Was bleibt, wenn ein Narzisst dich kaputt macht: 7 Gefühle, die ich durchlebte
Es gibt einen Punkt, an dem du erkennst, dass du nicht mehr die Person bist, die du früher warst.
Du blickst in den Spiegel und siehst dich selbst, doch irgendetwas fehlt. Irgendetwas in dir ist zerbrochen, vielleicht so sehr, dass du es nicht einmal benennen kannst.
Ein Narzisst hat dein Leben betreten, hat dich charmant umgarnt und dann alles, was du über dich selbst wusstest, infrage gestellt. Am Ende bleibt nicht nur der Schmerz einer verlorenen Beziehung, sondern die Narben, die tief in deiner Seele verankert sind.
Die 7 Gefühle, die ich nach dieser Erfahrung durchlebte, sind nicht nur Erinnerungen, sie sind der Abglanz dessen, was Narzissmus in einem hinterlässt.
Und diese Gefühle sind die Grundlage für die Heilung, die ich heute immer noch finde.
1. Die Leere, die alles ausfüllt

Der erste Moment nach der Trennung fühlte sich an, als ob der Boden unter mir weggezogen worden wäre. Es war nicht nur der Verlust von jemandem, es war der Verlust meiner selbst.
Ich hatte so viel in die Beziehung investiert, meine Zeit, meine Energie, mein Vertrauen. Und dann, plötzlich, war er weg.
Und ich fühlte mich wie ein leerer Raum. Nichts war mehr da. Kein Lachen. Kein Glaube an mich selbst. Keine Freude.
Der Narzisst hatte nicht nur das Vertrauen zerstört, sondern auch das Fundament, auf dem meine Identität aufgebaut war.
Was blieb, war ein Loch, das mich in den ersten Wochen immer wieder verschlang. Ich konnte nichts mehr fühlen, nur noch diese unerträgliche Leere.
2. Die quälende Frage: „War ich nicht genug?“

Narzissten sind Meister darin, dich zu verunsichern. Sie lassen dich glauben, dass du nicht gut genug bist, obwohl du es nie wirklich verstanden hast.
Was du tust, ist nie genug. Wer du bist, ist nie genug.
Und so hinterlässt die Trennung nicht nur den Verlust eines Menschen, sondern auch das quälende Gefühl, nie genug gewesen zu sein. Stundenlang stand ich vor dem Spiegel, fragte mich, was ich falsch gemacht hatte.
Die innere Stimme, die mich immer wieder anklagte: „Du bist nicht genug.“ Und dieser Gedanke nagte an mir.
Ich fühlte mich wie ein zerbrochener Spiegel, der in unendlich viele Teile zersprungen war. Ich konnte die Teile nicht mehr zusammensetzen, um das Bild zu sehen, das ich früher von mir hatte.
Ich wusste, ich bin nur ein weiteres Opfer eines Narzissten.
3. Der schmerzliche Verlust der Selbstachtung

Ein Narzisst entzieht dir nicht nur das Vertrauen, sondern auch deine Selbstachtung. Zu lange hatte ich mich nach seinen Bestätigungen und seiner Anerkennung gesehnt.
Er versprach mir, mich zu lieben, mich zu schätzen, aber am Ende war ich nur ein Werkzeug in seiner manipulativen Welt.
Die ständigen Demütigungen, die subtilen Angriffe, die ständigen Vergleiche mit anderen, sie hinterließen Wunden, die viel tiefer gingen, als ich mir je vorstellen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass ich nichts mehr wert war, nichts Besonderes.
Meine Selbstachtung war vollständig zerstört, und es dauerte Monate, bis ich wieder anfangen konnte, zu glauben, dass ich wirklich jemand bin, der es verdient, geliebt und respektiert zu werden.
4. Der Kontrollverlust, der mich fast erdrückte

