genauso wichtig wie die aller anderen. Gönn dir das Nickerchen, kauf dir die kleine Freude, sag Nein, wenn du es brauchst.

Du hast es dir verdient, dich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

14. „Sei nicht zu laut, meinungsstark oder zu direkt.“

Manche Leute fühlen sich unwohl, wenn eine Frau ab einem gewissen Alter offen ihre Meinung sagt – aber das ist ihr Problem, nicht deins

 Ich bewundere Frauen, die klare Ansichten haben und diese nicht abschwächen, nur damit es für andere angenehmer ist.

Direkt zu sein, ist nicht unhöflich – es ist Klarheit gepaart mit Selbstbewusstsein.

Wenn dir etwas am Herzen liegt, sprich es aus. Deine Offenheit ist erfrischend, und dein Mut kann Veränderungen anstoßen. Lass dich nicht mundtot machen, nur weil andere sich unwohl fühlen. 

15. „Jetzt solltest du dich wie eine Oma benehmen.“

Viele glauben, „Oma“ bedeute Stricken und Kuchenbacken. Aber ich kenne Frauen, die viel lieber die ganze Nacht durchtanzen oder spontan zu Musikfestivals fahren.

Es gibt nicht nur eine Art, eine Großmutter oder ältere Frau zu sein. Du kannst mit den Enkeln spielen – und am nächsten Tag in den Flieger nach Spanien steigen.

Traditionen sind schön, aber sie dürfen kein Korsett sein. Wenn dein Herz Abenteuer will, dann gönn dir Abenteuer.

Wenn du ruhige Nachmittage liebst, genieß sie in vollen Zügen.

Das Schönste an diesem Lebensabschnitt? Du darfst selbst entscheiden, was zu dir passt – und alles andere einfach weglassen.

16. „In deinem Alter kannst du nicht mehr attraktiv sein.“

Attraktivität hat nichts mit einer Zahl zu tun – sondern mit deiner Ausstrahlung. Ich kenne Frauen in ihren 60ern, die heute eine größere Anziehungskraft haben als in ihren Zwanzigern, weil Selbstbewusstsein eine ganz eigene Art von Magie ist.

Dieses kleine Stolzieren im Gang oder das Funkeln in den Augen verschwinden nicht mit den Jahren.

Sinnlichkeit kommt vor allem daher, dass du dich in deiner Haut wohlfühlst – nicht nur von dem, was du anhast. Wer etwas anderes behauptet, hat offensichtlich noch nie echte Selbstsicherheit gesehen.

17. „Zeig bloß nicht deine Falten.“

Falten sind keine Makel – sie sind die Quittungen deines Lebens. Jede einzelne erzählt von tausend Lachern, Tränen oder sonnigen Nachmittagen.

Früher habe ich versucht, meine Falten mit Cremes oder Filtern zu verstecken, aber heute sehe ich sie als Souvenirs von Erlebnissen, die ich um nichts in der Welt eintauschen würde.

Anstatt deine Geschichte auszulöschen, solltest du sie feiern. Dein Gesicht ist wie ein lebendiges Fotoalbum.

18. „Du solltest Traditionen nicht infrage stellen.“

Wer könnte alte Traditionen besser hinterfragen als jemand, der gesehen hat, was daran funktioniert – und was nicht?

Meine Freundin hat mit 62 ihre erste Kampagne in der Gemeinde geleitet, alte Strukturen aufgerüttelt und jüngere Frauen motiviert, sich einzubringen.

Traditionen infrage zu stellen, ist keine Rebellion – es ist Fortschritt in Aktion.

Dein Blick auf die Dinge kann Wellen schlagen. Ein Vermächtnis entsteht nicht dadurch, dass man blind jede Regel befolgt. Es entsteht, wenn man Dinge hinterfragt, verändert und manchmal völlig neu denkt.

Also los – rüttel an den alten Tischen. Veränderung beginnt mit ein wenig Mut.

19. „Es ist zu spät, Frieden mit deinem Körper zu schließen.“

Mit dem eigenen Körper Frieden zu schließen, ist kein Wettlauf – es gibt kein Ablaufdatum für Selbstakzeptanz.

Ich habe jahrelang mit Spiegelbildern gekämpft, aber in letzter Zeit lerne ich, all die Teile an mir zu schätzen, die mich durch schwierige Zeiten getragen haben. Dehnungsstreifen, Narben, weiche Rundungen – das alles sind Ehrenzeichen, keine Fehler.

Dein Körper hat Großartiges für dich geleistet. Er verdient Dankbarkeit, nicht ständige Kritik. 

Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um liebevoll und nachsichtig mit dir selbst zu sein. Die Selbstliebe ist nicht nur etwas für die Jungen. Es ist ein Geschenk, das du dir heute machen kannst.

20. „Deine Zeit ist vorbei – jetzt sollten andere übernehmen.“

Die Vorstellung, dass die besten Jahre hinter dir liegen, ist völliger Quatsch.

Ich kenne Frauen, die erst später im Leben angefangen haben, andere zu coachen oder zu unterrichten, und darin mehr Erfüllung gefunden haben als je zuvor.

Platz für dich selbst einzunehmen, heißt nicht, anderen etwas wegzunehmen – es bedeutet, die Welt mit deiner Erfahrung zu bereichern.

Gib dein Wissen weiter, geh mit Selbstvertrauen voran und sei weiterhin für dich selbst und deine Gemeinschaft da.

Du musst nicht Platz machen – du gehst voran, ebnest neue Wege und hinterlässt Spuren, denen andere folgen können. Du hast noch so viel zu geben, und das zählt heute mehr denn je.