Es gab immer diesen subtilen Druck, seine Erwartungen zu erfüllen. Ein Narzisst erträgt keine Kontrolle, sie müssen alles und jeden kontrollieren, besonders dich.
Du wirst immer wieder in Situationen gebracht, in denen du nicht weißt, wer du wirklich bist, was du wirklich fühlst.
Ich verlor die Kontrolle über mein eigenes Leben. Ich tat Dinge, die ich nie für möglich gehalten hätte.
Er wusste genau, wie er mich manipulieren konnte, bis ich mich in seinen Welten wiederfand, Welten, in denen ich mich selbst kaum noch wiedererkannte.
Das Gefühl, die Kontrolle über mein eigenes Leben zu verlieren, war beängstigend. Doch der schlimmste Teil war, dass ich nie bemerkte, wie weit er mich von mir selbst entfernt hatte, bis ich schließlich alleine war.
5. Die ständige Erschöpfung und das emotionale Aufbrausen

Am schlimmsten war die ständige Erschöpfung, die mich in den Monaten nach der Trennung umhüllte. Es war nicht nur die physische Müdigkeit, sondern die emotionale Erschöpfung, die mich überwältigte.
All die ständigen Dramen, das ständige Hin und Her, die leeren Versprechungen, die Schuldzuweisungen und die manipulativen Spiele, sie zerrten an meiner Seele.
Ich fühlte mich wie ein ausgelaugtes Tier, das keine Energie mehr hatte, um sich zu wehren. Und trotzdem gab es immer wieder Momente, in denen das alte Gefühl von Wut und Frustration hochkam.
Ich fühlte mich, als würde ich in den Emotionen ertrinken.
Dieses Aufbrausen, dieser Zorn auf mich selbst, weil ich so lange in einer solchen Beziehung geblieben war, kam in Wellen, überflutete mich immer wieder.
6. Die Traurigkeit, die nie wirklich verschwindet

Ein Narzisst verlässt nicht nur einen Teil von dir, er hinterlässt einen dauerhaften Schatten. Die Traurigkeit war nicht sofort nach der Trennung zu spüren, aber sie kroch langsam an den Rändern meines Bewusstseins.
Es war diese stille, unterschwellige Traurigkeit, die mich daran erinnerte, was ich verloren hatte, nicht nur die Beziehung, sondern die Person, die ich in dieser Zeit war.
Es war das Gefühl, dass ich einem Märchen geglaubt hatte, das niemals wahr war. Diese Traurigkeit nahm mir den Atem, immer wieder.
Und obwohl die Zeit verging und die Wunden langsam zu heilen schienen, war sie immer noch da, wie ein Schatten, den ich nicht abschütteln konnte
7. Die Befreiung, die ich heute fühle

Es gibt ein Gefühl, das nicht sofort eintritt, aber irgendwann kommt es: Die Befreiung. Die Erkenntnis, dass ich mich selbst wiederfinden kann. Dass ich mein Leben zurückhabe.
Ich fühlte mich lange wie ein Gefangener meines eigenen Herzens, aber irgendwann begann ich, mich von den Fesseln des Narzissten zu befreien. Es war kein plötzlicher, dramatischer Moment, sondern eher ein schleichender Prozess.
Ich begann, mich selbst wiederzusehen. Ich begann, die Kontrolle über mein eigenes Leben zurückzugewinnen.
Und auch wenn die Narben noch da sind, fühle ich mich jetzt stärker, als ich es je für möglich gehalten hätte.
In all den Gefühlen, die der Narzisst in mir hinterließ, fand ich schließlich auch meinen Weg zur Heilung.
Es ist kein leichter Weg und keine schnelle Reise, aber es ist ein Weg, den ich für mich selbst gegangen bin.
Was bleibt, wenn ein Narzisst dich kaputt macht, ist nicht nur Schmerz, sondern die Entdeckung einer Stärke, die du in dir trägst, auch wenn du sie lange nicht gesehen hast.
